wechseljahre

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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Amanita
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Beitragvon Amanita » 25.12.2015, 17:35

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Zuletzt geändert von Amanita am 25.12.2015, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.

Quoth
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Beitragvon Quoth » 25.12.2015, 20:00

Der Titel gefällt mir nicht - er reduziert den Text auf ein an Aspekten sehr viel reicheres natürliches Phänomen der weiblichen Biographie. Es ist ein Text über den Ekel - und als solcher nicht völlig überzeugend, weil der reine Wein am Schluss auf mich erzwungen wirkt.
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 25.12.2015, 20:04

Hallo Quoth, ich bin überhaupt noch nicht festgelegt, auch nicht beim Titel. Allerdings fand ich das Wort immer schon vielschichtig, lange bevor ich selbst in irgendeiner Weise davon "betroffen" war.

Natürlich ist auch was An-Ekelndes im Text, aber es ist kein "Text über den Ekel". Aber interessante Deutung.

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Werner
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Beitragvon Werner » 26.12.2015, 20:17

eine klare ansage und gesellschafts- und zeitkritik (oder abrechnung?) zum jahreswechsel

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 27.12.2015, 18:11

Wechseljahre - Jahreswechsel. Zum Beispiel.

Vielen Dank!

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 28.12.2015, 13:04

Das Wort vor "hände": Ist das inspiriert von "Backe, backe Kuchen ... macht den Kuchen gel"? Will fragen, sind die Hände genagelt mit einer Farbe? Oder mit einem Gel? Oder sind die Nägel lackiert? Mit einer Farbe -- oder mit einem Gel? Jedenfalls sticht dieses Wort originell heraus. Hoffentlich ist da der Lack auf dem Nagel gemeint, und nicht der Nagel auf der Hand. Jesus Christus!

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 28.12.2015, 13:13

siehste! ;)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 28.12.2015, 13:23

Quoth hat geschrieben:Der Titel gefällt mir nicht - er reduziert den Text auf ein an Aspekten sehr viel reicheres natürliches Phänomen der weiblichen Biographie. Es ist ein Text über den Ekel - und als solcher nicht völlig überzeugend, weil der reine Wein am Schluss auf mich erzwungen wirkt.

Für mich liest sich das nicht wie eine Bewertung der weiblich-biologischen Wechseljahre, sondern eher wie eine des menschlichen Verhaltens gegenüber den Umweltproblemen; mit erweiterter Fantasie vielleicht auch gegenüber den Einwohnern im fernen Urlaubsland, aber nur mit viel Fantasie. Mit sehr viel Fantasie könnte man noch ein paar notgeile Damen herauslesen, die sich einheimische Männer nehmen. Aber nur mit sehr viel Fantasie. Geilheit an sich ist ja zunächst mal etwas wunderschönes. Kein Grund zur Anklage. Also eher etwas sozial- und umwelt-politisches, weniger anatomisches ...

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 28.12.2015, 13:44

Ja, vorerst bleibe ich bei diesem Titel ... ich finde ihn nach wie vor okay, da (wie gesagt) vielschichtig.

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 28.12.2015, 13:46

Aber die Schicht des Jahreswechsels kannst Du vergessen, wenn das jemand an anderen Kalendertagen liest. Der einzige Hinweis auf "Jahreswechsel" ist das Datum des Forenstempels. Im Gedicht ist keiner.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 28.12.2015, 13:50

Die musste auch gar nicht sein bzw. war ursprünglich nicht gemeint, die hat jemand anders "ausgegraben", und ich hatte nix dagegen! Fand diesen Dreher ganz gut ...

Klara
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Beitragvon Klara » 28.12.2015, 16:29

Hallo Amanita,

ich mag den Titel - hat mich sofort klicken lassen ;)

hat mich angeregt zu folgender Um (oder Ab?)dichtung, die vermutlich nicht gefällt, aber mich lockt es halt gerade:

heiß geht es zu
beim tanz
ohne takt
gespür
echauffiert
und über gewicht
tanzen wir walzen
wertlosen werten
jeden rang ab
wir scheißen drauf
desinfizieren
die gegelten gehirne
brennen aufs nächste billigfliegen
der klimagott kann uns
keinen reinen wein
vom himmel schenken
wir stehen erhitzt
mit offenem mund

herzlich, klara

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 28.12.2015, 17:39

Hallo Klara, als Variation gefällts mir!

Klara
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Beitragvon Klara » 29.12.2015, 19:58

... das freut mich, Amanita :)

herzlich
klara


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