In meinem Deutschkurs sitzen Muslime und Christen
aus Albanien, dem Kosovo, dem Jemen.
Ich brachte ihnen Plätzchen mit, und da sie alle Kinder haben,
nahm ich „Backe, backe Kuchen“ mit ihnen durch.
Darin kommt bekanntlich „Schmalz“ vor,
und man kann es auch nicht durch Butter ersetzen,
weil dann der Reim auf „Salz“ fehlt.
Die Muslime schauten einander grinsend an,
als sie erfuhren, aus welchem Tier Schmalz gewonnen wird.
Nun frage ich mich: Ist Schmalz
Bestandteil der deutschen Leitkultur?
Schmalz
Besserwisserisch, vielleicht um Missionsversuche schon im Vorfeld abzuwürgen, so wie der Raucher, der von seinem 100-Jährigen qualmenden Opa erzählt. Natürlich weiß man, dass Rauchen ungesund ist. Von zu viel Zucker oder tierischen Fetten weiß man das auch, aber man will es nicht täglich aufs Neue durchdiskutieren. Irgendwann hat man sich für seine Art zu leben entschieden und es gehört zu einem gesunden Selbstbewußtsein, sich auch in seinen Fehlern und Schwächen anzunehmen. in seinem Anders-sein sowieso.
Um den Vegetariern (und Muslimen) etwas entgegen zu kommen, ließe sich auch Butterschmalz verwenden.
Hedonistische Grüße
ZaunköniG
Um den Vegetariern (und Muslimen) etwas entgegen zu kommen, ließe sich auch Butterschmalz verwenden.
Hedonistische Grüße
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck
Wer heute - aus welchen Gründen auch immer - kein Fleisch isst, bekommt irgendeinen, meist bösen Kommentar (auch wenn er/ sie NUR das sagt und nicht missioniert). Ob das aber Kultur ist, wage ich zu bezweifeln; ich nenne es Gewohnheit.
Echt, wie früher? Das ist ja lustig, in meinem Umfeld ist das schon lange umgekehrt. Aber trotzdem eher neckisch.
Das Grinsen finde ich wunderbar "verständigend".
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
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