Rabenflug
Hoch liegt das Nest in den Felsen
behütet den einzigen Schatz
Er trägt in seinen Zähnen
eine Locke von deinem Haar
An regenschweren Tagen
jage ich Schattenreiter
um den Weg zu finden
in ihr dunkles Reich
An sonnenleichten Tagen
fange ich Wolkenschafe
halte Ausschau auf ihren Rücken
nach dem goldenen Tor
Doch neigen sich die Tage
kehre ich heim in meinen Horst
Träume im süßen Schlaf
vom Duft in deinem Haar
Rabenflug
Lieber perry,
ja, was aram schreibt stimmt:
In der ersten Strophe stört mich etwas das "er", womit wohl der Rabe gemeint ist? Es stört mich zum einen, weil es vorher keinen Bezug gibt, wer er denn sein soll und es stört mich auch, weil in Strophe vier die Perspektive anscheinend kippt? Dort ist das lyr. ich auf einmal der Rabe oder bin ich verwirrt? Dann müsste es in Strophe 1 ja auch ich heißen...
Und dann noch: Raben haben keine Schnäbel, oder? Du könntest schreiben: Schnabel oder Fängen
Aber das romantische ist allemal getroffen...und die bewahrte Locke ist eines der zwar oft gebrauchten Bilder, der ich aber nie und nimmer müde werde
Schön!
Lisa
ja, was aram schreibt stimmt:
das finde ich sehr schön und romantisch, im besten sinn.
In der ersten Strophe stört mich etwas das "er", womit wohl der Rabe gemeint ist? Es stört mich zum einen, weil es vorher keinen Bezug gibt, wer er denn sein soll und es stört mich auch, weil in Strophe vier die Perspektive anscheinend kippt? Dort ist das lyr. ich auf einmal der Rabe oder bin ich verwirrt? Dann müsste es in Strophe 1 ja auch ich heißen...
Und dann noch: Raben haben keine Schnäbel, oder? Du könntest schreiben: Schnabel oder Fängen
Aber das romantische ist allemal getroffen...und die bewahrte Locke ist eines der zwar oft gebrauchten Bilder, der ich aber nie und nimmer müde werde

Schön!
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
danke, dass du dich mit meinen Zeilen so intensiv auseinandergesetzt hast. Das "Er" im ersten Vers bezieht sich auf den Schatz, der ein Haarkamm ist und in seinen Zähnen die Locke hält. Ich werde da noch einmal rangehen, weil das anscheinend nicht klar rüberkommt. Übrigens Raben haben durchaus Schnäbel, sogar ziemlich starke (lächel).
Bis bald und LG
Manfred
danke, dass du dich mit meinen Zeilen so intensiv auseinandergesetzt hast. Das "Er" im ersten Vers bezieht sich auf den Schatz, der ein Haarkamm ist und in seinen Zähnen die Locke hält. Ich werde da noch einmal rangehen, weil das anscheinend nicht klar rüberkommt. Übrigens Raben haben durchaus Schnäbel, sogar ziemlich starke (lächel).
Bis bald und LG
Manfred
Lieber perry,
ach du meine Güte, da habe ich mich ja total verlesen!
. Entschuldige bitte, ich habe überhaupt nicht verstanden, dass der Schatz ein Kamm ist (aber natürlich, die diebischen Raben, er glitzert bestimmt). Ich denke, es hat auch wieder einmal mit dem Brett vor meinem Kopf zu tun, aber vielleicht kann man es noch einen Tick deutlicher formulieren, virelleicht:
Hoch liegt das Nest in den Felsen
behütet den einzigen Schatz
der trägt in seinen Zähnen
eine Locke von deinem Haar
oder:
Hoch liegt das Nest in den Felsen
behütet den einzigen Schatz
welcher hält in seinen Zähnen
eine Locke von deinem Haar
? Entschuldige diesen derben lesefehler!
Liebe grüße, Lisa
PS: Raben haben Zähne????
ach du meine Güte, da habe ich mich ja total verlesen!

Hoch liegt das Nest in den Felsen
behütet den einzigen Schatz
der trägt in seinen Zähnen
eine Locke von deinem Haar
oder:
Hoch liegt das Nest in den Felsen
behütet den einzigen Schatz
welcher hält in seinen Zähnen
eine Locke von deinem Haar
? Entschuldige diesen derben lesefehler!
Liebe grüße, Lisa
PS: Raben haben Zähne????
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hi Perry.
(noch keinen Kommentar gelesen)
Ich finde den Perspektivenwechsel vom "Er" zum "Ich" nicht so gelungen.
Überdies habe ich mich beim Lesen gefragt, warum er denn den Weg ins dunkle Reich finden will? Kann ich nicht nachempfinden ... die Suche nach dem goldenen Tor schon eher ...
Romantischer Text im klassischem Sinne.
LG
Nifl
(noch keinen Kommentar gelesen)
Ich finde den Perspektivenwechsel vom "Er" zum "Ich" nicht so gelungen.
Überdies habe ich mich beim Lesen gefragt, warum er denn den Weg ins dunkle Reich finden will? Kann ich nicht nachempfinden ... die Suche nach dem goldenen Tor schon eher ...
Romantischer Text im klassischem Sinne.
LG
Nifl
Hallo Nifl,
schön dich bei mir zu lesen. Kein Grund dich zu schämen, die Formulierung war nicht optimal. Mittlerweile gibt es eine überarbeitete Fassung:
Rabenflug
Hoch liegt das Nest
in der Felsenwand
behütet als einzigen Schatz
eine Locke von deinem Haar
An regenschweren Tagen
jage ich Schattenreiter
den Weg zu finden
in ihr dunkles Reich
An sonnenleichten Tagen
fange ich Wolkenschafe
halte Ausschau
nach dem goldenen Tor
Doch neigen sich die Tage
kehre ich heim
Träume im süßen Schlaf
vom Duft in deinem Haar
Was deine Frage zum Weg ins dunkle Reich anbelangt, so ist diese natürlich abhängig von der jeweiligen "religiösen" Einstellung. Hier sagt es aus, dass das lyrische Ich dem lyrischen Du sogar ins "Reich des Dunklen" folgen würde.
LG
Manfred
schön dich bei mir zu lesen. Kein Grund dich zu schämen, die Formulierung war nicht optimal. Mittlerweile gibt es eine überarbeitete Fassung:
Rabenflug
Hoch liegt das Nest
in der Felsenwand
behütet als einzigen Schatz
eine Locke von deinem Haar
An regenschweren Tagen
jage ich Schattenreiter
den Weg zu finden
in ihr dunkles Reich
An sonnenleichten Tagen
fange ich Wolkenschafe
halte Ausschau
nach dem goldenen Tor
Doch neigen sich die Tage
kehre ich heim
Träume im süßen Schlaf
vom Duft in deinem Haar
Was deine Frage zum Weg ins dunkle Reich anbelangt, so ist diese natürlich abhängig von der jeweiligen "religiösen" Einstellung. Hier sagt es aus, dass das lyrische Ich dem lyrischen Du sogar ins "Reich des Dunklen" folgen würde.
LG
Manfred
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