Großstadtwinter

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
René

Beitragvon René » 27.01.2015, 08:10

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nera
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Beitragvon nera » 27.01.2015, 23:27

ich sag noch was dazu.

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nera
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Beitragvon nera » 29.01.2015, 11:31

ich lese hier von einem obdachlosen, einem bettler.
eindrücklich beschrieben!
mit dem neonschal hatte ich zuerst meine schwierigkeiten. aber der weite mantel mit neonschal ist wohl das spiegelbild im schauffenster.
gern gelesen! wäre vielleicht etwas seltsam.
also: eine treffende, berührende beschreibung.:)

Niko

Beitragvon Niko » 29.01.2015, 17:05

die letzten beiden zeilen, rené, finde ich dem ganzen nicht angemessen. sprich: zu flach. du hast tolle stellen im text. vor allem diesen abschnitt mag ich sehr:

Hinter mir,
im Schaufenster
hängt ein weiter Mantel.
Mit Neonschal -
die Parkbank schenkte ihn
mir letzte Nacht.
Mein Gesicht,
es findet mich,
es mustert mich.
Dazwischen
glüht ein Plakat,
das Augen verätzt.
Die Schlange,
sie löst ihren Würgegriff.

sehr gern gelesen. und - ich empfinde es als sehr "echt" beschrieben.

beste grüße - niko

René

Beitragvon René » 29.01.2015, 18:09

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 29.01.2015, 18:16

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Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

René

Beitragvon René » 29.01.2015, 18:32

Zefira hat geschrieben:
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Zum einen dachte ich, daß Zählen als Wiederholung zu flach wäre, zum anderen hatte meine Phantasie just wieder einen Schluckauf...
DANKE Dir Zefira! Werde auf Anfang spulen...

Gruß
René

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nera
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Beitragvon nera » 29.01.2015, 21:25

das zählen am schluss würde mir auch gefallen!

Niko

Beitragvon Niko » 29.01.2015, 21:38

Dito

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 30.01.2015, 08:34

Gefällt mir auch! Sehr gut sogar!

Allein "Die Fellmütze/ stapft behäbig weiter" haut mich etwas raus.

Ich mag gerade auch den lapidaren Schluss.

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birke
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Beitragvon birke » 30.01.2015, 11:21

finde ich auch gelungen, bildhaft, und ganz "nah dran".
wie man den schluss gestaltet, ist wohl ermessenssache ...
so, wie er jetzt da steht, nimmt er dem text etwas von seiner schwere, meine ich.
(ist die frage, ob das gewollt ist.)
der schluss mit dem (geld) zählen behält m. e. mehr die schwere bei.
(ich persönlich würde das zählen präferieren, finde das sehr stark, schlägt außerdem einen schönen bogen zum anfang des gedichts.)
lg
birke
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 30.01.2015, 11:23

Ja, genau, der Schluss nimmt etwas von der Schwere!

Ich brauche das Zählen (am Schluss) nicht, das anfängliche reicht mir - exemplarisch.


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