Was wissen wir
von den Lagern, von menschlichen
Klumpen, zu Bergen gehäuft, von der
Apokalypse menschlicher Spezies
Filmstoff, vergiss es, sagt er
Wir Nachgeborenen fragen nicht
nach dem Warum, das Grauen schüttelt
die Glieder, das reicht uns fürs erste
wir leben heute, wir sind die
schuldlose Generation
Ich schweige, ich höre zu
höre die Worte eines Mannes aus der
schuldlosen Generation während
der Fahrt Richtung München
unweit von Dachau
Januar 2014
Dieses "Wir" ist tatsächlich problematisch, weil es tendenziell Widerspruch auslöst und dadurch möglicherweise das Gegenteil von dem erreicht, was es sollte, nämlich eine selbstkritische Überprüfung, ob man zu diesem Wir dazuzählt oder nicht. Ob das durch ein "Ich" anders und besser würde, bezweifle ich. Dann wäre die Reaktion des Lesers ein automatisches "der da vielleicht, ich jedenfalls nicht".
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Zefira hat geschrieben:@ Pjotr: Dass das lyrische Ich nicht die Rita ist, setze ich mal als bekannt voraus.
Ja eben. Das setzen wir ja alle voraus. Deshalb ist die Frage nicht, ob das LI oder Rita hier spricht, sondern ob das LI oder der Mann hier spricht. Um die letztere Frage gehts, und die Autorin beantwortet sie nicht.
Birke,
wie ich dir schon schrieb, hast du nicht richtig gelesen. Wie sonst sollte ich diese Passage aus deinem Kommentar verstehen:
Wie a. a. O. schon gesagt: Es gibt nicht nur das lyrische Ich, sondern auch das lyrische Wir, das weder mit dem Autor - schon gar nicht mit dem Leser - identisch ist. Von einer Verallgemeinerung kann man also nicht ausgehen, von einer Fast-Verleumdung, wie du hier denunzierst, schon gar nicht.
Dass die Person des fiktiven Gesprächspartners keinesfalls die Ansicht des lyrichen Ichs äußert, schon gar nicht des Autors, im Gegenteil, müsste eigentlich bei einem gewissen Maß an Textverständnis klargeworden sein. Zefira und Eule haben es doch begriffen.
Zu deiner Äußerung hinsichtlich dessen, dass mit mir keine Textdiskussion möglich sei:
Erst mal muss eine Textkritik vorliegen, die auch den Namen verdient. Zu einer solchen warst du offensichtlich bisher aber noch nicht fähig, denn dieses "Wir" ist Teil eines authentischen Zitates und keine Autorenaussage, was mir bestätigt, dass es dir hier an Textverständnis fehlt. Was ich als Autorin von den Kommentatoren erwarten darf, ist zumindest das Verständnis dessen, was ich geschrieben habe.
Rita
wie ich dir schon schrieb, hast du nicht richtig gelesen. Wie sonst sollte ich diese Passage aus deinem Kommentar verstehen:
die verallgemeinerung tut dem text überhaupt nicht gut,
sondern stellt ja fast eine verleumdung dar.
Wie a. a. O. schon gesagt: Es gibt nicht nur das lyrische Ich, sondern auch das lyrische Wir, das weder mit dem Autor - schon gar nicht mit dem Leser - identisch ist. Von einer Verallgemeinerung kann man also nicht ausgehen, von einer Fast-Verleumdung, wie du hier denunzierst, schon gar nicht.
Dass die Person des fiktiven Gesprächspartners keinesfalls die Ansicht des lyrichen Ichs äußert, schon gar nicht des Autors, im Gegenteil, müsste eigentlich bei einem gewissen Maß an Textverständnis klargeworden sein. Zefira und Eule haben es doch begriffen.
Zu deiner Äußerung hinsichtlich dessen, dass mit mir keine Textdiskussion möglich sei:
Erst mal muss eine Textkritik vorliegen, die auch den Namen verdient. Zu einer solchen warst du offensichtlich bisher aber noch nicht fähig, denn dieses "Wir" ist Teil eines authentischen Zitates und keine Autorenaussage, was mir bestätigt, dass es dir hier an Textverständnis fehlt. Was ich als Autorin von den Kommentatoren erwarten darf, ist zumindest das Verständnis dessen, was ich geschrieben habe.
Rita
Was wissen wir
von den Lagern, von menschlichen
Klumpen, zu Bergen gehäuft, von der
Apokalypse menschlicher Spezies
Filmstoff, vergiss es, sagt er
Bei allem Respekt vor der Meisterin, aber bitte wie soll ein einfacher Arbeiter wie ich bei dieser Zeichensetzung erkennen können, wo genau seine direkte Rede beginnt?
Wodurch wird das klar? Ich bitte um Aufklärung. Gerne auch garniert mit persönlichen Erniedrigungsfloskeln, dann wirds nicht so trocken.
von den Lagern, von menschlichen
Klumpen, zu Bergen gehäuft, von der
Apokalypse menschlicher Spezies
Filmstoff, vergiss es, sagt er
Bei allem Respekt vor der Meisterin, aber bitte wie soll ein einfacher Arbeiter wie ich bei dieser Zeichensetzung erkennen können, wo genau seine direkte Rede beginnt?
Wodurch wird das klar? Ich bitte um Aufklärung. Gerne auch garniert mit persönlichen Erniedrigungsfloskeln, dann wirds nicht so trocken.
(pjotr
)
wo habe ich je behauptet, dass es sich bei dem "wir" um eine autorenaussage handelt?
und übrigens, dass es sich um den teil eines "authentischen" zitats handelt, erschließt sich keineswegs aus dem text, dass es sich um wörtliche rede handelt, ja, die kann es sein. das ändert aber nichts an der wirkung des "wir".
und jetzt bin ich raus hier, denn ich bin ja wohl zu dumm für diesen text.
bye bye!

Rita hat geschrieben:Dass die Person des fiktiven Gesprächspartners keinesfalls die Ansicht des lyrichen Ichs äußert, schon gar nicht des Autors, im Gegenteil, müsste eigentlich bei einem gewissen Maß an Textverständnis klargeworden sein.
denn dieses "Wir" ist Teil eines authentischen Zitates und keine Autorenaussage,
wo habe ich je behauptet, dass es sich bei dem "wir" um eine autorenaussage handelt?
und übrigens, dass es sich um den teil eines "authentischen" zitats handelt, erschließt sich keineswegs aus dem text, dass es sich um wörtliche rede handelt, ja, die kann es sein. das ändert aber nichts an der wirkung des "wir".
und jetzt bin ich raus hier, denn ich bin ja wohl zu dumm für diesen text.

bye bye!
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