Berlin im August
Verlassen liegen die Boulevards der Stadt,
den Leuten fehlt sogar die Lust aufs Bummeln.
Kein Laut, der lauter wäre als ein Grummeln,
selbst Fensterscheiben blinken heute matt.
In Schatten drängt, wer gar nicht anders kann,
denn kein Kalender kümmert sich ums Wetter.
Im Rinnstein sammeln sich verdorrte Blätter,
man fragt betrübt bloß: Schon? Vergisst es dann.
Ein jeder Handschlag nervt und ist zuviel.
Und keineswegs bringt dann der Abend Kühle.
Man wirft, den Leib erfrischt, sich ins Gewühle,
sucht seinen Spaß und steuert stracks aufs Ziel.
Ein Stöhnen in der schwülen Sommernacht,
die Hitze hockt in jeder Häusermauer,
man wartet auf den kleinen Regenschauer,
dass wieder neu der Alltagstrott erwacht.
Berlin im August
Liebe Rita,
ich habe gesehen, du hast jetzt „Daseinstrott“ eingesetzt. Da muss ich dir von abraten, denn der Begriff Dasein umfasst mehr, und ein alltagsphilosophisches Schlusswort, dass auf das Dasein verweist, erschließt sich mir nicht aus dem Kontext, denn in deinem Gedicht erwartet der Leser einen Alltagstrott bzw. Lebenstrott in dem beschriebenen Milieu.
Aber es ist gut, sich darüber Gedanken gemacht zu haben. Wenn wir vielleicht jetzt noch nicht ein zufriedenstellendes Wort gefunden haben, das Unterbewusstsein arbeitet weiter und so kann z. B. durch einen äußeren Anlass etwa, einem plötzlich so ein Wort zufallen oder es ergibt sich ein gänzlich anderer Ansatz mit neuen Schlussversen. Lassen wir uns überraschen.
LG Kurt
ich habe gesehen, du hast jetzt „Daseinstrott“ eingesetzt. Da muss ich dir von abraten, denn der Begriff Dasein umfasst mehr, und ein alltagsphilosophisches Schlusswort, dass auf das Dasein verweist, erschließt sich mir nicht aus dem Kontext, denn in deinem Gedicht erwartet der Leser einen Alltagstrott bzw. Lebenstrott in dem beschriebenen Milieu.
Aber es ist gut, sich darüber Gedanken gemacht zu haben. Wenn wir vielleicht jetzt noch nicht ein zufriedenstellendes Wort gefunden haben, das Unterbewusstsein arbeitet weiter und so kann z. B. durch einen äußeren Anlass etwa, einem plötzlich so ein Wort zufallen oder es ergibt sich ein gänzlich anderer Ansatz mit neuen Schlussversen. Lassen wir uns überraschen.
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
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