Die falsche Brille
hi gerda
der plätschernde jambus und auch die Reime wirken auf mich sehr leicht und unbeschwert, wie ich einem kind von einem marien käfer erzählen würde... Die Sprache passt auch dazu, sie ist sehr einfach und schlicht gehalten, lässt kaum Spielraum bei interpretieren. Keine komplizierten oder neuen Matapern, es wirft auch nicht Fragen auf und bringt einem ins Grübeln.
Das passt alles noch sehr gut, was irgendwie nicht so ganz oasst für mich ist der Inhalt. Der ist zwar hoffnungsvoll, da sich das beschriebene Beziehungsphänomen ja jetzt geändert hat, da es abgelegt werden konnte, aber trotzdem ist es doch eher ein ernstes thema... da will das plätschern nicht ganz stimmen... andererseits ist es genau das was es auch interssant macht... diese Spannung zwischen Inhalt und Form.
Doch letzt endlich sind mir die Zeilen doch zu flach, es fehlt mir einfach ein Bild, eine Frage, irgendwas die mich als Leser auch fordern, so fliessen die zeilen an mir vorbei und berühren mich nicht.
Nichts für ungut, und einen schönen (fussball-)Abend
làgrimas
der plätschernde jambus und auch die Reime wirken auf mich sehr leicht und unbeschwert, wie ich einem kind von einem marien käfer erzählen würde... Die Sprache passt auch dazu, sie ist sehr einfach und schlicht gehalten, lässt kaum Spielraum bei interpretieren. Keine komplizierten oder neuen Matapern, es wirft auch nicht Fragen auf und bringt einem ins Grübeln.
Das passt alles noch sehr gut, was irgendwie nicht so ganz oasst für mich ist der Inhalt. Der ist zwar hoffnungsvoll, da sich das beschriebene Beziehungsphänomen ja jetzt geändert hat, da es abgelegt werden konnte, aber trotzdem ist es doch eher ein ernstes thema... da will das plätschern nicht ganz stimmen... andererseits ist es genau das was es auch interssant macht... diese Spannung zwischen Inhalt und Form.
Doch letzt endlich sind mir die Zeilen doch zu flach, es fehlt mir einfach ein Bild, eine Frage, irgendwas die mich als Leser auch fordern, so fliessen die zeilen an mir vorbei und berühren mich nicht.
Nichts für ungut, und einen schönen (fussball-)Abend
làgrimas
Hallo Gerda
Die Metapher eine Brille für Fremdbestimmung und Beeinflussung zu nehmen ist auf jeden Fall gut. Da Brille aber dermaßen stark auf das Sehen zugeschnitten ist, würde ich Gedanken und das Schmecken weglassen, das mit den Augen, und nur die sehen durch die Brille, nichts zu tun hat. Stattdessen vielleicht noch etwas mit Glasstärke/Sehschärfe hinzufügen z. B. Deine Sehschärfe brauchte die Krümmung der Gläser, die mir den Blick verzerrt hat. Nur ein spontaner Vorschlag um die falsche Brille noch mehr auf die Brille zuzuschneiden.
Späten Gruß
Jürgen
Die Metapher eine Brille für Fremdbestimmung und Beeinflussung zu nehmen ist auf jeden Fall gut. Da Brille aber dermaßen stark auf das Sehen zugeschnitten ist, würde ich Gedanken und das Schmecken weglassen, das mit den Augen, und nur die sehen durch die Brille, nichts zu tun hat. Stattdessen vielleicht noch etwas mit Glasstärke/Sehschärfe hinzufügen z. B. Deine Sehschärfe brauchte die Krümmung der Gläser, die mir den Blick verzerrt hat. Nur ein spontaner Vorschlag um die falsche Brille noch mehr auf die Brille zuzuschneiden.
Späten Gruß
Jürgen
Lieber Jürgen,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Sieht man durch die "rosarote Brille" ausschließlich mit den Augen? bzw. ist das nicht sehr kurzsichtig zu sagen nur die Augen sehen durch eine falsche?
Ich fand gerade diese erweiterten "Sichtweisen" spannend, als ich vor drei Jahren diesen Text schrieb.
Allerdings schränkt der Titel vielleicht zu sehr ein...
Ich möchte ihn auf keinen Fall kürzen und nur im Hinblick auf das "Sehen" verstanden wissen.
Ausnahmsweise mal nicht deiner Meinung....gif)
Liebe Grüße
Gerda und gute Nacht
Gerda
Liebe Birute,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Für mich war das eine erlebte (tiefe)Erkenntnis...
keine Philosophie da liegst du völlig richtig
Liebe Grüße
Gerda
Hallo làgrimas, vielen Dank für dein Feedback.
Wenn du kritisierst und dabei eben nicht nur lobst sondern auch Schwächen aufzeigst, ist das kein Grund, dich dafür zu entschuldigen.
Ich finde jeder sollte auch zu seiner Kritik ohne abschwächendes "Nichts für ungut" stehen. So wie der Autor zu seinem Text.gif)
Ob eine Gedicht den Leser erreicht, hängt sicher auch vom Leser ab, bzw. von dem, was der Leser erlebt hat.
Es ist ja auch keineswegs so, dass Gedichte, die ihre Aussage verstecken den Leser immer erreichen können... aber sie werfen dann vielleicht Fragen auf.
Das tut dieses Gedicht nicht.
Es ist ein Vers, der auf der erlebten Erkenntnis beruht, dass das lyrische Ich tatsächlich eine eigenständig denkende und handelnde Person ist. Es drückt das Begreifen über eine eigene freie Meinung zu verfügen und die wiedererwachte Lebensfreude aus.
Die Sprachmelodie ist mit Bedacht gewählt.
Auch wenn du, ein wenig Hin - und hergerissen zwar, meinst, dass er dem Inhalt nicht angemessen sei.
Liebe Grüße und ein herzliches
im Blauen Salon.
Gerda
vielen Dank für deinen Kommentar.
Sieht man durch die "rosarote Brille" ausschließlich mit den Augen? bzw. ist das nicht sehr kurzsichtig zu sagen nur die Augen sehen durch eine falsche?
Ich fand gerade diese erweiterten "Sichtweisen" spannend, als ich vor drei Jahren diesen Text schrieb.
Allerdings schränkt der Titel vielleicht zu sehr ein...
Ich möchte ihn auf keinen Fall kürzen und nur im Hinblick auf das "Sehen" verstanden wissen.
Ausnahmsweise mal nicht deiner Meinung...
.gif)
Liebe Grüße
Gerda und gute Nacht
Gerda
Liebe Birute,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Für mich war das eine erlebte (tiefe)Erkenntnis...
keine Philosophie da liegst du völlig richtig

Liebe Grüße
Gerda
Hallo làgrimas, vielen Dank für dein Feedback.
Wenn du kritisierst und dabei eben nicht nur lobst sondern auch Schwächen aufzeigst, ist das kein Grund, dich dafür zu entschuldigen.
Ich finde jeder sollte auch zu seiner Kritik ohne abschwächendes "Nichts für ungut" stehen. So wie der Autor zu seinem Text
.gif)
Ob eine Gedicht den Leser erreicht, hängt sicher auch vom Leser ab, bzw. von dem, was der Leser erlebt hat.
Es ist ja auch keineswegs so, dass Gedichte, die ihre Aussage verstecken den Leser immer erreichen können... aber sie werfen dann vielleicht Fragen auf.
Das tut dieses Gedicht nicht.
Es ist ein Vers, der auf der erlebten Erkenntnis beruht, dass das lyrische Ich tatsächlich eine eigenständig denkende und handelnde Person ist. Es drückt das Begreifen über eine eigene freie Meinung zu verfügen und die wiedererwachte Lebensfreude aus.
Die Sprachmelodie ist mit Bedacht gewählt.
Auch wenn du, ein wenig Hin - und hergerissen zwar, meinst, dass er dem Inhalt nicht angemessen sei.
Liebe Grüße und ein herzliches

Gerda
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