getragen
fallen gelassen
den fuß am meer gestoßen
in der sandburg angekettet gewesen
von der sonne erfroren
vom mond belächelt
meine arme tragen
worte zum markt
schreie
und seufzer
dazwischen – verloren –
ein lachen
kindlich noch
unschuldig fast
aber ich sah die welt
vergehen
töne gezeichnet
einen stein gebaut
vom wind gestreichelt
emporgehoben
davon getragen
weit
so weit
© k.m. juni 06
dieser text ist sehr frisch. ich habe ihn dennoch eingestellt, weil mir resonanz darauf wichtig ist, um ihn für mich selbst zu "verorten".
danke.
gedankenpfade
Gerade ist mir das was anderen hier auch schon passiert ist auch passiert.
Liebe Kathrin ich hatte ausführlich zu deinem Gedicht geschrieben, alles futsch, weil ich angeblich nicht eingeloggt war :-(
Ich brauche ein wenig Ruhe und Sammlung, melde mich mit meinen -Gedanken später erneut.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Kathrin ich hatte ausführlich zu deinem Gedicht geschrieben, alles futsch, weil ich angeblich nicht eingeloggt war :-(
Ich brauche ein wenig Ruhe und Sammlung, melde mich mit meinen -Gedanken später erneut.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Claire,
spontane Antwort nach frischem ersten Lesen:
Da dein Gedicht noch in der Mache ist, möchte ich dir vorschlagen:
Wie wäre es, wenn du die häufigen Partizipien dadurch etwas weicher gestaltest, dass du sie in ein paar mehr Satzformen (vollere Sätze) einbindest, so wie das in der mittleren Strophe ja auch zum Teil der Fall ist.
In der Form - wie du das machst - klingt es ziemlich hart.
Das hast du allerdings vermutlich so gewollt.
Cara
spontane Antwort nach frischem ersten Lesen:
Da dein Gedicht noch in der Mache ist, möchte ich dir vorschlagen:
Wie wäre es, wenn du die häufigen Partizipien dadurch etwas weicher gestaltest, dass du sie in ein paar mehr Satzformen (vollere Sätze) einbindest, so wie das in der mittleren Strophe ja auch zum Teil der Fall ist.
In der Form - wie du das machst - klingt es ziemlich hart.
Das hast du allerdings vermutlich so gewollt.
Cara
...wie versprochen ...
Liebe Kathrin,
der Titel deines Gedichts zieht den Leser direkt in deinen Text… in deine Gedankenpfade hinein.
Das ist gelungen, so wie auch die ersten beiden ungewöhnlichen Metaphern – bisher noch nicht gelesene - gleich zu Beginn sehr stark ankommen.
Dann fallen die beiden folgenden ab, ich würde sie völlig weglassen, sie schwächen nur, die vorangegangenen,
von der sonne erfroren (diese wirkt krampfhaft auf mich)
vom mond belächelt (diese zu leicht)
In der 2. Strophe geht es stark weiter, mit der Abwandlung der Redensart zu Markte tragen (die Haut)… hier Worte, Schreie, Seufzer…
Danach würde ich formulieren:
Dazwischen ein unschuldiges lachen – punkt um -.gif)
Ich weiß du wolltest wahrscheinlich sehr betont auf den folg. Satz hinführen:
aber ich sah die welt
vergehen
Dieser :jeodch, ist m. E. das schwächste Glied im Text.
Zu allgemein zu platt, allerweltsmäßig…
Wie wäre eine Überlegung in Richtung:
ich sah leben zerrinnen?
Mit
töne gezeichnet
Geht es weiter, da fehlt mir die Vorstellung was es bedeuten könnte, genau wie bei
einen stein gebaut, weil man MIT stein baut…???
Ja und das emportragen… hm mir fällt da jetzt nichts ein… aber es müsste vielleicht etwas anderes dorthin, damit die Bilder halten was sie versprechen.
Enden würde ich mit weitUnd nicht mehr so weit nachsetzen,
weil weit öffnet und so weit klingt so festgelegt traurig, ein bisschen abgegriffen auch.
Ich hoffe, du spürst bei all meinen Anmerkungen, dass ich dein Gedicht gern gelesen habe, und dass meine intensive Auseinandersetzung hilfreich für dich sein kann.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Kathrin,
der Titel deines Gedichts zieht den Leser direkt in deinen Text… in deine Gedankenpfade hinein.
Das ist gelungen, so wie auch die ersten beiden ungewöhnlichen Metaphern – bisher noch nicht gelesene - gleich zu Beginn sehr stark ankommen.
Dann fallen die beiden folgenden ab, ich würde sie völlig weglassen, sie schwächen nur, die vorangegangenen,
von der sonne erfroren (diese wirkt krampfhaft auf mich)
vom mond belächelt (diese zu leicht)
In der 2. Strophe geht es stark weiter, mit der Abwandlung der Redensart zu Markte tragen (die Haut)… hier Worte, Schreie, Seufzer…
Danach würde ich formulieren:
Dazwischen ein unschuldiges lachen – punkt um -
.gif)
Ich weiß du wolltest wahrscheinlich sehr betont auf den folg. Satz hinführen:
aber ich sah die welt
vergehen
Dieser :jeodch, ist m. E. das schwächste Glied im Text.
Zu allgemein zu platt, allerweltsmäßig…
Wie wäre eine Überlegung in Richtung:
ich sah leben zerrinnen?
Mit
töne gezeichnet
Geht es weiter, da fehlt mir die Vorstellung was es bedeuten könnte, genau wie bei
einen stein gebaut, weil man MIT stein baut…???
Ja und das emportragen… hm mir fällt da jetzt nichts ein… aber es müsste vielleicht etwas anderes dorthin, damit die Bilder halten was sie versprechen.
Enden würde ich mit weitUnd nicht mehr so weit nachsetzen,
weil weit öffnet und so weit klingt so festgelegt traurig, ein bisschen abgegriffen auch.
Ich hoffe, du spürst bei all meinen Anmerkungen, dass ich dein Gedicht gern gelesen habe, und dass meine intensive Auseinandersetzung hilfreich für dich sein kann.
Liebe Grüße
Gerda
Huhuuu liebe Kathrin,
dieses ist wieder eines ganz nach meinem Mögen.
Ich fühle mich total drin wohl.
Einzig die erste Strophe klingt mir nach Liste.
Wolltest du das? Dann ist es dir gelungen.
Wolltest du es nicht, dann mach ich dir mal eine Ute-Skizze. Okay?
Ich wurde getragen
und fallen gelassen
stieß meinen Fuß am Meer
In der Sandburg angekettet
erfror mich die Sonne
vom Mond belächelt.
Auf jeden Fall ein Genuss, dein Gedicht!
Lieben Gruß
Birute
dieses ist wieder eines ganz nach meinem Mögen.

Ich fühle mich total drin wohl.
Einzig die erste Strophe klingt mir nach Liste.
Wolltest du das? Dann ist es dir gelungen.
Wolltest du es nicht, dann mach ich dir mal eine Ute-Skizze. Okay?
Ich wurde getragen
und fallen gelassen
stieß meinen Fuß am Meer
In der Sandburg angekettet
erfror mich die Sonne
vom Mond belächelt.
Auf jeden Fall ein Genuss, dein Gedicht!
Lieben Gruß
Birute
Liebe claire.delalune,
ein schönes Gedicht, an dem ich nichts ändern würde. Die Bilder sind großartig: "in der sandburg angekettet gewesen"! Genau. Das ist fast so gut wie Sting, nur leider ohne Musik.
Was sollte daran geändert werden? Naja, die Spezialistinnen haben sich zu Wort gemeldet.
Es grüßt
Paul Ost
ein schönes Gedicht, an dem ich nichts ändern würde. Die Bilder sind großartig: "in der sandburg angekettet gewesen"! Genau. Das ist fast so gut wie Sting, nur leider ohne Musik.
Was sollte daran geändert werden? Naja, die Spezialistinnen haben sich zu Wort gemeldet.
Es grüßt
Paul Ost
herzlichen dank euch allen für die rückmeldungen.
entschuldigt, daß ich erst jetzt antworte - ich stecke noch immer in den nachwehen meines umzugs und komme nicht so regelmäßig dazu, hier rein zu schauen.
liebe cara,
ja, dieser stilwechsel ist gewollt gewesen beim schreiben. ich habe bewußt den ersten und dritten tei so kurz und abgehackt und den mittleren fließender formuliert. wenn das so rüberkommt, ist es gut. - der zwischenteil ist für mich wie eine unterbrechung. ich habe schon überlegt, ob ich die einzelnen teile numeriere und damit deutlich mache, daß sie zwar zusammengehören, aber auch einzeln stehen könnten.
liebe gerda,
danke! so viel mühe und arbeit und sehr viele gute anregungen. hab besonderen dank für deine ausführliche auseinandersetzung mit dem text. ich denke, da ist einiges dabei, was ich gebrauchen kann.
zwar möchte ich die ersten bilder stehen lassen. sie haben alle für mich ihre bedeutung.
aber "ich sah (das) leben zerinnen" gefällt mir sehr.
das hat zwar eine etwas andere bedeutung - ist nicht so umfassend wie "welt vergehen", paßt aber hier trotzdem und vielleicht sogar besser, wenn ich den kreis etwas enger ziehe.
die bilder im dritten teil sind mit absicht paradox gewählt. richtig erklären kann ich es gar nicht warum. aber es soll nach dem "vergehen" (oder zerrinnen) die vergeblichkeit eines neuen anfangs deutlich werden.
ob ich da noch andere bilder finde, die weniger fragen offen lassen udn für mich dennoch gleiches ausdrücken, muß ich sehen. sonst lasse ich es (erst mal) so.
und das ende - ja, das ist ein "claire-spezial" ;) . das ist so meine art, noch etwas "nachzuklappern". mich davon zu trennen, fällt mir schwer.
ich habe mal ein bißchen was verändert. es sind nur vorsichtige eingriffe, auf deinen anregungen basierend, aber ohne zuviel umzuschreiben. sonst hätte ich das gefühl, es wäre ein neuer text.
lieben gruß,
kathrin
edit: jetzt bin ich mit dem "vom wind gestreichelt/ davon getragen" nicht mehr zufrieden. das muß jetzt auch noch härter klingen/werden. ich denke mal noch drüber nach.
entschuldigt, daß ich erst jetzt antworte - ich stecke noch immer in den nachwehen meines umzugs und komme nicht so regelmäßig dazu, hier rein zu schauen.
liebe cara,
ja, dieser stilwechsel ist gewollt gewesen beim schreiben. ich habe bewußt den ersten und dritten tei so kurz und abgehackt und den mittleren fließender formuliert. wenn das so rüberkommt, ist es gut. - der zwischenteil ist für mich wie eine unterbrechung. ich habe schon überlegt, ob ich die einzelnen teile numeriere und damit deutlich mache, daß sie zwar zusammengehören, aber auch einzeln stehen könnten.
liebe gerda,
danke! so viel mühe und arbeit und sehr viele gute anregungen. hab besonderen dank für deine ausführliche auseinandersetzung mit dem text. ich denke, da ist einiges dabei, was ich gebrauchen kann.
zwar möchte ich die ersten bilder stehen lassen. sie haben alle für mich ihre bedeutung.
aber "ich sah (das) leben zerinnen" gefällt mir sehr.
das hat zwar eine etwas andere bedeutung - ist nicht so umfassend wie "welt vergehen", paßt aber hier trotzdem und vielleicht sogar besser, wenn ich den kreis etwas enger ziehe.
die bilder im dritten teil sind mit absicht paradox gewählt. richtig erklären kann ich es gar nicht warum. aber es soll nach dem "vergehen" (oder zerrinnen) die vergeblichkeit eines neuen anfangs deutlich werden.
ob ich da noch andere bilder finde, die weniger fragen offen lassen udn für mich dennoch gleiches ausdrücken, muß ich sehen. sonst lasse ich es (erst mal) so.
und das ende - ja, das ist ein "claire-spezial" ;) . das ist so meine art, noch etwas "nachzuklappern". mich davon zu trennen, fällt mir schwer.
getragen
fallen gelassen
den fuß am meer gestoßen
in der sandburg angekettet gewesen
in der sonne erfroren
vom mond belächelt
meine arme tragen
worte zum markt
schreie
und seufzer
dazwischen
ein kindliches lachen
beinahe unschuldig
doch ich
sah leben zerinnen
töne gezeichnet
einen stein gebaut
vom wind gestreichelt
davon getragen
weit
so weit
ich habe mal ein bißchen was verändert. es sind nur vorsichtige eingriffe, auf deinen anregungen basierend, aber ohne zuviel umzuschreiben. sonst hätte ich das gefühl, es wäre ein neuer text.
lieben gruß,
kathrin
edit: jetzt bin ich mit dem "vom wind gestreichelt/ davon getragen" nicht mehr zufrieden. das muß jetzt auch noch härter klingen/werden. ich denke mal noch drüber nach.
Zuletzt geändert von claire.delalune am 04.07.2006, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
liebe birute,
schön, dich hier zu lesen :)
ja, der erste teil ist so gewollt - siehe auch meine antwort an cara.
die veränderung, die du vornimmst, macht mir den text hier zu weich, zu fllüssig. das soll er nicht sein.
und ansonsten freu ich mich, daß dir der text gefällt.
ich habe ein bißchen was geändert. was denkst du darüber? spricht er dich immer noch an?
lieber paul,
danke für deine tolle rückmeldung mit dem lob darin. :)
ich freu mich sehr darüber.
und habe trotzdem mal ein bißchen dran gearbeitet.
mal sehen, wohin mich der text noch führt.
einen lieben gruß an euch,
kathrin
schön, dich hier zu lesen :)
ja, der erste teil ist so gewollt - siehe auch meine antwort an cara.
die veränderung, die du vornimmst, macht mir den text hier zu weich, zu fllüssig. das soll er nicht sein.
und ansonsten freu ich mich, daß dir der text gefällt.
ich habe ein bißchen was geändert. was denkst du darüber? spricht er dich immer noch an?
lieber paul,
danke für deine tolle rückmeldung mit dem lob darin. :)
ich freu mich sehr darüber.
und habe trotzdem mal ein bißchen dran gearbeitet.
mal sehen, wohin mich der text noch führt.
einen lieben gruß an euch,
kathrin
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