An einem leichten Sommerabend, bei der Sonne Untergang
verlasse ich das Haus und höre das erste Hundebellen,
gehe durch den stillen Ort, vorbei an den plätschernden Quellen,
vorbei auch da, wo so mancher Mann sich labt an des Wirtes Trank.
Mein fernstes Sehnen zieht mich zu Meeresspiegel und Mondeswellen
über des Dorfes Rand, raus, immer den staubigen Pfad entlang,
über die goldene Brücke, wo die Grille dem Dichter sang,
wo er als Meister errang den Siegeskranz mit Verses Ellen.
Welch altes Wissen fließt durch die freie Seele in's neue Siel,
und füllt mit seinem freudig Sprudeln neu den alten Minne - Traum,
vertreibt was lag auf dem Worte, gleich einem trauernden Flaum.
Da baumelt mein liebstes Boot dann tief gegründet in dem Priel,
fest verankert an Gestaden von Unendlichkeit, Zeit und Raum,
und erlernt in hellem Menschen - Spiel zu wachsen wie ein Baum.
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Ist aus meinem alten Ordner, aber da derzeit hier viel über Zeiten und Gründe des Schreibens geschrieben wird, denke ich es passt.
moshe.c
Da geh' ich hin
Lieber moshe.c,
was das Versmaß angeht, kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich bin zu ungeduldig, um ein Gedicht so zu analysieren wie Max das freundlicherweise gemacht hat.
Trotzdem kann ich sagen, dass mir der altertümliche Klang des Gedichtes sowie die Bilder sehr gut gefallen.
Natürlich habe ich auch ein Weniges an Kritik: In der zweiten Strophe benutzt Du das Wort "raus". Das klingt für mich zu sehr nach Umgangssprache. Außerdem stimmt die Richtung nicht ganz. Der implizite Betrachter befindet sich doch mit dem Dichter im Dorf. Wie wäre es mit "hinaus"?
Grüße
Paul Ost
was das Versmaß angeht, kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich bin zu ungeduldig, um ein Gedicht so zu analysieren wie Max das freundlicherweise gemacht hat.
Trotzdem kann ich sagen, dass mir der altertümliche Klang des Gedichtes sowie die Bilder sehr gut gefallen.
Natürlich habe ich auch ein Weniges an Kritik: In der zweiten Strophe benutzt Du das Wort "raus". Das klingt für mich zu sehr nach Umgangssprache. Außerdem stimmt die Richtung nicht ganz. Der implizite Betrachter befindet sich doch mit dem Dichter im Dorf. Wie wäre es mit "hinaus"?
Grüße
Paul Ost
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