Nato Manöver
Mäander schlängeln sich
Durch mein bilderbuchschönes Tal
Überschallknall-Teppich
Donnert über den Wellen
Sound of Freedom
Hätte man vor dreißig Jahren gesagt.
Nato Manöver
hallo marlene!
dein gedicht beinhaltet einerseits beschreibung, andererseits statement -
das statement bleibt für mich unklar, da ich mit sound of freedom /vor 30 jahren nichts konkretes verbinde
(warum vor 30 jahren? vietnam? kalter krieg? -dieser slogan wird davor und danach bis heute in verschiedenen kontexten verwendet - bildungslücke bei mir?)
ohne den statement-teil kann ich mit dem beschreibungs-teil des gedichts auch nicht viel anfangen.
rein vom gefühl her wirkt es auf mich wie ein sich neutral gebender, aber leicht bitter wirkender kommentar, der sich selbst zurückhält.
liebe grüße,
aram
dein gedicht beinhaltet einerseits beschreibung, andererseits statement -
das statement bleibt für mich unklar, da ich mit sound of freedom /vor 30 jahren nichts konkretes verbinde
(warum vor 30 jahren? vietnam? kalter krieg? -dieser slogan wird davor und danach bis heute in verschiedenen kontexten verwendet - bildungslücke bei mir?)
ohne den statement-teil kann ich mit dem beschreibungs-teil des gedichts auch nicht viel anfangen.
rein vom gefühl her wirkt es auf mich wie ein sich neutral gebender, aber leicht bitter wirkender kommentar, der sich selbst zurückhält.
liebe grüße,
aram
Hallo aram,
ich habe das Gedicht, so wie du es ganz genau auf den Punkt bringst, als Beschreibung und Statement in einem geschrieben. Das eine gehört zum anderen, wie der überfallartige Krach zum friedlichen Tal. Zwei Teile, die zusammen etwas anderes ergeben.
Ich bin in der Nähe eines britischen Militärstützpunkts aufgewachsen. Immer, wenn der Krach unerträglich wurde (Nachtflugübungen) bestand der einzige Kommentar in einem: Das ist der Sound of Freedom. Heute wohne ich auf der Alb, wir haben "nur" noch zweimal im Jahr ein Nato-Manöver - und man verschont uns mit diversen Sprüchen.
Liebe Grüße
Marlene
ich habe das Gedicht, so wie du es ganz genau auf den Punkt bringst, als Beschreibung und Statement in einem geschrieben. Das eine gehört zum anderen, wie der überfallartige Krach zum friedlichen Tal. Zwei Teile, die zusammen etwas anderes ergeben.
Ich bin in der Nähe eines britischen Militärstützpunkts aufgewachsen. Immer, wenn der Krach unerträglich wurde (Nachtflugübungen) bestand der einzige Kommentar in einem: Das ist der Sound of Freedom. Heute wohne ich auf der Alb, wir haben "nur" noch zweimal im Jahr ein Nato-Manöver - und man verschont uns mit diversen Sprüchen.
Liebe Grüße
Marlene
hallo marlene,
verstehe - dann ist die referenz 'vor dreissig jahren' etwas persönliches, das gar nicht allgemein verstehbar ist - betrifft damit aber das ganze gedicht...
mir ist schon klar, das du beschreiben willst, ohne emotionen zu bemühen - die ausdrucksweise, die du dabei wählst, erinnert mich an naturschilderungen, wo dies auch besser funktioniert, da allgemeines erfahrungsgut -
wird es jedoch spezifischer - hier geradezu persönlich - bräuchte es glaube ich ein rückhaltloseres einlassen auf die bei dir durch dein erleben ausgelösten emotionen, um daraus bilder entstehen zu lassen, die dann auch wieder 'emotionsfrei' sein können, aber dennoch in der lage sind, eine entsprechende 'melange' aus stimmung / gefühl / emotion / gedanken beim leser zu evozieren.
- will dir aber nicht zu nahe treten, das ist nur eine vermutung von mir.
liebe grüße,
aram
ps. ...ja, dieser patriotisch - sendungsbewusst aufgeblasene spruch steht, sich selbstgefällig als entschuldigung ausgebend, auch um so ziemlich alle us-air-force basen rum, an denen ich jemals vorbeikam: "sorry for the noise - it's the sound of freedom" - jemand meinte mal, 'sound of freedom' sei sogar ein bibelzitat, ich glaube aus der offenbarung - ist das jemandem bekannt?
verstehe - dann ist die referenz 'vor dreissig jahren' etwas persönliches, das gar nicht allgemein verstehbar ist - betrifft damit aber das ganze gedicht...
mir ist schon klar, das du beschreiben willst, ohne emotionen zu bemühen - die ausdrucksweise, die du dabei wählst, erinnert mich an naturschilderungen, wo dies auch besser funktioniert, da allgemeines erfahrungsgut -
wird es jedoch spezifischer - hier geradezu persönlich - bräuchte es glaube ich ein rückhaltloseres einlassen auf die bei dir durch dein erleben ausgelösten emotionen, um daraus bilder entstehen zu lassen, die dann auch wieder 'emotionsfrei' sein können, aber dennoch in der lage sind, eine entsprechende 'melange' aus stimmung / gefühl / emotion / gedanken beim leser zu evozieren.
- will dir aber nicht zu nahe treten, das ist nur eine vermutung von mir.
liebe grüße,
aram
ps. ...ja, dieser patriotisch - sendungsbewusst aufgeblasene spruch steht, sich selbstgefällig als entschuldigung ausgebend, auch um so ziemlich alle us-air-force basen rum, an denen ich jemals vorbeikam: "sorry for the noise - it's the sound of freedom" - jemand meinte mal, 'sound of freedom' sei sogar ein bibelzitat, ich glaube aus der offenbarung - ist das jemandem bekannt?
Hallo aram,
danke, dass du dich nochmals meldest.
Wenn ich die Offenbarung des Johannes richtig in Erinnerung habe, wird da zum Weltuntergang geblasen. Von Freedom = Freiheit ist da nirgendwo die Rede. Allerdings kann ich zu amerikanischen Bibelversionen nichts sagen.
Meinst du vielleicht die Trompeten von Jericho?
Persönlich kennst du solche Nato-Manöver sehr gut, wie ich lese. Für mich wäre in diesem Zusammenhang interessant, wie es bei den anderen Forumsmitgliedern ist. Haben Land- und Kleinstadtbewohner mehr unter Fluglärm zu leiden als Großstadtleute? Stresst der "Sound of Freedom" nur vereinzelte Landstriche oder ist er flächendeckend?
Liebe Grüße
Marlene
danke, dass du dich nochmals meldest.
Wenn ich die Offenbarung des Johannes richtig in Erinnerung habe, wird da zum Weltuntergang geblasen. Von Freedom = Freiheit ist da nirgendwo die Rede. Allerdings kann ich zu amerikanischen Bibelversionen nichts sagen.

Persönlich kennst du solche Nato-Manöver sehr gut, wie ich lese. Für mich wäre in diesem Zusammenhang interessant, wie es bei den anderen Forumsmitgliedern ist. Haben Land- und Kleinstadtbewohner mehr unter Fluglärm zu leiden als Großstadtleute? Stresst der "Sound of Freedom" nur vereinzelte Landstriche oder ist er flächendeckend?
Liebe Grüße
Marlene
Liebe Marlene,
durch arams erläuternde Fragen und Anmerkungen kann ich mich nun auch zu deinem Gedicht äußern.
Ich kann nachfühlen, was du sagen willst.
Die Freundschaft zu Amerika hat einige Risse bekommen und unsere Einstellung insgesamt hat sich was die, die "Freiheit" bringenden Amerikaner angeht sehr gewandelt.
Jetzt sind mir die 30 Jahre auch klarer geworden.
Unsere Anschauungen haben sich sehr zäh erst nach dem Vietnamkrieg, und nach Woodstock verändert. .
Du weißt wie sehr ich für Verknappung bin, aber hier, denke ich müsstest du ausführlicher schreiben, um verstanden zu werden.
Ich habe sehr gegrübelt, aber ohne aram und deine Antworten natürlich, wäre ich nicht weitergkommen.
Liebe Grüße
Gerda
durch arams erläuternde Fragen und Anmerkungen kann ich mich nun auch zu deinem Gedicht äußern.
Ich kann nachfühlen, was du sagen willst.
Die Freundschaft zu Amerika hat einige Risse bekommen und unsere Einstellung insgesamt hat sich was die, die "Freiheit" bringenden Amerikaner angeht sehr gewandelt.
Jetzt sind mir die 30 Jahre auch klarer geworden.
Unsere Anschauungen haben sich sehr zäh erst nach dem Vietnamkrieg, und nach Woodstock verändert. .
Du weißt wie sehr ich für Verknappung bin, aber hier, denke ich müsstest du ausführlicher schreiben, um verstanden zu werden.
Ich habe sehr gegrübelt, aber ohne aram und deine Antworten natürlich, wäre ich nicht weitergkommen.
Liebe Grüße
Gerda
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