Eine Perle in der Schale
in der Hand einer Marionette.
Helle klingt ihr Lauf.
Die Bahn sich um einen Punkt
bewirbt, den tiefsten,
der ihr die Ruhe verleiht.
Perle
Hallo Moshe,
auch wenn es mit dem Verständnis (noch) etwas hapert, gefällt mir dein ziemlich kryptisches Gedicht sehr gut. Ich erinnere mich an den Aufsatz von Kleist "Über das Marionettentheater", keine Ahnung, ob du daran gedacht hast, passt aber irgendwie.gif)
Den Teil "in der Schale/ in der Hand" könnte man vielleicht etwas umbauen, ich persönlich empfinde den Klang so als zu kompliziert, was nicht gut ist, da es von der Bildlichkeit ablenkt, die an sich auch nicht so einfach zu bekommen ist (der Lauf der Perle in der Schale ist gemeint, nicht der Weg der Marionette).
auch wenn es mit dem Verständnis (noch) etwas hapert, gefällt mir dein ziemlich kryptisches Gedicht sehr gut. Ich erinnere mich an den Aufsatz von Kleist "Über das Marionettentheater", keine Ahnung, ob du daran gedacht hast, passt aber irgendwie
.gif)
Den Teil "in der Schale/ in der Hand" könnte man vielleicht etwas umbauen, ich persönlich empfinde den Klang so als zu kompliziert, was nicht gut ist, da es von der Bildlichkeit ablenkt, die an sich auch nicht so einfach zu bekommen ist (der Lauf der Perle in der Schale ist gemeint, nicht der Weg der Marionette).
Lieber moshe,
das gefällt mir sehr gut und ist das beste, was ich seit Wochen von dir gelesen habe...das Bild ist ganz ganz toll und ich würde die ersten beiden Zeilen auf keinen Fall ändern, weil es genau so ist...es ist ja wie ein Pingpong-Spiel von Beweger und Bewegtem...was ist was? Perle, Marionette, Schale...das hebt sich selbst mehrfach auf.
Ich habe vielmehr ein Problem mit dieser Stelle:
Du weißt, die Inversionen
...
warum nicht:
Die Bahn bewirbt sich
um einen Punkt
den tiefsten
der ihr die Ruhe gibt.
Auch das bewirbt...warum bewerben? meinst du werben? sie wirbt? vielleicht auch mehr übertragend..wie etwa...bewegt oder bemüht...
Und in der letzten Zeile vielleicht (aber das mit Fragezeichen):
der ihr Ruhe verleiht
Ein toller Text mit diesem Sinn....
Für mich hat das übrigens nichts mit Kleists Marionettentheater zu tun, auch wenn ich auch diesen Text sehr liebe...
Liebe Grüße,
Lisa
das gefällt mir sehr gut und ist das beste, was ich seit Wochen von dir gelesen habe...das Bild ist ganz ganz toll und ich würde die ersten beiden Zeilen auf keinen Fall ändern, weil es genau so ist...es ist ja wie ein Pingpong-Spiel von Beweger und Bewegtem...was ist was? Perle, Marionette, Schale...das hebt sich selbst mehrfach auf.
Ich habe vielmehr ein Problem mit dieser Stelle:
Die Bahn sich um einen Punkt
bewirbt, den tiefsten,
der ihr die Ruhe gibt.
Du weißt, die Inversionen

warum nicht:
Die Bahn bewirbt sich
um einen Punkt
den tiefsten
der ihr die Ruhe gibt.
Auch das bewirbt...warum bewerben? meinst du werben? sie wirbt? vielleicht auch mehr übertragend..wie etwa...bewegt oder bemüht...
Und in der letzten Zeile vielleicht (aber das mit Fragezeichen):
der ihr Ruhe verleiht
Ein toller Text mit diesem Sinn....
Für mich hat das übrigens nichts mit Kleists Marionettentheater zu tun, auch wenn ich auch diesen Text sehr liebe...
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ja, in der Ecke: Experimentelle Lyrik :grin:
Eine gute nacht! Immerhin musst du dann früher aufstehen als ich
Lisa
Eine gute nacht! Immerhin musst du dann früher aufstehen als ich

Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa!
Meine Versuche dich zu verstehen, schlagen bisher fehl.
Erstmal ganz einfach: deine Vorschläge klingen für mich prosaisch.
Dann ist es eine sehr fragile Angelegenheit, die die Perle überhaupt nicht 'in der Hand' hat. Deshalb dies Bewerben.
Deinen zweiten Vorschlag finde ich so gut, daß ich ihn übernehme, weil er dieser fragilen Situation besser Rechnung trägt, als mein Begriff.
moshe.c
Meine Versuche dich zu verstehen, schlagen bisher fehl.
Erstmal ganz einfach: deine Vorschläge klingen für mich prosaisch.
Dann ist es eine sehr fragile Angelegenheit, die die Perle überhaupt nicht 'in der Hand' hat. Deshalb dies Bewerben.
Deinen zweiten Vorschlag finde ich so gut, daß ich ihn übernehme, weil er dieser fragilen Situation besser Rechnung trägt, als mein Begriff.
moshe.c
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