ich kann
Dieses kurze, chiffrierte Gedicht ist inhaltlich eine echte poetische Herausforderung ! WER oder was kann da nicht gehalten werden ?? Und die letzten 2 Zeilen fügen sich als inhaltlicher Widerspruch gut in den rätselhaften Gesamttext. Insgesamt passen die Bilder aber zusammen: Verlustangst - verstelltes Sprechen - Resignation und inneres Asyl ... der grosser Seufzer, während das lyrI einen Moment lang seine relative Kleinheit empfindet. Klein - aber trotzdem sehr beeindruckend !
Viele Grüße !

Ein Klang zum Sprachspiel.
danke arne, dass du mein gedicht nochmal aus dem keller geholt hast! zu deinen interpretationen des textes ist nichts hinzuzufügen. sie deckt sich zwar nicht in allem mit meiner intention (ich beginne, dieses wort nicht mehr zu mögen!), aber die grundsubstanz ist nahezu identisch.
habe mich sehr gefreut über deinen kommentar!
liebe grüße: Niko
habe mich sehr gefreut über deinen kommentar!
liebe grüße: Niko
Hallo, Niko,
auch ich habe mich gefreut, dass Arne diesen Text hervorgeholt hat! Wieso hatte er eigentlich noch keine Antwort bekommen? Mir gefällt er außerordentlich.
Die Gebärdensprache nicht halten können - ein interessanter Ausdruck! Wenn jemand seinen Mund nicht halten kann, spricht er geradeheraus seine Meinung. Wenn jemand die Gebärden nicht halten kann, gestikuliert er oder greift zu!
Hier passiert das Zugreifen durch Umdrehen von Steinen. Der begradigte Flusslauf, mir ein vertrauter Platz, steht hier vielleicht für das Vortäuschen von Geradlinigkeit. Unter den Steinen liegen dann wohl Dinge verborgen, die nicht ganz ins ordentliche Bild passen.
Das Chamäleon in den Versammlungen kennt wohl jeder. Wie gut, wenn es jemanden gibt, der durch "Ausgrabungen" die Heuchelei bloßstellt.
Für mich ein politischer Text!
Viele Grüße
fenestra
auch ich habe mich gefreut, dass Arne diesen Text hervorgeholt hat! Wieso hatte er eigentlich noch keine Antwort bekommen? Mir gefällt er außerordentlich.
Die Gebärdensprache nicht halten können - ein interessanter Ausdruck! Wenn jemand seinen Mund nicht halten kann, spricht er geradeheraus seine Meinung. Wenn jemand die Gebärden nicht halten kann, gestikuliert er oder greift zu!
Hier passiert das Zugreifen durch Umdrehen von Steinen. Der begradigte Flusslauf, mir ein vertrauter Platz, steht hier vielleicht für das Vortäuschen von Geradlinigkeit. Unter den Steinen liegen dann wohl Dinge verborgen, die nicht ganz ins ordentliche Bild passen.
Das Chamäleon in den Versammlungen kennt wohl jeder. Wie gut, wenn es jemanden gibt, der durch "Ausgrabungen" die Heuchelei bloßstellt.
Für mich ein politischer Text!
Viele Grüße
fenestra
Hey Niko,
hochkarätig muss ich sagen. Persönlich finde ich ja das der Autor mit seiner Intention ja viel wollen, letztlich entscheidet dann aber der Leser, bzw interpretiert der lit. Wissenschaftler, bzw. möchtegern Germanist.^^
Aber back to topic... finde auch dem Text kann man gut eine pol. Deutung anheften, erinnert in seinem losen Gebrauch verschiedener Bilder, fast ein wenig an Enzensberger und seine Texte...
Warum aber dann die Einschlüsse, am Fluss frage ich mich, bin kein Geologe, aber wenn es auf den Flusslauf bezogen ist, so frage ich mich nach den Einschlüssen... sonst würde ich sagen fenestras Deutung trifft perfekt den Inhalt- aber ganz erschließen will sich mir dieser Ausdruck nicht, wohl eher als das Unterbewusste zu verstehen vermute ich, würde deuten, dass die Gebärdensprache der Einschlüsse das ist was in uns schlummert, vielleicht nach Freud das Über Ich, irgendwelche Kindheitserinnerungen, Geistesblitze... etc., so könnte man auch den gesamten Text eher als Impression deuten, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich und den Gedanken. Ausgrabungen gehen eben nur dort voran wo die Überlegung klar ist, aber wie gut kennt man sich schon selbst, wie oft ist man selbst Chamäleon... auch nur ein bescheidener Deutungsansatz, sehr interessanter Text wegen großer Interpretierbarkeit, interessanter Sprachgebrauch, gerade der Perspektivewechsel der letzten Verse...
wirklich gerne gelesen.
lg
Schmierfink
hochkarätig muss ich sagen. Persönlich finde ich ja das der Autor mit seiner Intention ja viel wollen, letztlich entscheidet dann aber der Leser, bzw interpretiert der lit. Wissenschaftler, bzw. möchtegern Germanist.^^
Aber back to topic... finde auch dem Text kann man gut eine pol. Deutung anheften, erinnert in seinem losen Gebrauch verschiedener Bilder, fast ein wenig an Enzensberger und seine Texte...
Warum aber dann die Einschlüsse, am Fluss frage ich mich, bin kein Geologe, aber wenn es auf den Flusslauf bezogen ist, so frage ich mich nach den Einschlüssen... sonst würde ich sagen fenestras Deutung trifft perfekt den Inhalt- aber ganz erschließen will sich mir dieser Ausdruck nicht, wohl eher als das Unterbewusste zu verstehen vermute ich, würde deuten, dass die Gebärdensprache der Einschlüsse das ist was in uns schlummert, vielleicht nach Freud das Über Ich, irgendwelche Kindheitserinnerungen, Geistesblitze... etc., so könnte man auch den gesamten Text eher als Impression deuten, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich und den Gedanken. Ausgrabungen gehen eben nur dort voran wo die Überlegung klar ist, aber wie gut kennt man sich schon selbst, wie oft ist man selbst Chamäleon... auch nur ein bescheidener Deutungsansatz, sehr interessanter Text wegen großer Interpretierbarkeit, interessanter Sprachgebrauch, gerade der Perspektivewechsel der letzten Verse...
wirklich gerne gelesen.
lg
Schmierfink
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