[align=right]– ich liebe dich, wie man die dunklen Dinge liebt,
heimlich, zwischen Seele und Schatten – Pablo Neruda[/align]
und das macht Angst
du malst mir schillernd Anmut
in die Mitte und bin ich doch
nur graues Leinen grobgewebt
beleuchtest mich mit deinem Lächeln
– dem Rosenmund –
unbeirrbar in der Leidenschaft
.
ich liebe dich - inspirationslyrik
Liebe Elsie,
Neruda kann sehr inspirierend sein. Ich liebe ihn!
Dein Gedicht finde ich sehr gelungen. Da ist seitens des LIs so eine liebe Bescheidenheit enthalten und dadurch eine große Liebeserklärung an das Du.
Nur eines stört mich, kannst dir wahrscheinlich denken, was. *duck*
"dem Rosenmund"
M.E. braucht es den gar nicht.
Mir gefiele die zweite Strophe so viel besser:
beleuchtest mich mit deinem Lächeln
unbeirrbar in der Leidenschaft
Saludos
Mucki
Neruda kann sehr inspirierend sein. Ich liebe ihn!
Dein Gedicht finde ich sehr gelungen. Da ist seitens des LIs so eine liebe Bescheidenheit enthalten und dadurch eine große Liebeserklärung an das Du.
Nur eines stört mich, kannst dir wahrscheinlich denken, was. *duck*
"dem Rosenmund"
M.E. braucht es den gar nicht.
Mir gefiele die zweite Strophe so viel besser:
beleuchtest mich mit deinem Lächeln
unbeirrbar in der Leidenschaft
Saludos
Mucki
Liebe Elsa,
schön, wie du den Faden aufnimmst und weiterspinnst.
Dass Liebe auch Angst machen kann, wer hat das nicht schon erfahren. Und "heimliche Liebe" erstrecht, wenn sie an einem Ort angesiedelt ist, der uns unsere eigenen Abgründe offenbart.
Der "Rosenmund" erinnert mich an eine andere Textzeile von Neruda, "hungrig bin ich ... ", du weißt schon. Dass ich ihn hier passend finde, wirst du dir ebenfalls denken können, und zwar weil er konkretisiert, was im Lächeln nur angedeutet wird. Das Lächeln allein würde ja auch die Angst nicht rechtfertigen, dahinter steckt m M nach mehr ... da steht eine (unausgesprochene) Leidenschaft.
Einfach wunderzart und doch so deutlich!
LG,
deine Mo
schön, wie du den Faden aufnimmst und weiterspinnst.
Dass Liebe auch Angst machen kann, wer hat das nicht schon erfahren. Und "heimliche Liebe" erstrecht, wenn sie an einem Ort angesiedelt ist, der uns unsere eigenen Abgründe offenbart.
Der "Rosenmund" erinnert mich an eine andere Textzeile von Neruda, "hungrig bin ich ... ", du weißt schon. Dass ich ihn hier passend finde, wirst du dir ebenfalls denken können, und zwar weil er konkretisiert, was im Lächeln nur angedeutet wird. Das Lächeln allein würde ja auch die Angst nicht rechtfertigen, dahinter steckt m M nach mehr ... da steht eine (unausgesprochene) Leidenschaft.
Einfach wunderzart und doch so deutlich!
LG,
deine Mo
Hallo Elsa,
das gefällt mir sehr in seinem Zusammenspiel! Schönes Zitat... allerdings thront es mir durch die Schriftgröße zu sehr über deinem, und wirkt "laut", was es doch gar nicht ist. Vielleicht könntest du es einrücken?
Besonders das hier gefällt mir:
und das macht Angst (danach würde ich eine Leerzeile einfügen, damit es wirken kann?)
bin ich doch nur graues Leinen, grobgewebt
du malst mir Anmut in die Mitte
beleuchtest mich mit deinem Rosenmund
unbeirrbar
Das "schillernd" passt für mich nicht zum Gedanken aus dem Zitat, diesem dunkel, heimlich, (leisen) und mächtigen Gefühl. Es ist mir zu hipfelig. .-) auch für die Anmut. Und das Lächeln... es fällt so ab gegen den Rosenmund, ich fände es stärker, wenn das alleine stehen dürfte.
Die Gedankenstriche tragen für mich hier eine optische Unruhe und Härte hinein, sowohl beim Zitat, als auch in deinem Gedicht, das passt für mich nicht. Brauchst du sie?
Am Ende würde ich es gerne ohne die Leidenschaft lesen, weil mir persönlich die Benennung mehr wegnimmt, als hinzugibt. Aber das ist sicher Geschmackssache. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du statt diesem Wort, etwas Offenes ans Ende gibst, vielleicht einen Rückbezug zum Anfang. "und das" Denn es macht ja nicht nur Angst, da entsteht ja noch mehr, auch eine Spannung?
Vielleicht ist noch eine Anregung für dich dabei.
Ich merke gerade, dass ich automatisch umgestellt habe, warum hast du dich entschieden, den Gedanken was LDu mit LIch macht zu unterbrechen und die Eigensicht dazwischenzuschieben?
Also wenn ich meine Lieblingszeilen nehme, wäre es das hier. (Nur zum Anschauen .-))
Liebe Grüße
Flora
ich liebe dich, wie man die dunklen Dinge liebt,
heimlich, zwischen Seele und Schatten (Pablo Neruda)
und das macht Angst
bin ich doch nur graues Leinen, grobgewebt
du malst mir Anmut in die Mitte
beleuchtest mich mit deinem Rosenmund
unbeirrbar
und das
das gefällt mir sehr in seinem Zusammenspiel! Schönes Zitat... allerdings thront es mir durch die Schriftgröße zu sehr über deinem, und wirkt "laut", was es doch gar nicht ist. Vielleicht könntest du es einrücken?
Besonders das hier gefällt mir:
und das macht Angst (danach würde ich eine Leerzeile einfügen, damit es wirken kann?)
bin ich doch nur graues Leinen, grobgewebt
du malst mir Anmut in die Mitte
beleuchtest mich mit deinem Rosenmund
unbeirrbar
Das "schillernd" passt für mich nicht zum Gedanken aus dem Zitat, diesem dunkel, heimlich, (leisen) und mächtigen Gefühl. Es ist mir zu hipfelig. .-) auch für die Anmut. Und das Lächeln... es fällt so ab gegen den Rosenmund, ich fände es stärker, wenn das alleine stehen dürfte.
Die Gedankenstriche tragen für mich hier eine optische Unruhe und Härte hinein, sowohl beim Zitat, als auch in deinem Gedicht, das passt für mich nicht. Brauchst du sie?
Am Ende würde ich es gerne ohne die Leidenschaft lesen, weil mir persönlich die Benennung mehr wegnimmt, als hinzugibt. Aber das ist sicher Geschmackssache. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du statt diesem Wort, etwas Offenes ans Ende gibst, vielleicht einen Rückbezug zum Anfang. "und das" Denn es macht ja nicht nur Angst, da entsteht ja noch mehr, auch eine Spannung?
Vielleicht ist noch eine Anregung für dich dabei.
Ich merke gerade, dass ich automatisch umgestellt habe, warum hast du dich entschieden, den Gedanken was LDu mit LIch macht zu unterbrechen und die Eigensicht dazwischenzuschieben?
Also wenn ich meine Lieblingszeilen nehme, wäre es das hier. (Nur zum Anschauen .-))
Liebe Grüße
Flora
ich liebe dich, wie man die dunklen Dinge liebt,
heimlich, zwischen Seele und Schatten (Pablo Neruda)
und das macht Angst
bin ich doch nur graues Leinen, grobgewebt
du malst mir Anmut in die Mitte
beleuchtest mich mit deinem Rosenmund
unbeirrbar
und das
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
So schöne Kommentare!
Liebe Mucki,
fein, dass du es magst, das mit der Bescheidenheit hast du schön interpretiert!
Hm... ich mag den Rosenmund schon sehr, weil er mehr ausdrücken soll als nur das Lächeln.
Liebe Mo,
Genau.
Ja, so wie du den Rosenmund interpretierst, ist er gemeint, danke dir!
Lieber Max, danke! Große Dichter sollen ja auf uns abfärben, wenn es
dir gefällt, freut es mich.
Liebe Flora,
Vielen Dank für die ausführliche Replik, freut mich.
Du hast Recht, das Zitat darf ruhig kleiner sein, obwohl ich damit die Größe
Nerudas und seiner Zeilen ehren wollte, aber ich machs nach deinem Vorschlag unten, in dem du auch deine Lieblingszeilen verdichtet erwähnst. Das wäre dann bestimmt auch ein schönes Gedicht, aber keins mehr von der Elsa, du weißt schon, ich liebe die Dramatik ;)
Ja, gute Idee, das mach ich.
Das Lächeln könnte eher weg für mich als der Rosenmund, ich probier es aus.
Ob ich „schillernd“ ... hm ... das weiß ich jetzt noch nicht recht.
Mal sehen, ich überlege.
Ich glaub, das wäre Elsa-fremd, wenn ich die Leidenschaft striche ...
Weil ich das oft so mache, inneren Dialog quasi in gedachte Klammern gesetzt.
Nochmals vielen Dank, oben ist mein 2. Versuch.
liebe Grüße
ELsa
Liebe Mucki,
fein, dass du es magst, das mit der Bescheidenheit hast du schön interpretiert!
Nur eines stört mich, kannst dir wahrscheinlich denken, was. *duck*
"dem Rosenmund"
Hm... ich mag den Rosenmund schon sehr, weil er mehr ausdrücken soll als nur das Lächeln.
Liebe Mo,
Dass Liebe auch Angst machen kann, wer hat das nicht schon erfahren. Und "heimliche Liebe" erstrecht, wenn sie an einem Ort angesiedelt ist, der uns unsere eigenen Abgründe offenbart.
Genau.
Ja, so wie du den Rosenmund interpretierst, ist er gemeint, danke dir!
Lieber Max, danke! Große Dichter sollen ja auf uns abfärben, wenn es
dir gefällt, freut es mich.
Liebe Flora,
Vielen Dank für die ausführliche Replik, freut mich.
Du hast Recht, das Zitat darf ruhig kleiner sein, obwohl ich damit die Größe
Nerudas und seiner Zeilen ehren wollte, aber ich machs nach deinem Vorschlag unten, in dem du auch deine Lieblingszeilen verdichtet erwähnst. Das wäre dann bestimmt auch ein schönes Gedicht, aber keins mehr von der Elsa, du weißt schon, ich liebe die Dramatik ;)
Besonders das hier gefällt mir:
und das macht Angst (danach würde ich eine Leerzeile einfügen, damit es wirken kann?)
Ja, gute Idee, das mach ich.
Das "schillernd" passt für mich nicht zum Gedanken aus dem Zitat, diesem dunkel, heimlich, (leisen) und mächtigen Gefühl. Es ist mir zu hipfelig. .-) auch für die Anmut. Und das Lächeln... es fällt so ab gegen den Rosenmund, ich fände es stärker, wenn das alleine stehen dürfte.
Das Lächeln könnte eher weg für mich als der Rosenmund, ich probier es aus.
Ob ich „schillernd“ ... hm ... das weiß ich jetzt noch nicht recht.
Die Gedankenstriche tragen für mich hier eine optische Unruhe und Härte hinein, sowohl beim Zitat, als auch in deinem Gedicht, das passt für mich nicht. Brauchst du sie?
Mal sehen, ich überlege.
Am Ende würde ich es gerne ohne die Leidenschaft lesen, weil mir persönlich die Benennung mehr wegnimmt, als hinzugibt. Aber das ist sicher Geschmackssache. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du statt diesem Wort, etwas Offenes ans Ende gibst, vielleicht einen Rückbezug zum Anfang. "und das" Denn es macht ja nicht nur Angst, da entsteht ja noch mehr, auch eine Spannung?
Ich glaub, das wäre Elsa-fremd, wenn ich die Leidenschaft striche ...
Doch viel!Vielleicht ist noch eine Anregung für dich dabei.
Ich merke gerade, dass ich automatisch umgestellt habe, warum hast du dich entschieden, den Gedanken was LDu mit LIch macht zu unterbrechen und die Eigensicht dazwischenzuschieben?
Weil ich das oft so mache, inneren Dialog quasi in gedachte Klammern gesetzt.
Nochmals vielen Dank, oben ist mein 2. Versuch.
liebe Grüße
ELsa
Schreiben ist atmen
Hallo leidenschaftliche DramElsa .gif)
ich finde es schön, dass du Anregungen so annehmen und anschauen kannst und dabei den Blick für Deines nicht verlierst. Da macht dann auch das Kommentieren wirklich Freude, weil ein Austausch möglich wird.
Nimm dir ruhig Zeit, für dich muss es am Ende stimmig sein.
(Warum hast du denn die 2. Version wieder rausgenommen?)
Liebe Grüße
Flora
.gif)
ich finde es schön, dass du Anregungen so annehmen und anschauen kannst und dabei den Blick für Deines nicht verlierst. Da macht dann auch das Kommentieren wirklich Freude, weil ein Austausch möglich wird.
Nimm dir ruhig Zeit, für dich muss es am Ende stimmig sein.
(Warum hast du denn die 2. Version wieder rausgenommen?)
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Liebe Flora,
Vorschläge annehmen und dabei sein Eigenes nicht verlieren, habe ich über lange Zeit erlernen müssen,
viel davon hier im Salon.
Die 2. habe ich rausgenommen, weil sie so gar nicht gut ging für mich in der Str. 2, aber ich bin dran.
Liebe Grüße
DramELsa.gif)
Vorschläge annehmen und dabei sein Eigenes nicht verlieren, habe ich über lange Zeit erlernen müssen,
viel davon hier im Salon.
Die 2. habe ich rausgenommen, weil sie so gar nicht gut ging für mich in der Str. 2, aber ich bin dran.
Liebe Grüße
DramELsa
.gif)
Schreiben ist atmen
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