Endversion (?)
gemäßigten schrittes
durch winterweiße felder pflügen
atmen im herzrhythmus
den eisschollen ins gesicht
widerstehn
dem schmeichelnden glanz
einer frühen sonne
beharrlich spuren säen
wenn aus den ackerfurchen
schließlich wörter keimen
dann fügt sich das feld (vielleicht)
zum tragenden gedicht
Zwischenversion
gemäßigten schrittes
durch winterweiße felder pflügen
atmen im herzrhythmus
den eisschollen ins gesicht
aushalten
den trügerischen glanz
zahnloser sonnen
beharrlich spuren säen
wenn aus den ackerfurchen
schließlich wörter keimen
fügt sich das feld vielleicht
zum tragenden gedicht
1. Version
gemäßigten schrittes
winterweiße felder durchpflügen
atmen im herzrhythmus
und den eisschollen ins gesicht
aushalten
den trügerischen glanz
zahnloser sonnen
beharrlich spuren säen
gemäßigten schrittes
immer wiederkehren
wenn aus den ackerfurchen
schließlich wörter keimen
fügt sich das feld vielleicht
zum tragenden gedicht
© Monika Kafka, 2009
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Liebe scarlett,
danke, dass du noch geantwortet hast - die neue Version finde ich schon etwas "unproblematischer", doofes Wort, vielleicht besser: (in meinem Sinne) ehrlicher, aber ganz ist für mich der beschriebene Eindruck noch nicht verschwunden - das "schmeicheln" finde ich sehr unterstützend/positiv für den Text, aber das "gemäßigt" ist durch seinen expliziten Charakter noch immer nicht wirklich meine Welt (aber das muss es ja auch nicht!). Und ich glaube, letztlich ist mir auch das beharrlich noch zu selbstvorführend, obwohl das ja eigentlich auch stimmt und warum soll man es dann nicht sagen können, frage ich mich selbst - ich weiß nicht, es wirkt ... i-- es läuft einfach auf einen Sprachunterschied zwischen uns beiden hinaus, der dann auch einen Wahrnehmungsunterschied bedeutet, deshalb denke ich, dass weitere Bewegungen in meine Richtung nicht mehr deine sind. Trotzdem würde ich aber auch aus deiner Perspektive deine zweite aktuell oben stehende Fassung als stärker betrachten!
schreiben
durch winterweiße felder pflügen
atmen, im herzrhythmus
den eisschollen ins gesicht
widerstehn, in der zu frühen sonne
beharrlich spuren säen
wenn aus den ackerfurchen
schließlich wörter keimen
fügt sich das feld (vielleicht)
zum tragenden gedicht
liebe Grüße,
Lisa
danke, dass du noch geantwortet hast - die neue Version finde ich schon etwas "unproblematischer", doofes Wort, vielleicht besser: (in meinem Sinne) ehrlicher, aber ganz ist für mich der beschriebene Eindruck noch nicht verschwunden - das "schmeicheln" finde ich sehr unterstützend/positiv für den Text, aber das "gemäßigt" ist durch seinen expliziten Charakter noch immer nicht wirklich meine Welt (aber das muss es ja auch nicht!). Und ich glaube, letztlich ist mir auch das beharrlich noch zu selbstvorführend, obwohl das ja eigentlich auch stimmt und warum soll man es dann nicht sagen können, frage ich mich selbst - ich weiß nicht, es wirkt ... i-- es läuft einfach auf einen Sprachunterschied zwischen uns beiden hinaus, der dann auch einen Wahrnehmungsunterschied bedeutet, deshalb denke ich, dass weitere Bewegungen in meine Richtung nicht mehr deine sind. Trotzdem würde ich aber auch aus deiner Perspektive deine zweite aktuell oben stehende Fassung als stärker betrachten!
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durch winterweiße felder pflügen
atmen, im herzrhythmus
den eisschollen ins gesicht
widerstehn, in der zu frühen sonne
beharrlich spuren säen
wenn aus den ackerfurchen
schließlich wörter keimen
fügt sich das feld (vielleicht)
zum tragenden gedicht
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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