im wortreich

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 07.06.2006, 23:16

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 10.06.2006, 15:04

Hallo Gerda,
gut geschrieben!

Diese Verbindung von Wort-, Erd- und Pflanzenreich ist eine gelungene.

An der reibung reibe ich mich: Könntest du nicht etwas schärferes finden?

moshe.c

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 10.06.2006, 20:37

Liebe Gerda,

wieder einmal nichtwissend, habe ich zunächst über die Form "Same" gestaunt...nun weiß ich, dass diese Form aber zulässig ist (für mich allerdings ist - wahrscheinlich aber "schlechteres" deutsch "Samen" natürlicher). Interessant!

Für mich driftet diese Stelle des textes primär sprachlich aber auch leicht thematisch vom Rest (von mir als das eigentliche Thema des Textes bezeichnete) ab...:

beschäftigt
bist du
mit sichsuche
über tuchfühlung -
reibung


Ich könnte mir den Text also auch ohne diesen Teil vortstellen. Vielleicht ist mir das Wechselspiel aber auch nur noch nicht aufgegangen? ich bin mir noch nicht im Klaren über seine Bedeutung...wendet diese Stelle das Thema "mit Worten leben/schaffen/wirken" Richtung kontroverse Dialoge?

ich bin mir noch nicht sicher und wäre interessiert, wie andere diese Stelle lesen.

Liebe Grüße,
Lisa

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 10.06.2006, 21:13

Der Same versus die/der Samen

Vielleicht ein wenig älter, aber die Geschichte einer Sprache stirb nicht und ist selbst laut Duden :mrgreen: zuläßig!, und ich liebe es .

Der mittlere Teil ist für mich der Dreh- und Angelpunkt, weil er konkret auf die menschliche Relation zu dem Davor eingeht und im Ende seinen gut gelungenen Schluß findet.

moshe.c
Zuletzt geändert von moshe.c am 10.06.2006, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.

Iris

Beitragvon Iris » 10.06.2006, 21:13

Hallo liebe Gerda,

ich hoffe gerade, daß es z. B. Mariendisteln sind, die gesät werden, welche sehr heilsam sind besonders für Frauen ...

ansonsten mag ich die zweite Strophe zweiter Teil nicht so, es ist zu analysierend, etwas zeigefingermäßig, ich mag mich, wenn ich selber so bin, auch nicht so, außerdem paßt es irendwie nicht zu den Disteln, Tuchfühlung, Reibung und Disteln, Kletten könnte ich mir da eher vorstellen, mit denen man sich bewirft ...

Jedenfalls noch einen geruh"samen" Abend!
Liebe Grüße Iris

Last

Beitragvon Last » 11.06.2006, 12:02

Hallo Gerda,

das ist sehr gut gelungen, ich mag es :grin:

Besonders die erste Strophe ist ein Highlight (besonders in Verbindung mit dem Titel), super. Die zweite Strophe hat bei mir auch etwas Widerstand erzeugt, das Tuch und die Reibung, schienen nicht so ins Konzept zu passen. Nach etwas Überlegung halte ich die Metapher aber für überaus zutreffend, der Zeigefingervorwurf stimmt zwar, empfinde den aber nicht als so gravierend, dass es stört. Das Ende ist sehr Rund, man sollte aufpassen was man sät. Dankeschön dafür :smile:

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 11.06.2006, 12:06

Hallo zusammen

Ich habe nichts zu kritisieren und setz nur diesen Smiley hier hin: :thumbleft:

Gast

Beitragvon Gast » 12.06.2006, 00:03

Herzlichen Dank euch allen hier fürs Lesen und Kommentieren.

Ich denke, dass Moshe, Last und Gurke meiner Intention bei diesem Gedicht am nächsten sind.


Tja, liebe Lisa, ;-)
das was dir nicht so zu passen scheint, ist allerdings Dreh- und Angelpunkt.
Ich weiß, dass dieses Gedicht nicht glatt ist und es wohl auch nicht sein kann.


Liebe Iris, nein an Mariendisteln gegen Frauenbeschwerden habe ich nun wirklich nicht gedacht.

Die Disteln sind Sinnbild für stechende, spitz Worte deren Saat besser nicht aufgeht.

Liebe Grüße und gute Nacht

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 12.06.2006, 09:42

Liebe Gerda,

ja, du hast recht. Interessant! Denn immerhin habe auch ich mich am meisten mit dieser Stelle beschäftigt, doch Aufmerksamkeit reicht nicht immer aus.
Ich denke, es ist ein gutes Zeichen für dein Gedicht, dass ich gerade über die Stelle stolpere, die andere als den Dreh- und Angelpunkt lesen können. Denn das liegt das Stolpern an mir und nicht am Gedicht. ich werde mich noch mal mit dieser Stelle beschäftigen (ganz heimlich :grin: ),

Liebe Grüße,
Lisa


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