gegenseite
die jahre
schließen sich nicht
im gegensatz
die unbekannte
zwischen uns
ohne gleichung
und wieder
korrigiere ich mich
finde das halbe nur
das trennende nicht
gegenseite
von einer umkehrung des gesetzes scheint mir hier die rede (unbekannte ohne gleichung),
die vielleicht auch eine lösung ausschließt, wobei sowohl das wort gleichung wie auch lösung auf verschiedenen bedeutungsebenen bestehen.
korrigieren scheint mir mit schulischen assoziationen geladen (des lebens?), das wiederholte des vorgangs kann auf ein empfinden von versagen deuten, denke ich, wenn in einer welt der gegensätze die eigene erfahrung nicht unter das alles durchdringende denkmuster mathematischer logik subsumiert werden kann.
liebe lydia, ich weiß nicht, ob ich mit diesen bemerkungen aspekte deines gedichts in deinem sinne erfaßt habe, aber es gefällt mir in seiner verzweiflung an unvereinbaren vorstellungswelten sehr gut.
lg eva
die vielleicht auch eine lösung ausschließt, wobei sowohl das wort gleichung wie auch lösung auf verschiedenen bedeutungsebenen bestehen.
korrigieren scheint mir mit schulischen assoziationen geladen (des lebens?), das wiederholte des vorgangs kann auf ein empfinden von versagen deuten, denke ich, wenn in einer welt der gegensätze die eigene erfahrung nicht unter das alles durchdringende denkmuster mathematischer logik subsumiert werden kann.
liebe lydia, ich weiß nicht, ob ich mit diesen bemerkungen aspekte deines gedichts in deinem sinne erfaßt habe, aber es gefällt mir in seiner verzweiflung an unvereinbaren vorstellungswelten sehr gut.
lg eva
Liebe Lydia,
es geht mir ein wenig wie Eva, ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Zeilen erfasse, aber sie ziehen mich an.
Da der Text ja in der Liebeslyrik eingestellt ist, vermute ich hinter dem Text ein Gedicht übre eine fehlgeschlagene Annäherung. Es wird ein "Gegensatz" konstatiert, doch selbst dieses Konstatieren bietet keine Versöhnung, weder mit dem "Du", noch mit dem "ich", das halb bleibt und so ein trennendes "nicht".
Sehr stark finde ich dabei die mittlere Strophe, die den Gegensatz von Strophe eins wieder aufgreift und ihn in einer Unbekannten ohne Gleichung und mithin ohne Lösung verbildlicht.
Hab ich gern gelesen (auch wenn Du jetzt sagen kannst: aber nicht verstanden
).
Liebe Grüße
max
es geht mir ein wenig wie Eva, ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Zeilen erfasse, aber sie ziehen mich an.
Da der Text ja in der Liebeslyrik eingestellt ist, vermute ich hinter dem Text ein Gedicht übre eine fehlgeschlagene Annäherung. Es wird ein "Gegensatz" konstatiert, doch selbst dieses Konstatieren bietet keine Versöhnung, weder mit dem "Du", noch mit dem "ich", das halb bleibt und so ein trennendes "nicht".
Sehr stark finde ich dabei die mittlere Strophe, die den Gegensatz von Strophe eins wieder aufgreift und ihn in einer Unbekannten ohne Gleichung und mithin ohne Lösung verbildlicht.
Hab ich gern gelesen (auch wenn Du jetzt sagen kannst: aber nicht verstanden
.gif)
Liebe Grüße
max
liebe eva!
ich freue mich sehr, dass du gefallen an meinem text finden
konntest und mit deinen ausführungen wichtige aspekte
ganz genau triffst.
wie du es schon angesprochen hast, kann die
eigene erfahrung nicht (oder nur teilweise) vermittelt
werden, die verständigung/verbindung zwischen
den gegensätzen scheitert immer wieder daran
und ein empfinden von versagen stellt sich ein.
vielen dank für deine antwort!
liebe grüsse
lydia
ich freue mich sehr, dass du gefallen an meinem text finden
konntest und mit deinen ausführungen wichtige aspekte
ganz genau triffst.

wie du es schon angesprochen hast, kann die
eigene erfahrung nicht (oder nur teilweise) vermittelt
werden, die verständigung/verbindung zwischen
den gegensätzen scheitert immer wieder daran
und ein empfinden von versagen stellt sich ein.
vielen dank für deine antwort!
liebe grüsse
lydia
Lieber Max,
vielen dank für deine antwort und das „sehr stark“
es freut mich sehr, dass du die aussage des textes
so gut erkannt hast:
es bleibt immer nur ein halb, da eine vollständige
annäherung weder mit dem du noch mit dem ich möglich scheint.
jede „korrektur“ führt entweder zu einem
entfernen vom ich oder vom du. insofern besteht auch
immer ein trennendes „nicht“. auch eine art innere
zerrissenheit, die ich hier zum ausdruck bringen wollte.
danke dir fürs kommentieren!
liebe grüsse
lydia
vielen dank für deine antwort und das „sehr stark“

es freut mich sehr, dass du die aussage des textes
so gut erkannt hast:
es bleibt immer nur ein halb, da eine vollständige
annäherung weder mit dem du noch mit dem ich möglich scheint.
jede „korrektur“ führt entweder zu einem
entfernen vom ich oder vom du. insofern besteht auch
immer ein trennendes „nicht“. auch eine art innere
zerrissenheit, die ich hier zum ausdruck bringen wollte.
danke dir fürs kommentieren!
liebe grüsse
lydia
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