Poem über die Perversion du monde - in Gedenken an den...

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Louisa

Beitragvon Louisa » 24.12.2008, 00:50

Poem über die Perversion du monde -
in Gedenken an den verunglückten König,
mon amour, vor seiner Genesungskur.



Le ciel, my father, my son, my lover,
der trägt das tödliche Blau deiner
Orgasmusaugen, my secret, mein Pfau -

If I would be your Gummifrau, die Luft
ginge mir aus, my father, my son, my lover,
I can´t stand Bananen any more, denn

Immer muss ich an dich denken.
Die Badezimmergarnitur, mon amour,
ist der einzige Zeuge of our Verbrechen -

Sprechen wir nicht miteinander, bloß
nicht mehr sprechen, denn die Satelliten
zeichnen ja eh bald toute la vie

avec beaucoup de private Pornographie
auf für einen free download
bei Google earth, willst du das?

Ich persönlich, I don´t denke, I only dichte -
about the sky mortel of your eyes, wer weiß
denn auch sonst noch davon?





Änderungen:

Strophe zwei: "Can not see" wurde zu "can´t stand"
Zuletzt geändert von Louisa am 28.12.2008, 11:24, insgesamt 2-mal geändert.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 02.01.2009, 19:59

Huhu,

nun hat catrin schon so ausführlich geschrieben - ich mag trotzdem trotzdem nochmal aufs smiles :eek: reagieren .-)

vielleicht war der Begriff hermetisch zu abgehoben gewählt (an solch erlernten Begriffen klebt man ja oft), aber was ich damit meine, ist, dass ja auf der einen Seite vieles bewusst nicht auserzählt ist, nehmen wir z.B. die Bananen - kein Leser weiß, warum das lyr. Ich keine Bananen mehr sehen kann, die Geschichte dahinter ist verborgen. Zum anderen gibt es Entwicklungen/Zustände, die alle Liebenden betreffen, wie etwa die gefürchteten/verabscheuten Satelliten - für mich spielen diese beiden Erzählabstände sehr gelungen zusammen..man bekommt einerseits durch originelle details das gefühl ganz dicht (mit im badezimmer) zu sein, andererseits legt man in diese privatssphäre, den einzelfall typische liebesmuster/krankheiten der gegenwart - beides verstärkt die suggestionskraft des textes..

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Max

Beitragvon Max » 02.01.2009, 20:42

kein Leser weiß, warum das lyr. Ich keine Bananen mehr sehen kann, die Geschichte dahinter ist verborgen.


Also ich könnte mir da was denken :-)

Liebe Grüße
Max

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Beitragvon Lisa » 02.01.2009, 22:05

lach - kein kommentar


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Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Louisa

Beitragvon Louisa » 06.01.2009, 10:27

Ja, mich erinnern sie auch sehr an Tapetenrollen. Dieses perverse Zeug!

wüstenfuchs

Beitragvon wüstenfuchs » 18.01.2009, 20:14

Also ich muss sagen, dass mich diese mehrsprachigen Arbeiten faszinieren und sie einen prickelnden Reiz auf mich ausüben,

gerne würde ich selbst experimentieren,

und dazu regen mich nicht viele Arbeiten an,

zuletzt der Kosmos und die Wortbildungen von Egger,

hebt sich ab auf originelle Weise,

Gruß
Fux the fox in the woods

P.s. mir fällt gerade ein, dass ich vor einigen Jahren etwas gelesen habe, wo auf andere Weise auch Sprachen gemixt wurden,

aber sehr auseinanergezogen, la lumière....green water...

es war ein franz. Autor, der mir nicht mehr einfällt, leider


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