krieg auf der wäscheleine
Lieber Klaas,
erstmal herzlich willkommen!
Mit diesem Gedicht habe ich meine Schwierigkeiten.
Zunächst hängt man normalerweise ja eher die Hose auf als das, was darin steckt.
Dann frage ich mich, was mir die Metaphorik vom Krieg auf der Wäscheleine sagen soll. Auch das Winterbild macht mich ratlos, genauso wie die Unlogik, die Bilbo schon angesprochen hat.
Ich kriege trotz mehrfachen Lesens und Überlegens keinen Bezug, der mir einen Zugang eröffnen würde.
Tut mir Leid, aber wirklich überzeugen kann der Text mich nciht.
leonie
erstmal herzlich willkommen!
Mit diesem Gedicht habe ich meine Schwierigkeiten.
Zunächst hängt man normalerweise ja eher die Hose auf als das, was darin steckt.
Dann frage ich mich, was mir die Metaphorik vom Krieg auf der Wäscheleine sagen soll. Auch das Winterbild macht mich ratlos, genauso wie die Unlogik, die Bilbo schon angesprochen hat.
Ich kriege trotz mehrfachen Lesens und Überlegens keinen Bezug, der mir einen Zugang eröffnen würde.
Tut mir Leid, aber wirklich überzeugen kann der Text mich nciht.
leonie
hallo zusammen
na... da muss ich aber jetzt schon überlegen ob ich hier noch ewtas schreibe. du kannst auch einen nackten soldaten an die wäscheleine hängen. vielleicht hat er dann mehr zeit zum nachdenken. denn das denken von soldaten ist ja nicht gerade deren stärke. mal einfach ausgedrückt: gebe es keine soldaten gebe es auch keinen krieg. zumindest keinen krieg in diesen ausmassen. ich schreibe seit meinem zwanzigsten lebensjahr über krieg. (autodidaktisch) habe den wehrdienst 1973 verweigert. dafür steckte man mich in die klappsmühle. ja, so 'waren' die deutsche zu dieser zeit.
leider habe ich zu dieser zeit keine namhafte schriftsteller finden können die über krieg in form von poesie, lyrik ect. geschrieben haben. auch während und nach dem golfkrieg haben sich die grossen lyriker versteckt.
gruss
klaas
na... da muss ich aber jetzt schon überlegen ob ich hier noch ewtas schreibe. du kannst auch einen nackten soldaten an die wäscheleine hängen. vielleicht hat er dann mehr zeit zum nachdenken. denn das denken von soldaten ist ja nicht gerade deren stärke. mal einfach ausgedrückt: gebe es keine soldaten gebe es auch keinen krieg. zumindest keinen krieg in diesen ausmassen. ich schreibe seit meinem zwanzigsten lebensjahr über krieg. (autodidaktisch) habe den wehrdienst 1973 verweigert. dafür steckte man mich in die klappsmühle. ja, so 'waren' die deutsche zu dieser zeit.
leider habe ich zu dieser zeit keine namhafte schriftsteller finden können die über krieg in form von poesie, lyrik ect. geschrieben haben. auch während und nach dem golfkrieg haben sich die grossen lyriker versteckt.
gruss
klaas
Ein bißchen viel Polemik auf Grundschulniveau, findest Du nicht?
Was immer Dein Posting auch mit dem Kommentar von Leonie zu tun haben soll, ist mir schleierhaft - vielleicht hättest Du tatsächlich erst überlegen sollen, bevor du etwas schreibst.
du kannst auch einen nackten soldaten an die wäscheleine hängen.
denn das denken von soldaten ist ja nicht gerade deren stärke.
gebe es keine soldaten gebe es auch keinen krieg
Was immer Dein Posting auch mit dem Kommentar von Leonie zu tun haben soll, ist mir schleierhaft - vielleicht hättest Du tatsächlich erst überlegen sollen, bevor du etwas schreibst.
Hi Klaas,
da ist nun doch noch mal der Hobbit : Gar nicht gut hört sich so etwas an wie "... da muss ich aber jetzt schon überlegen ob ich hier noch ewtas schreibe. ..." ; Ich denke, eines der Hauptanliegen dieses Forums ist die Textarbeit und dazu gehört auch Kritik (Da hab' ich selber genug Erfahrung drin, schau' Dir beispielsweise mal den Faden zu "Immer Eva" an) - also, nicht gleich aufstecken und außerdem mag ich Deinen frischen und frechen Stil eigentlich durchaus
Hobbitgruß von Bilbo
Da ist der Faden zu finden : http://www.blauersalon.net/online-liter ... 89&start=0
da ist nun doch noch mal der Hobbit : Gar nicht gut hört sich so etwas an wie "... da muss ich aber jetzt schon überlegen ob ich hier noch ewtas schreibe. ..." ; Ich denke, eines der Hauptanliegen dieses Forums ist die Textarbeit und dazu gehört auch Kritik (Da hab' ich selber genug Erfahrung drin, schau' Dir beispielsweise mal den Faden zu "Immer Eva" an) - also, nicht gleich aufstecken und außerdem mag ich Deinen frischen und frechen Stil eigentlich durchaus
Hobbitgruß von Bilbo
Da ist der Faden zu finden : http://www.blauersalon.net/online-liter ... 89&start=0
Hallo Klaas,
also folgendes: Ich kenne Dich nicht geschweige denn Deinen Lebenslauf. Ich habe nur den Text vor mir. Und da Du ihn hier einstellst, vermute ich, dass Du eine Rückmeldung darüber haben willst, wie er auf andere wirkt. Die habe ich Dir gegeben. Wenn Du das als neunmalklug empfindest, fürchte ich, dass Du generell in diesem Forum Schwierigkeiten bekommen wirst.
Denn die meisten hier halten das für Textarbeit. Und deshalb sind sie hier.
Zurück zu Deinem Kommentar:
Einen Text, den man nur verstehen, erfassen, mögen kann, wenn der Autor selbst einen erklärenden Aufsatz dazu schreibt, kann man sich meiner Meinung nach sparen. Das gilt besonders für Gedichte.
Der Gedanke, den Krieg gewaltfrei zu zerbrechen, gefällt mir. Aber für mein Empfinden tragen der Text und die Bilder ihn nicht. Die sind für meinen Geschmack eher kontraproduktiv, weil nicht plausibel und zudem teilweise unlogisch. SO bleibe ich daran hängen und das hindert mich, Zugang zum Gedicht zu finden.
Vielleicht geht es anderen anders, warte doch mal ab.
Wenn aber nicht, würde ich das an Deiner Stelle nicht der Dummheit der Leser zuschreiben, sondern vielleicht mal den Text befragen, ob man daran etwas verbessern könnte. Um den geht es hier schließlich.
Beste Grüße
leonie
also folgendes: Ich kenne Dich nicht geschweige denn Deinen Lebenslauf. Ich habe nur den Text vor mir. Und da Du ihn hier einstellst, vermute ich, dass Du eine Rückmeldung darüber haben willst, wie er auf andere wirkt. Die habe ich Dir gegeben. Wenn Du das als neunmalklug empfindest, fürchte ich, dass Du generell in diesem Forum Schwierigkeiten bekommen wirst.
Denn die meisten hier halten das für Textarbeit. Und deshalb sind sie hier.
Zurück zu Deinem Kommentar:
Einen Text, den man nur verstehen, erfassen, mögen kann, wenn der Autor selbst einen erklärenden Aufsatz dazu schreibt, kann man sich meiner Meinung nach sparen. Das gilt besonders für Gedichte.
Der Gedanke, den Krieg gewaltfrei zu zerbrechen, gefällt mir. Aber für mein Empfinden tragen der Text und die Bilder ihn nicht. Die sind für meinen Geschmack eher kontraproduktiv, weil nicht plausibel und zudem teilweise unlogisch. SO bleibe ich daran hängen und das hindert mich, Zugang zum Gedicht zu finden.
Vielleicht geht es anderen anders, warte doch mal ab.
Wenn aber nicht, würde ich das an Deiner Stelle nicht der Dummheit der Leser zuschreiben, sondern vielleicht mal den Text befragen, ob man daran etwas verbessern könnte. Um den geht es hier schließlich.
Beste Grüße
leonie
Hallo Klaas,
ich denke, der Text zeigt ein interessantes Dilemma auf, den Gegensatz zwischen moralischem Anspruch eines Textes und seiner literarischen Umsetzung.
Auf der moralischen Seite steht die Haltung des Textes, der sich gegen den Krieg wendet. Der Krieg soll zerbrochen werden. Das ist sicherlich begrüßenswert (auch wenn ich bei nichts und niemandem an gewaltsfreies Zerbrechen glaube).
Auf der anderen Seite steht die literarische Qualität des Textes. Hier haben Dich verschiedene andere Kommentare schon auf Schwächen hingewiesen.
Nun erhebt sich die Frage, ob nicht die hohe ethische Qualität des Gedichts einen über die formalen Schwächen hinwegsehen lassen sollte. Ich denke, dass dies nicht so ist, sondern dass die formalen Aspekte leider auch die inhaltliche Position schwächen. Wenn man nämlich das verwendete Bild analysiert, so arbeitet es offenbar mit Krieg und Winter. Da ließen sich viele Ebenen denken, angefangen von den Härten der Kriegswinter bis hin zur metaphorischen Übertragung 'Winter/Kälte, Krieg/Gefühlskälte'.
Leider greift Dein Text nichts davon auf. Er lässt Krieg und Winter bezuglos nebeneinander stehen. Bei genauerem Hinsehen, ließe sich das gleiche Bild auch mit einem beliebigen anderen Bezug verwenden, es ist gleichgültig, ob das lyr. Ich nun den Krieg, die Liebe oder die katholische Kirche an die Leine hängen möchte - vielleicht ließe sich dort auch so mancher Literaturkritiker aufhängen.
Diese Bezuglosigkeit führt nun aber dazu, dass der Hauptaussage des Textes, einer Stellungnahme gegen den Krieg, die Wirkungskraft entzogen wird. Es gibt auf keiner Ebene, weder emotional noch
intellektuell gegen den Krieg argumentiert, er wird nicht beschrieben, er wird nicht karrikiert ... nichts. Als Leser frage ich mich, wieso mich ein Text überzeugen sollte, der keinerlei Einsichten liefert, keine neuen, die sich ja auf künstlerischer Ebene oftmals am ehesten transportieren lassen, aber auch keine alten.
Ein Wort zum Schluss als Moderator: Ich halte wenig davon, wenn man seine Texte mit seinem Lebenslauf stützt, ein Text sollte auch so, auf sich gestellt, überlebensfähig sein. Ganz verfehlt finde ich es aber, wenn man seine Kritiker als neunmalklug beschimpft.
Liebe Grüße
Max
ich denke, der Text zeigt ein interessantes Dilemma auf, den Gegensatz zwischen moralischem Anspruch eines Textes und seiner literarischen Umsetzung.
Auf der moralischen Seite steht die Haltung des Textes, der sich gegen den Krieg wendet. Der Krieg soll zerbrochen werden. Das ist sicherlich begrüßenswert (auch wenn ich bei nichts und niemandem an gewaltsfreies Zerbrechen glaube).
Auf der anderen Seite steht die literarische Qualität des Textes. Hier haben Dich verschiedene andere Kommentare schon auf Schwächen hingewiesen.
Nun erhebt sich die Frage, ob nicht die hohe ethische Qualität des Gedichts einen über die formalen Schwächen hinwegsehen lassen sollte. Ich denke, dass dies nicht so ist, sondern dass die formalen Aspekte leider auch die inhaltliche Position schwächen. Wenn man nämlich das verwendete Bild analysiert, so arbeitet es offenbar mit Krieg und Winter. Da ließen sich viele Ebenen denken, angefangen von den Härten der Kriegswinter bis hin zur metaphorischen Übertragung 'Winter/Kälte, Krieg/Gefühlskälte'.
Leider greift Dein Text nichts davon auf. Er lässt Krieg und Winter bezuglos nebeneinander stehen. Bei genauerem Hinsehen, ließe sich das gleiche Bild auch mit einem beliebigen anderen Bezug verwenden, es ist gleichgültig, ob das lyr. Ich nun den Krieg, die Liebe oder die katholische Kirche an die Leine hängen möchte - vielleicht ließe sich dort auch so mancher Literaturkritiker aufhängen.
Diese Bezuglosigkeit führt nun aber dazu, dass der Hauptaussage des Textes, einer Stellungnahme gegen den Krieg, die Wirkungskraft entzogen wird. Es gibt auf keiner Ebene, weder emotional noch
intellektuell gegen den Krieg argumentiert, er wird nicht beschrieben, er wird nicht karrikiert ... nichts. Als Leser frage ich mich, wieso mich ein Text überzeugen sollte, der keinerlei Einsichten liefert, keine neuen, die sich ja auf künstlerischer Ebene oftmals am ehesten transportieren lassen, aber auch keine alten.
Ein Wort zum Schluss als Moderator: Ich halte wenig davon, wenn man seine Texte mit seinem Lebenslauf stützt, ein Text sollte auch so, auf sich gestellt, überlebensfähig sein. Ganz verfehlt finde ich es aber, wenn man seine Kritiker als neunmalklug beschimpft.
Liebe Grüße
Max
Zuletzt geändert von Max am 14.01.2009, 10:12, insgesamt 2-mal geändert.
Gerade die von Max angesprochene Bezugslosigkeit hat mir einen Deutungsansatz geliefert: Für mich klingt das Gedicht nach einer resignierten Darstellung der Befürchtung, dass sich nichts gewaltfrei zerbrechen lässt. Damit ist das grundsätzliche Dilemma des Pazifismus - nämlich mit welchen Waffen er kämpfen darf, ohne sich in sein Gegenteil zu verwandeln - angesprochen und durch einen offenbar absurden "Lösungsvorschlag" als unauflösbar aufgezeigt. Ob der Text so gemeint ist, weiß ich nicht, aber so verstanden gefällt er mir - wie meinen Vorrednern im Gegensatz zu den Reaktionen auf einige Kommentare.
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