impression IV
Hi Niko,
interessante Fließsetzung ohne Punkt und Komma für einen lyrischen Text, bei dem ich mir die Enjambements als Leser selbst setze und sie durchaus einen Sinn ergeben, bis auf die Stelle "wolkenlose fallsüchte", bei der ich den Überhang zu den "nahverkehrsmitteln" nicht finde und den Passus mit dem "fleischer der für mich tötet" klasse finde, mir somit nur noch zu sagen bleibt, dass mir dein Text gut gefällt, in den man sich als Leser fallen lassen muss.
Saludos
Mucki
interessante Fließsetzung ohne Punkt und Komma für einen lyrischen Text, bei dem ich mir die Enjambements als Leser selbst setze und sie durchaus einen Sinn ergeben, bis auf die Stelle "wolkenlose fallsüchte", bei der ich den Überhang zu den "nahverkehrsmitteln" nicht finde und den Passus mit dem "fleischer der für mich tötet" klasse finde, mir somit nur noch zu sagen bleibt, dass mir dein Text gut gefällt, in den man sich als Leser fallen lassen muss.
Saludos
Mucki
- Schwarzbeere
- Beiträge: 254
- Registriert: 03.12.2006
- Geschlecht:
Lieber Niko,
das, was du hier eingestellt hast, könnte auch das Ergebnis eines ersten Versuches eines begabten Phantasisten, doch völlig unerfahrenen Anwenders eines Schreibprogrammes sein oder auch eine zur Originalität sich verpflichtet fühlende Experimentiergestalt. Wenn ich von der obigen Aufzählung das "begabt" ausnehme, dann trifft nichts von diesen Verweisen auf dich zu. Was also?
Ich dachte und denke, dass das menschliche Denkvermögen zwar verschiedene Wahrnehmungen und Vorstellungen gleichzeitig aufnehmen kann, zu deren Verarbeitung jedoch die Klassifizierung, Einordnung, Beziehung, Dechiffrierung und Übersetzung braucht. Wenn die Vermittlung derartiger Vorstellungen mittels Schriftzeichen erfolgt, dann gehören hierzu auch die Leerfelder vor und nach einer Gruppe von Schriftzeichen, die diese Wort als Wort identifizieren, zu dem das Sprachzentrum eine Bedeutung suchen kann. Mehrere solche Worte können sich miteinander verbinden, um eine Aussage zu gestellten, und dafür verwendet man als Konvention innerhalb einer Gruppe von kommunizierenden Lesern/Schreiben Satzzeichen, Absätze etc.
Alles das ist dir bestens bekannt. Wenn du also eine Buchstabenabfolge anderen vorstellst, so willst du doch bei diesen eine Reaktion auslösen. Wenn diese Reaktion anders ausfallen sollte als eine Ablehnung und Verärgerung über die Zumutung, jenes, das du mit Absicht unterlassen hast, nun produktiv bei der Lektüre deinem Text hinzuzufügen, also die Aufstückelung des Wortflusses in mögliche Wortgruppen, dann wäre es an dir, für den Großmut der Leser zu danken.
Hier verhalte ich, da ich sonst mich ebenfalls dabei vorfinde, aus deinem Text etwas herausholen zu wollen, was du vielleicht garnicht hineingelegt hast.
Freundliche Grüße. Schwarzbeere
das, was du hier eingestellt hast, könnte auch das Ergebnis eines ersten Versuches eines begabten Phantasisten, doch völlig unerfahrenen Anwenders eines Schreibprogrammes sein oder auch eine zur Originalität sich verpflichtet fühlende Experimentiergestalt. Wenn ich von der obigen Aufzählung das "begabt" ausnehme, dann trifft nichts von diesen Verweisen auf dich zu. Was also?
Ich dachte und denke, dass das menschliche Denkvermögen zwar verschiedene Wahrnehmungen und Vorstellungen gleichzeitig aufnehmen kann, zu deren Verarbeitung jedoch die Klassifizierung, Einordnung, Beziehung, Dechiffrierung und Übersetzung braucht. Wenn die Vermittlung derartiger Vorstellungen mittels Schriftzeichen erfolgt, dann gehören hierzu auch die Leerfelder vor und nach einer Gruppe von Schriftzeichen, die diese Wort als Wort identifizieren, zu dem das Sprachzentrum eine Bedeutung suchen kann. Mehrere solche Worte können sich miteinander verbinden, um eine Aussage zu gestellten, und dafür verwendet man als Konvention innerhalb einer Gruppe von kommunizierenden Lesern/Schreiben Satzzeichen, Absätze etc.
Alles das ist dir bestens bekannt. Wenn du also eine Buchstabenabfolge anderen vorstellst, so willst du doch bei diesen eine Reaktion auslösen. Wenn diese Reaktion anders ausfallen sollte als eine Ablehnung und Verärgerung über die Zumutung, jenes, das du mit Absicht unterlassen hast, nun produktiv bei der Lektüre deinem Text hinzuzufügen, also die Aufstückelung des Wortflusses in mögliche Wortgruppen, dann wäre es an dir, für den Großmut der Leser zu danken.
Hier verhalte ich, da ich sonst mich ebenfalls dabei vorfinde, aus deinem Text etwas herausholen zu wollen, was du vielleicht garnicht hineingelegt hast.
Freundliche Grüße. Schwarzbeere
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