Glocke
kündet den Tod
hallend Moll
es ist vollbracht
Asche zu Asche
versteinerte Menschen
trauern um die Ewigkeit
gehen von dannen
Abschied
ohne Zukunft
(weinende)
by Alayna
Glocke
Liebe Alayna,
ein schweres, fast schon auf den Totenmonat November vorgreifendes Thema, das du uns hier präsentierst.
Manche Texte sprechen über die geschriebenen Worte hinaus mit dem Leser, packen ihn, hallen nach. Nun habe ich deinen Text schon einige Male gelesen, und nichts dergleichen passiert. Vielleicht liegt es daran, dass mir viele Bilder und Begriffe, mit denen du arbeitest, zu bekannt sind, zu gängig erscheinen: die Glocke als Künderin des Todes, "es ist vollbracht", "Asche zu Asche", "weinende Menschen".
So reizvoll ich einerseits das Thema "Tod" in der Lyrik finde, halte ich es, aus eigener Erfahrung sprechend, gleichzeitig für ein ausgesprochen schwierig umzusetzendes. Aber lass uns mal abwarten, was andere Kommentatoren sagen.
Lieben Gruß
Herby
ein schweres, fast schon auf den Totenmonat November vorgreifendes Thema, das du uns hier präsentierst.
Manche Texte sprechen über die geschriebenen Worte hinaus mit dem Leser, packen ihn, hallen nach. Nun habe ich deinen Text schon einige Male gelesen, und nichts dergleichen passiert. Vielleicht liegt es daran, dass mir viele Bilder und Begriffe, mit denen du arbeitest, zu bekannt sind, zu gängig erscheinen: die Glocke als Künderin des Todes, "es ist vollbracht", "Asche zu Asche", "weinende Menschen".
So reizvoll ich einerseits das Thema "Tod" in der Lyrik finde, halte ich es, aus eigener Erfahrung sprechend, gleichzeitig für ein ausgesprochen schwierig umzusetzendes. Aber lass uns mal abwarten, was andere Kommentatoren sagen.
Lieben Gruß
Herby
Hallo Herby,
bei mir beschränkt sich der Tod nicht auf Monate.
Ich gehe sehr oft auf Friedhöfe höre die Totenglocke.
Sehe den Abschied und denke er hat es geschafft.
Ja das sind Floskeln "Asche zu Asche" die ich an meinem
Grab nicht hören will ich finde sie gräßlich.
Mal sehen ob ich noch was ändere.
Danke fürs lesen lg Alayna
bei mir beschränkt sich der Tod nicht auf Monate.
Ich gehe sehr oft auf Friedhöfe höre die Totenglocke.
Sehe den Abschied und denke er hat es geschafft.
Ja das sind Floskeln "Asche zu Asche" die ich an meinem
Grab nicht hören will ich finde sie gräßlich.
Mal sehen ob ich noch was ändere.
Danke fürs lesen lg Alayna
Hallo Alayna,
da Du ja noch recht neu im Forum bist, zunächst auf diesem Wege ein "Herzlich Willkommen" ! Und nun in "medias res" : Deinen ersten Text "Dream Theater" fand' ich ehrlich gesagt beeindruckender als den vorliegenden und ich gebe Herby recht, es ist ein schwieriges Theam, das Du da anpackst ... ich mach' jetzt mal einfach ein paar Vorschläge, vielleicht hilft's Dir beim Nachdenken :
Glocke
hallendes Moll
kündet von Tod
ich hasse dieses
"Asche zu Asche"
und versteinerte Menschen
trauern um ...
gehen dann rasch fort
ängstlich abschied nehmend
Lieben Gruß von Bilbo
da Du ja noch recht neu im Forum bist, zunächst auf diesem Wege ein "Herzlich Willkommen" ! Und nun in "medias res" : Deinen ersten Text "Dream Theater" fand' ich ehrlich gesagt beeindruckender als den vorliegenden und ich gebe Herby recht, es ist ein schwieriges Theam, das Du da anpackst ... ich mach' jetzt mal einfach ein paar Vorschläge, vielleicht hilft's Dir beim Nachdenken :
Glocke
hallendes Moll
kündet von Tod
ich hasse dieses
"Asche zu Asche"
und versteinerte Menschen
trauern um ...
gehen dann rasch fort
ängstlich abschied nehmend
Lieben Gruß von Bilbo
üHuhu Alayna.
Erst dachte ich wie Herby, denn der Text ist im Grunde ein großer Allgemeinplatz, "eben eine alltägliche Beerdigung"... überdies sehr distanziert formuliert, man könnte fast meinen das LI sei eine Krähe, die auf einem hohen Ast eines alten Baumes säße und beobachtete... klinisch, synthetisch, analytisch, unbeteiligt, abgeklärt, alltäglich... und somit sitzt die Krähe ja neben uns. Wir, die Klugen: "Ja, ja, jeder muss mal sterben"... "Sterben gehört zum Leben dazu"..."Ein Abschied ohne Zukunft" und blabla... Wir, die Arroganten, die glauben, dass es noch "ewig" lange geht mit uns... ä, was wollte ich noch schreiben? ... Ach ja und dann las ich das "(weinende)" ... Und war ganz angetan und habe beschlossen, dass das zum Gedicht dazu gehört. Weil es einen Kontrapunkt zur Krähe setzt... Weil es einen Bogen spannt, weil es nicht von außen kommt, sondern von innen... Ich würde ein paar Zeilen (viele, weil der Bogen ja auch weit ist und wortlos und...) auslassen. So:
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(Weinen...)
LG
Nifl
Erst dachte ich wie Herby, denn der Text ist im Grunde ein großer Allgemeinplatz, "eben eine alltägliche Beerdigung"... überdies sehr distanziert formuliert, man könnte fast meinen das LI sei eine Krähe, die auf einem hohen Ast eines alten Baumes säße und beobachtete... klinisch, synthetisch, analytisch, unbeteiligt, abgeklärt, alltäglich... und somit sitzt die Krähe ja neben uns. Wir, die Klugen: "Ja, ja, jeder muss mal sterben"... "Sterben gehört zum Leben dazu"..."Ein Abschied ohne Zukunft" und blabla... Wir, die Arroganten, die glauben, dass es noch "ewig" lange geht mit uns... ä, was wollte ich noch schreiben? ... Ach ja und dann las ich das "(weinende)" ... Und war ganz angetan und habe beschlossen, dass das zum Gedicht dazu gehört. Weil es einen Kontrapunkt zur Krähe setzt... Weil es einen Bogen spannt, weil es nicht von außen kommt, sondern von innen... Ich würde ein paar Zeilen (viele, weil der Bogen ja auch weit ist und wortlos und...) auslassen. So:
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(Weinen...)
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
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