ich war in einen lkw verliebt
der hatte nur drei beine& rostige flecken unter dem blechdach
es waren die tage als sich die eulen sorgen machten
damals war ich noch betrunken
ich liebte das wort flaschenbier; träumte von einem berg magenbitter
ich begegnete diesem lkw im februar
er hatte drei beine
und dafür liebte ich ihn
ich wollte ihn kaufen
ich dachte
er sei genauso betrunken wie ich
ich fragte nach dem preis
ich schlief ein
man jagte mich davon
er hatte nur drei beine
aber er hatte eine seele und die sagten er würde rosten
Das Tabu wird gebrochen
Man muss in der Dichtung auch hinter die Worte stehen können, bin ich ein Truckfan? Ich war besoffen und hab dieses Gefährt gesehen und es hat mich vielleicht ein wenig an meine eigene Person erinnert, wenn wir dichten dichten wir nicht eins zu ein, dazu sind Verkehrsmeldungen da,
zum Beispiel
Auf der Autobahn A 5 kommt Ihnen ein Auto entgegen
Dichtung ist etwas ganz anderes.
Die über Dir hat das erkannt....
zum Beispiel
Auf der Autobahn A 5 kommt Ihnen ein Auto entgegen
Dichtung ist etwas ganz anderes.
Die über Dir hat das erkannt....
scarlett hat geschrieben:Super skurriler Text! Ich mag ihn.
Auch wenn ich mich frage, was nun das Tabu dabei ist ...
Aber egal; wer diese Zeilen schreibt
"es waren die tage als sich die eulen sorgen machten"
kann so verkehrt nicht liegen. Bei mir jedenfalls nicht.
Klasse!
scarlett
das Tabu könnte ja sein über Tage zu sprechen die
einem peinlich sind. oder so....
Lieber Estragon,
gefällt mir auch sehr, sehr gut - aber auch ich find nicht, dass der Titel ohne deine Erklärung nicht zugänglich ist. am besten gefallen mir der lkw als liebesobjekt, die eulen und das rosten - ach ja, und alle anderen Bilder .-)
liebe Grüße,
Lisa
gefällt mir auch sehr, sehr gut - aber auch ich find nicht, dass der Titel ohne deine Erklärung nicht zugänglich ist. am besten gefallen mir der lkw als liebesobjekt, die eulen und das rosten - ach ja, und alle anderen Bilder .-)
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
- Thomas Milser
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- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi Estragon,
ich mag es sehr, wie du oft eine große Stimmung an kleine Bilder zu heften vermagst.
Das hier ist ein sehr liebenswürdiger Text, der trotz (oder wegen?) seiner Ungelenkheit einen Klang hat.
Tom
ich mag es sehr, wie du oft eine große Stimmung an kleine Bilder zu heften vermagst.
Das hier ist ein sehr liebenswürdiger Text, der trotz (oder wegen?) seiner Ungelenkheit einen Klang hat.
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Estragon!
"Zugänglich", wie Lisa es nennt, ist mir der Text auch nicht - aber (konkreter) Inhalt wird eh überschätzt
Von daher: gefällt mir gut! (beine& könntest du noch auseinandernehmen)
Ferdigruß.
"Zugänglich", wie Lisa es nennt, ist mir der Text auch nicht - aber (konkreter) Inhalt wird eh überschätzt
.gif)
Ferdigruß.
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
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