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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Iris

Beitragvon Iris » 21.05.2006, 16:34

nur noch einmal
geh ich dir aus dem weg

nur noch einmal
geh ich für dich durch die nacht

nur noch einmal
schlaf ich im dunklen verließ


noch einmal
verwandeln wir uns
um uns allzeit zu
wandeln

zwischen den gezeiten
wechselt das licht


geändert in:


nur noch einmal
geh ich dir aus dem weg

nur noch einmal
geh ich für dich durch die nacht
schlaf dunkel verlassen


noch einmal
verwandeln wir uns
um uns allzeit zu
wandeln

zwischen den gezeiten
wechselt das licht
Zuletzt geändert von Iris am 24.05.2006, 16:25, insgesamt 3-mal geändert.

Perry

Beitragvon Perry » 22.05.2006, 19:28

Hallo Iris,
ein bisschen zuviel „nur noch einmal“ und "(ver)wandeln", war mein erster Eindruck. Die Schlussaussage hat mich aber dann doch eingefangen, weil sie eine gelungene Metapher für den Wechsel der inneren Sichtweise darstellt. Vielleicht fällt dir ja zum Vortext noch etwas Prägnanteres ein.
LG
Manfred

Iris

Beitragvon Iris » 22.05.2006, 20:44

Lieber Manfred, das wollte mal ein Lied werden und wills in der Art nicht mehr
sein, glaub ich. Dank erstmal für Deine Rückmeldung. Ich denke ja auch , daß der Anfang wesentlich schwächer, als der Schluß ist. Und werde die Wiederholung rausnehmen.

Grüße Iris

Louisa

Beitragvon Louisa » 22.05.2006, 21:39

Hallo Iris,
also das "für jemand durch die Nacht gehen" und ganz besonders das Licht-Gezeiten-Ende gefällt mir sehr gut! Der Schluss hat mich auch sehr beeindruckt, es ist ein klares (für mich neues) Bild. Schön!

Aber diese klaren Bilder hätte ich auch gerne bei den anderen Zeilen. Das Verlies stört mich zum Beispiel ein bisschen. Wo kommt das auf einmal her? Was ist denn das für ein Verlies? Da hätte mir ein Gewässer-Bild besser gefallen, weil Du dann ja von Gezeiten sprichst.

Aber so ist es auch sehr schön!

Nächtliche Grüße, louisa

Iris

Beitragvon Iris » 24.05.2006, 16:33

Liebe Louisa,

ich hab das dunkle Verließ, was für Gefangen- und Verlassensein stand in
"schlaf dunkel Verlassen" geändert. Man könnte auch schreiben: schlaf im Dunklen verlassen, doch das ist nicht gut. Wenn die Gründe des Verlassenwerdens im Dunklen blieben, sagt mir das so im Gedicht vom Inhaltlichen mehr zu.
Danke für Deine Kritik.
Durch die Änderung konnte auch einmal die Wiederholung der ersten Zeile gestrichen werden.

Sonnige Grüße

Iris

Louisa

Beitragvon Louisa » 24.05.2006, 16:37

Hallo Iris!

Jetzt ist es viel besser! Schön!

Grüßlein, louisa


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