Euch vielen Dank fürs Schauen und Dichten - und euer Lob fürs Foto
Alte und neue Architektur im Gegenüber sehe ich recht positiv, Gegensätze die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern sehr bereichern können.
Aber wie ich lese,ist mir ein Foto mit offener Deutung gelungen ...
Liebe Beatrix: du dichtest ein "kratziges" Nebeneinander.
"ohne Kühle zu spenden" mag ich - wie du Ablehnung gegenüber den Hochhöusern aus Glas ausdrückst. Sie werden als kühl empfunden und dann spenden sie noch nicht einmal Kühle (paßt gut nach Tel Aviv, wo ich es fotografiert habe.) Und dann der positive Ausblick für die favorisierten alten Häuser: Sie lassen sich nicht verdrängen!
Liebe Gabriella: "deine eckigen Augen", schöne Vorstellung, Häuser mit Augen

, die "erwachende Erde" rächt sich

Du schreibst bestimmt aus der eigenen Erfahrung eines Erdbebens.
Liebe Gerda: ja genau, die beiden Augen des alten Hauses, die habe ich auch gesehen. "die Wolken aus Glas" das hat so etwas luftig leichtes und auch fragiles, etwas Schönes mit dem man bewußt und sorgsam umgehen muß. (Ein Aufruf an Architekten und Stadtplaner, wenn ich konkret beim Thema bleibe.)
Lieber Max: Dein Spiegel gefällt mir - dich slbst in deinem Spiegel, das Haus was selbst Spiegel ist, erblickt sich selbst im Spiegel: Selbstreflexion, die aber in Hochmut ertarrt.
Lieber Niko: "gesenkter Blick", die heruntergelassenen Fensterladen: Ich sehe dich aufsteigen, fühle mich deiner Größe nicht gewachsen und senke meine Fensterladen, senke meinen Blick - Gedanken eines Hauses ...
Liebe Grüße
Orit