weisheiten und ihre variationen
wer kennet es nicht - die sonnen der meister leuchten uns strauchelnden schülern durch zeiten und welten, und doch liegen strecken des wegs im schatten unseres blinds.
oft bedürfte es nur erneuten anstoßes, etwas einfühlender begleitung, um unsere starre zu lösen und ein lächeln der einsicht auf unsre gesichter zu zaubern - wie schwierig ist doch meist das problem, wie einfach die lösung, wie maßgeblich die perspektive.
so floss mir heut der gedanke ein, solcher begleitung zum werkzeug zu sein - ich entsann mich meines studiums der tiefenpsychologie bei strotzka und watzlawick, der selbsterfahrung in analyse, gestalt- und körperarbeit, der neoschamanischen gruppenerfahrungen, meiner ausbildungen zum kommunikationstrainer, feng-shui-berater und energiecoach, der bioenergetischen entladungen, des wochenendes bei castaneda und florinda donner-grau, der transparenten blicke hellingers durch mich durch ins weite, der asanas in tamil nadu und der ölbäder in kerala.
verstand und nachsicht gehen im herzen hand in hand, hörte ich eine helle stimme ruhig sagen. bahne dem licht der erkenntnis den weg, indem du die spiegel der seele beraumst.
solch raum ist allda wo menschen sind, wo menschen nach höherem streben, natürlich auch in einem literaturforum - tritt zur seite, aber halte das licht nicht zurück.
eröffne einen gemeinschaftsfaden, in dem die worte der meisterinnen und weisen ergänzt und erläutert werden mögen, und lasse dich überraschen und führen.
so rufe ich auf zu diesem thread, und beginne mit dem nahe liegenden - danke, gabriella und herby, für die inspiration eurer signaturen, die den anfang machen mögen!
Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei. (Fernöstliches Sprichwort)
erläuternde ergänzung:
wenn du loslässt, hast du zwei hände frei - um loslassen zu können, musst du festhalten.
wenn du loslässt, hast du zwei hände frei - sagte der kletterer zum bergkameraden.
wenn du loslässt, hast du zwei hände frei - und was willst du dann damit tun?
Alles hat seine Zeit. Ein Jegliches hat seine Stunde (Kohelet)
beispielhafte fälle:
alles hat seine zeit, ein jegliches hat seine stunde - sagte die frau neben mir an der bar in erwiderung meines bezeichnenden blicks - dann traf mich ihr karateschlag in den schritt.
alles hat seine zeit, ein jegliches hat seine stunde - stand im brief des suizidenten.
alles hat seine zeit, ein jegliches hat seine stunde - murmelte godot.
alles hat seine zeit, ein jegliches hat seine stunde - meinte der vergewaltiger vor gericht.
weisheiten und ihre variationen
Lieber aram,
den hinführenden Text habe ich gerne gelesen...Mir schien, dass er selbstironische Momente enthielt, und diese ließen mich schmunzeln.
Beim anderen bin ich zwiegespalten. Ich mag ja gelegentlich die Provokation. Hier empfand ich es aber auch, dass die Füße auf der Gratwanderung am Abgrund der persönlichen Verletzung in der Umsetzung Deines Vorhabens haarscharf daneben traten.
Was ich am Forum mag, ist die konstruktive Wendung, die Fäden dieser Art oft nehmen. Das zeigt mir, dass der Anstoß es wert war, gegeben zu werden.
Liebe Grüße
leonie
den hinführenden Text habe ich gerne gelesen...Mir schien, dass er selbstironische Momente enthielt, und diese ließen mich schmunzeln.
Beim anderen bin ich zwiegespalten. Ich mag ja gelegentlich die Provokation. Hier empfand ich es aber auch, dass die Füße auf der Gratwanderung am Abgrund der persönlichen Verletzung in der Umsetzung Deines Vorhabens haarscharf daneben traten.
Was ich am Forum mag, ist die konstruktive Wendung, die Fäden dieser Art oft nehmen. Das zeigt mir, dass der Anstoß es wert war, gegeben zu werden.
Liebe Grüße
leonie
Ich mochte nie "Indianer kennen keinen Schmerz".
Erstens sagt man es immer zu wohldefinierten Nichtindianern. Zweitens macht der Satz soviel weg. Und drittens müssten Indianer dann ziemlich lebensunfähig sein..usf...also a la aram könnte man da vieles dranhängen, wäre man jemand, der in seiner Ablehnung feinbeobachtend bliebe, ich verschränke zu sehr die Arme .-)
Erstens sagt man es immer zu wohldefinierten Nichtindianern. Zweitens macht der Satz soviel weg. Und drittens müssten Indianer dann ziemlich lebensunfähig sein..usf...also a la aram könnte man da vieles dranhängen, wäre man jemand, der in seiner Ablehnung feinbeobachtend bliebe, ich verschränke zu sehr die Arme .-)
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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