splitterworte - scarletts blog

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scarlett

Beitragvon scarlett » 01.01.2012, 21:34

dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.

scarlett
Zuletzt geändert von scarlett am 30.12.2012, 17:35, insgesamt 4-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 01.01.2012, 22:26

Hallo Monika,

wow, dein Gedicht hat es in sich.
Die enthaltene Klimax ist so stark, die Zerbrechlichkeit, das Zerbrechen, das Vergehen fast fühlbar. "Sie" wird selbst durchsichtig und am Schluss denke ich: und der Schnee wird sie verwehen. Enorm trauriger Nachhall.
Finde ich unglaublich gelungen.

Liebe Grüße
Gabi

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 01.01.2012, 22:56

Hallihallo! Ich würde auf die typografischen Spitzfindigkeiten unbedingt verzichten! Sonst gefallen mir Thematik und Ausführung sehr!

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leonie
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Beitragvon leonie » 01.01.2012, 23:45

Liebe sca,

ich freue mich so, Dich hier zu lesen! Willkommen zurück!

Ich schließe mich unbedingt Amanita an, ich glaube, die Typographie schwächt, statt zu stärken.

Ansonsten: Ja, ein starker Text, für mich zeigt sich da, wie sehr eine Identifikation mit den Worten stattfindet. Das Schwinden der Worte geht einher mit dem Verschwinden des lyrIch. Worte als identitätsstiftendes Merkmal, spannend finde ich das!


Liebe Grüße

leonie


Liebe Grüße

leonie

scarlett

Beitragvon scarlett » 01.01.2012, 23:54

hey, ich freue mich über eure rückmeldungen.

nun - was die typographie anbelangt - räusper räusper - ja ja, ihr habt wahrscheinlich nicht unrecht, allerdings die tilde bei den frage ~ die müsste wohl bleiben, denke ich.

wisst ihr was?
ich schlafe jetzt einfach mal eine nacht drüber ...

lg
sca

Xanthippe
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Beitragvon Xanthippe » 02.01.2012, 02:09

Ich liebe den Schluss, die letzte Strophe ist wunderschön.
Xanthi

scarlett

Beitragvon scarlett » 02.01.2012, 08:04

danke, xanthi, für die rückmeldung.

ich hab jetzt ein wenig --- geändert und meine, so könne es jetzt bleiben.

gruß,
sca

Klara
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Beitragvon Klara » 02.01.2012, 08:50

Hallo scarlett - starker Text!
Mir geht es wie Amanita.
Wenn schon Typo - dann gegenteilig: das klein groß gestalten. und kleiner. und kleiner.
weil das ja das Raum-Nehmende ist, das Kleinerwerden. Das Erstickt. Seltsam eigentlich. Wie funktioniert das?

;)

herzlich
klara

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 02.01.2012, 08:55

Guten Morgen, ich melde mich nochmal zur Typografie. Wie gesagt, ich würde - in diesem Fall* - ohne diese Spielereien arbeiten. Das Kleinerwerden erscheint mir als Leserin so, als wäre es nicht zu verstehen, als bräuchten wir unbedingt eine Nachhilfe. Das schwächt den Text wirklich. Und der Haken ... der ist für mich nicht logisch, denn die Fragen selbst haben ja die Widerhaken, nicht das Wort; das fragt ja nicht. Im übrigen verwirrt der ~ grammatisch; man liest, ob man will oder nicht Die ... Frage und stolpert über das "widerhakendeN". Solch ein Sortierenmüssen passt aber gar nicht an diese Stelle!

*ich habe Typografie gelernt und finde es oft faszinierend, was man damit alles "anstellen" kann. Hier wirkt sie m. E. wie eine unnötige Dekoration.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 02.01.2012, 08:59

Klaras Ansatz kann ich sehr gut nachvollziehen! Aber letztlich passt auch diese Fassung nicht so ganz, weil ich das Gedicht als leise(-hilflos) empfinde und es nun für mich zu laut würde. Nicht insgesamt zu laut, sondern nur zu Beginn ... dann sackt es für mich übermäßig zusammen, was ich für ungünstig halte.

Quoth
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Beitragvon Quoth » 02.01.2012, 11:36

Beschreibung einer ganz persönlichen Schreibkrise, die ich mal in den Zusammenhang mit einem bekannten Vorläufer stellen darf:
"Mein Fall ist in Kürze dieser: Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen. Ich empfand ein unerklärliches Unbehagen, die Worte 'Geist', 'Seele' oder 'Körper' nur auszusprechen, die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgendwelches Urteil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze ..." (Aus dem fiktiven Brief des Lord Chandos an Francis Bacon - von Hugo von Hofmannsthal).

Gruß
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

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noel
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Beitragvon noel » 02.01.2012, 17:45

[off-topic on]
danke quoth
[off-topic off]
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

scarlett

Beitragvon scarlett » 02.01.2012, 22:43

hi klara,

nun ja, es ist der punkt, dieser knödel, an dem "sie" beinah erstickt. und an einem punkt-schluss-aus-ende-vorbei kann man sehr wohl ... hm?

hallo amanita,

ja ja ... den leser will ich nicht für dumm verkaufen, hast schon recht mit dem kleiner werden ...

aber das da:

"Und der Haken ... der ist für mich nicht logisch, denn die Fragen selbst haben ja die Widerhaken, nicht das Wort; das fragt ja nicht. Im übrigen verwirrt der ~ grammatisch; man liest, ob man will oder nicht Die ... Frage und stolpert über das "widerhakendeN".

versteh ich nicht.
es geht um worte und satzzeichen, frage- und ausrufezeichen.
und um die zeichen nicht zu wiederholen, dachte ich an die ~
würde ein absetzen des folgenden etwas bringen?
oder bin ich jetzt deppert???

hallo quoth,

danke für den hofmannsthal, kannte ich nicht.

eine ganz persönliche schreibkirse? ja, warum nicht, wenn das für dich so zu lesen ist.

grüße,
sca

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 02.01.2012, 22:53

Sorry, da stand MIR einer auf der Leitung.

Die widerhakenden Frage ~ verstand ich als Fragen mit Widerhaken, bei denen das "n" zum Widerhaken "~" wird. Fragen haben immer ein Fragezeichen, daher vermisste ich nichts ... :mrgreen:

Du meintest ~ als Wiederholungszeichen für zeichen, richtig? Das kenne ich nicht, ich kenne ~ für "ungefähr". Das Ersetzen eines Wortteils kannte ich nur mit "-" .


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