splitterworte - scarletts blog

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scarlett

Beitragvon scarlett » 01.01.2012, 21:34

dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.

scarlett
Zuletzt geändert von scarlett am 30.12.2012, 17:35, insgesamt 4-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 11.01.2012, 09:08

na ja, es ist halt immer so eine sache mit "erwartungen". sie laden ja förmlich zur enttäuschung ein, denke ich mir manchmal. aber so ganz ohne geht es ja doch nicht, ob eingestanden oder nicht und "vielleicht" :-) spricht gerade das aus dem text, das leise, zerbrechliche, vorsichtige sich herantasten an einen neuen tag, das herunterbrechen der erwartungen auf ein minimum, was man/frau wünscht. ?

diese redewendungen, bilderbuchlächeln, himmel voller geigen, die tönernen füße ... markieren ja wieder eine art fallhöhe, am ende steht das handwarme wort, nichts als ein wort, und beim lesen geht das nicht ohne ironie - ich weiß nur nicht, wie ich das im schriftbild markieren könnte. klar sind das sprachlich festgefahrene klischees, die ich hier mit einer bestimmten absicht verwendet habe, und sollen natürlich nicht eins zu eins lesbar sein, nur wie könnte ich das anders machen? wie gesagt, beim laut lesen kommt das schon raus, vor allem wenn gegen ende hin die stimme leiser wird, zögerlicher ...

mit dank für eure gedanken,
monika

scarlett

Beitragvon scarlett » 11.01.2012, 09:11

liebe gabi,

ja ja, du kannst dir sicher nach "händen" ein komma denken- es sind sowohl die gestrigen hände (hände, die es ganz konkret nicht mehr gibt) als auch die gestrigen worte gemeint.

freut mich, dass es dir dieser text angetan hat, er ist mir besonders wichtig.

monika

Gerda

Beitragvon Gerda » 11.01.2012, 09:35

Liebe scarlett,

"Wohin soll ich mich sehnen" ... ein (besonders) tiefgründiger Text über (Heimat)verlust, der mir sehr gefällt, weil er mit wenigen, nahezu kargen Metaphern vorm inneren Auge eine ganze (Film)sequenz abspult.
Wunderbar berührend ohne rührselig zu sein.
Ich weiß nur noch nicht, ob die Wiederholung der "Grille" notwendig ist ... wobwei das Sirren selbst auch nicht rostig sein kann. Der Rost wurde von dir als Eigenschaft in Strophe eins der Klingel/Grille zugeschrieben (ein starkes Bild). Deshalb empfinde ich es, in der letzten Strophe ein wenig schwächend und nicht ganz stimmig.


Liebe Grüße
Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 11.01.2012, 18:44

danke, liebe gerda, für deine rückmeldung und gedanken zum text.
wie du dir sicher denken kannst, hab ich diese wiederholung mit absicht gesetzt, wobei es ja durchaus einen kleinen unterschied zur s1 gibt- however, ich hab mir aufgrund deiner überlegung das ganze nochmal sehr genau angeschaut, obwohl der text abgehangen ist, aber ich glaube, das passt schon so.

lg in deinen abend,
monika

scarlett

Beitragvon scarlett » 12.01.2012, 08:07

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Zuletzt geändert von scarlett am 09.06.2013, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.

Gerda

Beitragvon Gerda » 12.01.2012, 09:32

scarlett hat geschrieben:danke, liebe gerda, für deine rückmeldung und gedanken zum text.
wie du dir sicher denken kannst, hab ich diese wiederholung mit absicht gesetzt, wobei es ja durchaus einen kleinen unterschied zur s1 gibt- however, ich hab mir aufgrund deiner überlegung das ganze nochmal sehr genau angeschaut, obwohl der text abgehangen ist, aber ich glaube, das passt schon so.

lg in deinen abend,
monika


Jetzt habe ich erneut auch noch einmal genau geschaut ;-) Danke, Monika.
Wahrscheinlich hast du recht. Dass es nicht dasselbe ist, wie in Str. 1 hatte ich zwar erlesen, aber die Vermeintliche wiederholung hat mich dazu verleitet, sie nicht ausreichend zu würdigen.

Liebe Grüße
Gerda

Gerda

Beitragvon Gerda » 12.01.2012, 09:38

scarlett hat geschrieben:12/01/12


und auch etwas rot
gerettet
durch den scharfkantigen winter

kirschworte zum beispiel
abdruck eines herzmundes
vielleicht

ein fetzchen mohn
im mantel des windes

eingenistet
wider jede vernunft
etwas rot

bleibt


Liebe Monika,

gut gewahälte Metapher, das Rot im Winter ... :daumen:
aber dieser Text schwankt für mich zu sehr im Ton. Zwischen neckisch verspielt, der "herzmund", = Kitschfaktor und dem "scharfkantigen Winter", der doch sehr bitterkalt und ernsthaft gewählt wurde.
Der letzte Vers/str. trägt und reicht mir völlig aus ... Die fünf Zeilen davor sind mir zu aufgehübscht und zu verspielt, sie reißen mich atmosphärisch raus.

Liebe Grüße
Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 15.01.2012, 11:43

danke, liebe gerda, für deine ansicht zu diesem "kleinen", die sich in gewisser weise mit dem deckt, was ich bisher dazu gesagt bekommen hab.
ich werde wohl noch in mich gehen müssen, das ein oder andere überdenken, aber vielleicht steck ich es auch einfach in den ordner "verirrungen" ... und schreib was neues. :-)

dir einen feinen sonntag,
monika

scarlett

Beitragvon scarlett » 16.01.2012, 12:50

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pjesma

Beitragvon pjesma » 17.01.2012, 07:57

ein schöner ordner! (musste mal auch von mir gesagt werden ;-)
lg

scarlett

Beitragvon scarlett » 17.01.2012, 11:30

danke pjesma, freut mich, wenn du darin ein wenig geschmökert hast ...

lg,
sca

scarlett

Beitragvon scarlett » 17.01.2012, 11:39

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scarlett

Beitragvon scarlett » 23.01.2012, 16:54

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noel
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Beitragvon noel » 23.01.2012, 17:04

die ersten drei absätze sind hammer
der vierte schlieszt sich mir
nicht rEcht an
der füfte wieder superb (da braucht es nicht mal den vierten)
der sechste absatz/ erste & zweite zeile--> fein
die letzte ist mir für das ende ungeeignet
da es mich von modigliani zu renoir leiten will
& dann so abrupt entdet... es gibt mir auch kein bild, diese letzte zeile
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

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