Seifenblasennächte
Verfasst: 24.06.2009, 13:29
Als sie das Lokal betritt, fragt sie nach einem Tisch für sechs, und ihr Getränk bestellt sie mit extra viel Eis. Von draußen wehen in Perlmutt gefasste Gesprächsfetzen durch die geöffnete Terrassentür. Der Sand dazwischen hat die Worte glatt geschmirgelt.
Sie denkt an leise schwappende Wellen und Muschelmuseen. Im Hintergrund malt der Jazz Palmen an die Wände, das Rascheln der Blätter findet sein Echo im Geflüster der anderen Gäste. Zigarrenrauch schwebt aus dem Raum und beginnt einen langsamen Walzer mit dem Licht der Straßenlaternen zu tanzen.
An der Wand hängt ein Bild: Vincent van Gogh – Caféterrasse am Abend. Sie stellt sich vor, die Straße hinunter zu gehen, an van Goghs Café vorbei in die Dunkelheit, bis sie das Meer erreicht. Dort gräbt sie die Zehen in den warmen Sand und wartet auf den Sonnenaufgang.
Der Kellner sieht fragend zu ihr herüber. Sie trinkt und genießt das vergebliche Warten. Aus dem leeren Glas fischt sie anschließend die Eiswürfel heraus und lässt sie auf der Zunge zergehen.
Sie geht nie zweimal in ein Lokal. Die Erinnerungen sind ihr zu kostbar.
Sie denkt an leise schwappende Wellen und Muschelmuseen. Im Hintergrund malt der Jazz Palmen an die Wände, das Rascheln der Blätter findet sein Echo im Geflüster der anderen Gäste. Zigarrenrauch schwebt aus dem Raum und beginnt einen langsamen Walzer mit dem Licht der Straßenlaternen zu tanzen.
An der Wand hängt ein Bild: Vincent van Gogh – Caféterrasse am Abend. Sie stellt sich vor, die Straße hinunter zu gehen, an van Goghs Café vorbei in die Dunkelheit, bis sie das Meer erreicht. Dort gräbt sie die Zehen in den warmen Sand und wartet auf den Sonnenaufgang.
Der Kellner sieht fragend zu ihr herüber. Sie trinkt und genießt das vergebliche Warten. Aus dem leeren Glas fischt sie anschließend die Eiswürfel heraus und lässt sie auf der Zunge zergehen.
Sie geht nie zweimal in ein Lokal. Die Erinnerungen sind ihr zu kostbar.