Salamander

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
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leonie
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Beitragvon leonie » 08.06.2009, 21:11

Gegenwind. Vorbei an den höheren Häusern, die Straße wirkt wie eine Schneise, ich muss kräftig treten, dann das freie Feld auf der linken, die Schrebergärten auf der rechten Seite. Sofort ist es kühler, ich lege zu, der Wind pfeift in meinen Ohren. Zwei Rechts- dann eine Linkskurve, verblühte Rapsfelder, eine Grillhütte, die verfallene Scheune, der Friedhof mit dem Kindergrab.
Endlich: Der Waldrand. Ich liebe diesen Moment, in dem er mir entgegenkommt. Ich fahre entlang, bis schließlich auf beiden Seiten Bäume stehen. Der Boden unter den Reifen wird weich.
Früher habe ich mich oft auf die Bank gesetzt. Heute fahre ich weiter. Erst vor der Schranke (kein Wanderweg!) halte ich an und stelle mein Fahrrad ab. Ich drücke mich an ihr vorbei, will auf den Baumstämmen sitzen, die Waldarbeiter sorgfältig aufgeschichtet haben, will dem Bach zuhören und den Vögeln, deren Stimmen ich nicht kenne.
Die Bäume scheinen die Grenze zum Himmel zu markieren. Und ich denke an Dich.
Ich bin sicher, dass ein Salamander hier wohnt. Gesehen habe ich ihn noch nie. Manchmal bilde ich mir ein, die Zeichnung auf seinem Rücken wäre eine Landkarte. Dann sehne ich mich nach ihm. Doch Salamander zeigen sich nur im Regen.


Erstfassung:

Gegenwind. Vorbei an den höheren Häusern, die Straße wirkt wie eine Düse, ich muss kräftig treten, dann endlich das freie Feld auf der linken, die Schrebergärten auf der rechten Seite. Sofort ist es zwei Grad kühler, ich lege zu, der Wind pfeift in meinen Ohren. Zwei Rechtskurven, eine linksrum, verblühte Rapsfelder, eine Grillhütte, die verfallene Scheune, der Friedhof mit dem Kindergrab.
Endlich: Der Waldrand. Ich liebe diesen Moment, in dem er mir entgegenkommt. Ich fahre weiter, bis schließlich auf beiden Seiten Bäume stehen. Der Boden unter den Reifen wird weich.
Früher habe ich mich oft auf die Bank gesetzt. Heute fahre ich vorbei. Erst vor der Schranke (kein Wanderweg!) halte ich an und stelle mein Fahrrad ab. Ich drücke mich an ihr vorbei, ich will ja nicht wandern.
Will nur auf den Baumstämmen sitzen, die Waldarbeiter sorgfältig aufgeschichtet haben, will dem Bach zuhören und den Vögeln, deren Stimmen ich nicht kenne. Die Bäume scheinen die Grenze zum Himmel zu markieren. Und ich denke an Dich.
Ich bin sicher, dass ein Salamander hier wohnt. Gesehen habe ich ihn noch nie. Manchmal bilde ich mir ein, die Zeichnung auf seinem Rücken wäre eine Landkarte für mein Inneres. Dann sehne ich mich nach ihm. Umsonst. Salamander zeigen sich nur im Regen.
Zuletzt geändert von leonie am 10.06.2009, 20:59, insgesamt 11-mal geändert.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 08.06.2009, 21:43

Liebe leonie,

spontaner Eindruck: Das gefällt mir gut in seiner Offenheit (ist das Du das Kind vom Friedhof oder ist letzteres Detail nur ein Teil der Gegenstände, an der sich die Empfindungen niederschlagen?).
Der letzte Absatz ist, das sieht man schon, der stärkste des Textes - er ist metapher und konkretes Erleben zugleich, hebt den ganzen text davor und ist doch Teil von ihm. Zugleich wirkt er auf mich aber sprachlich noch nicht ganz fertig, die Idee huckelt noch, erfährt man sie in der Umsetzung,
sie tritt noch zu deutlich gesagt hervor und wirkt etwas zu umständlich gesetzt. Man kann sie aber schon leuchten sehen.

Ich habe das sehr gern gelesen!

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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leonie
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Beitragvon leonie » 08.06.2009, 22:25

Liebe Lisa,

das ging ja schnell! Vielen Dank schon mal. Ich ahne, was Du meinst am Schluss, ich muss mal drüber schlafen (Ich dachte, bei der Prosa darf es so direkt sein, aber vermutlich wäre es wirklich besser so wie Du es vorschlägst. Vielleicht fällt mir ja noch was ein).

Das "Du", hm, ich lasse das mal offen...

Liebe Grüße

leonie

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 08.06.2009, 23:42

Liebe Leonie,
beim Lesen dieses Textes hat es mich heftig überlaufen, weil ich aus irgendeinem Grund bei dem Thema Landkarte "verbranntes Land" assoziiert habe.
Vielleicht, weil ich automatisch an einen Feuersalamander denke (obwohl es noch andere mehrfarbige Salamander zu geben scheint, ich habe eben mal bei Wiki nachgesehen). Sieht man die schwarz-gelb gefleckte Haut als Landkarte, denkt man (ich) an verbrannte Stellen; und dann bin ich wohl auch durch den Begriff Feuersalamander auf diese Deutung gekommen.
Dadurch lese ich eine tiefe Verzweiflung in der Sprecherin, die durch nichts anderes in dem Text gestützt wird als durch diese meine Assoziation; ansonsten wirkt der Text ja neutral, vielleicht nicht gerade optimistisch, aber durchaus dezent lebensbejahend.
Dieser Kontrast macht mir heftig zu schaffen ... ich weiß nicht, ob Du das so beabsichtigt hast; ich würde mir große Sorgen um die Sprecherin machen, wäre sie eine Bekannte ....
Mit lieben Grüßen
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.06.2009, 00:59

Hallo leonie,

du erzeugst eine Stimmung, die mir gut gefällt. Die Bilder tragen vor allem dazu bei. Du nimmst den Leser sehr schön mit. Ich bin mal im Text mit Änderungsideen als Anregung. Ein paar Teile können m.E. raus, da zu ausführlich, dann wird es dichter, die Essenz kommt klarer rüber. Vielleicht kannst du ja etwas davon gebrauchen.

leonie hat geschrieben:Gegenwind. Vorbei an den höheren Häusern, die Straße wirkt wie eine Düse, ich muss kräftig treten, dann endlich (da zweimal "endlich") das freie Feld. auf der linken, die Schrebergärten auf der rechten Seite. Sofort ist es zwei Grad kühler, iIch lege zu, der Wind pfeift in meinen Ohren. Zwei Rechtskurven, eine linksrum, vVerblühte Rapsfelder, eine Grillhütte, die verfallene Scheune, der Friedhof mit dem Kindergrab.
Endlich: Der Waldrand. Ich liebe diesen Moment, in dem er mir entgegenkommt. Ich fahre weiter, bis schließlich auf beiden Seiten Bäume stehen. Dder Boden unter den Reifen wird weich wird.
Früher habe ich mich oft auf die Bank gesetzt. Heute fahre ich vorbei. Erst vor der Schranke (kein Wanderweg!) halte ich an und stelle mein Fahrrad ab. Ich drücke mich an ihr vorbei, ich will ja nicht wandern.
Will nur auf den Baumstämmen sitzen, die Waldarbeiter sorgfältig aufgeschichtet haben, will dem Bach zuhören, und den fremden Vogelstimmen. Vögeln, deren Stimmen ich nicht kenne. Die Bäume markieren scheinen die Grenze zum Himmel. zu markieren. Und iIch denke an Dich. Hier wohnt ein Salamander. Ich bin sicher. Ich bin sicher, dass ein Salamander hier wohnt. Gesehen habe ich ihn noch nie. Manchmal bilde ich mir ein, die Zeichnung auf seinem Rücken wäre eine Landkarte für mein Inneres. Dann Ich sehne ich mich nach ihm. Umsonst. Salamander zeigen sich nur im Regen.


Saludos
Mucki

Herby

Beitragvon Herby » 09.06.2009, 01:38

Hallo leonie,

das ist ein Text, der mich seltsam berührt hat beim Lesen, allerdings nicht gar so drastisch wie Zefi es für sich beschreibt.
Die Atemlosigkeit des ersten Absatzes wird aufgefangen durch das Erreichen des Ziels, "Endlich: der Waldrand." Der folgende Satz weist für mich jedoch wieder zurück auf den zunächst beschriebenen Weg zum Ziel und umfasst keineswegs nur einen Moment, sondern viele Momente. Verstehst du, was ich meine? Irgendwie stimmt hier für mich die Chronologie nicht.
Lisa schreibt:

Der letzte Absatz ist, das sieht man schon, der stärkste des Textes - er ist metapher und konkretes Erleben zugleich


Beides beginnt nach meinem Verständnis schon etwas früher, nämlich hier:

Die Bäume scheinen die Grenze zum Himmel zu markieren.


Könntest du dir vorstellen, diesen und den folgenden Satz zu dem nächsten Absatz zu ziehen?

Dann heißt es im Text:

Ich bin sicher, dass ein Salamander hier wohnt. Gesehen habe ich ihn noch nie.


Ohne dass ich dir im Moment erklären könnte warum, schließt meines Erachtens der erste Satz den zweiten bereits ein. Die Formulierung "ich bin (mir) sicher, dass..." impliziert, dass es den letzten Beweis durch eigene Anschauung, die endgültige Verifizierbarkeit nicht gibt. Hier würde ich noch einmal überlegen.

Am Ende heißt es:

Umsonst. Salamander zeigen sich nur im Regen.


Hier scheint mir das erste Wort zu stark und in der Wirkung zu vorwegnehmend und abschwächend. Ginge nicht ein schwächeres "Aber" auch?

Klang jetzt alles vielleicht gar nicht danach, aber den Salamander hab ich gerne gelesen.

Liebe Grüße
Herby

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leonie
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Beitragvon leonie » 09.06.2009, 09:37

Liebe Zefi,

Du brauchst Dir keine Sorgen um mich zu machen. Ich neige zwar zu melancholischen Anfällen, bin im Grunde meines Herzens aber ein fröhlicher und äußerst lebensfroher Mensch...
(Ich selbst hatte auch nicht "verbranntes Land" assoziiert)...

Liebe Gabi, lieber herby,

da habe Ihr mir eine Menge Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich schaue mir alles in Ruhe an und melde mich dann nochmal.

Ich freue mich und bedanke mich bei Euch dreien!

Liebe Grüße

leonie

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 09.06.2009, 10:23

Hallo Leonie,

ein wunderbares, berührendes Prosastück, bei dem die Stimmung von den Worten ganz nebenbei erschaffen, unterstützt und gehalten wird, wirklich ein wenig, als würde man daran vorbeifahren und trotzdem, oder gerade, weil sie nicht so in Szene gesetzt werden, so leicht sind, wirken sie umso stärker.
Ich denke es ist vor allem das Kindergrab, das etwas in mir einpflanzt, eine Traurigkeit, die aber gar nicht behauptet wird, sie ist einfach da, wie der Gegenwind, das Freie, das Verblühte und Verfallene. (Ich musste auch an dein Gedicht „Grabschmuck“ denken.) LIch fährt daran vorbei, es scheint in seiner Trauer schon weit zu sein, da ist auch wieder das Positive, Schöne, es will hinhören, Neues hören, sich weiter wagen hinter die Schranke. Aber es hat den Schmerz und die Erinnerungen nicht zurückgelassen, es trägt sie mit sich, wie die schwarzen Flecken des Salamanders. Verbranntes... vielleicht auch Ansatz für neues Leben, neue Hoffnung, wenn es eines Tages regnet. Es sieht die Grenzen, aber die Gedanken gehen darüber hinweg. Spannend finde ich den letzten Absatz, weil darin ja auch gesagt und vom LIch erkannt wird, dass es ihn und damit auch sich und das Geschehene sehen, anschauen könnte, wenn es nur bleiben würde, bis es regnet. Es müsste wohl weinen.

Vielleicht lese ich auch wieder ganz anders, als du intendiert hast, aber ich finde es schön, dass es sich so stimmig für mich lesen lässt und hoffe, du änderst nicht zu viel daran. Im ersten Moment hätte ich vielleicht auch gedacht, man könnte das eine oder andere streichen, oder verändern, aber ich kann dann eigentlich für alles einen Grund für mich finden, warum es genau so sein muss, es bezieht sich aufeinander, fügt sich für mich zu einem Bild.
Also wirklich nur Klitezkleinigkeiten diesmal.
Ich würde zwei Sachen streichen.
ich will ja nicht wandern. Klingt für mich zu flapsig und zu sehr für den Leser geschrieben.
und das Umsonst Weil es für mich hier eine Behauptung in Bezug auf die Zukunft wäre, die ich nicht im LIch und seiner Entwicklung begründet sehe.
Und ich war von der „Düse“ irritiert... das weckt irgendwie ein komisches Bild in mir. Gibt es nicht auch einen Spruch... „mir geht die Düse“? Und wäre es nicht eher die (Häuser)Flucht und nicht die Straße, die hier wie eine Windschneise oder ähnliches funktioniert?

liebe Grüße
Flora

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leonie
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Beitragvon leonie » 09.06.2009, 10:47

Liebe Flora,

danke, das ist toll, wie Du den Text liest, ich bin ganz glücklich darüber. Ich selbst hatte andere Ideen, aber das macht nichts, ich kann ganz viel mit Deiner Lesart anfangen und ich wundere mich manchmal, wie andere Menschen einem die eigenen Texte noch einmal neu öffnen können.

Ich habe ein paar Kleineigkeiten geändert, ich denke, nicht zuviel.

Gabi, mir ist deutlich geworden, dass für mich die ausführliche Wegschilderung sehr wichtig ist, um schließlich da anzukommen, wo ich hin will. So habe ich mir für wenige Kürzungen entschieden.

Danke nochmal!!!

Liebe Grüße

leonie

Yorick

Beitragvon Yorick » 09.06.2009, 13:28

Hallo Leonie,

ich mag den Ton in deinen Texten wirklich gerne. Ich habe aber manchmal den Verdacht, dass du Sachen wie "die Straße wirkt wie eine Schneise" nur einsetzt, um mich zu ärgern (hybris, ich weiß). Naja wenigstens ist die "Düse" damit beerdigt. Wie wäre es mit "die Straße wirkte wie ein Weg"? .... hrgl.

2 Grad kühler. Nicht etwa 1,5 Grad?
Und dann sehe ich Waldarbeiter, die sorgfältig grobe, schwere Baumstämme stapeln.

ca: >>Ich fahre auf den Waldrand zu, bis links und rechts Bäume stehen. << Wie ...poetisch.

Aber verstanden habe ich diesenText nicht. Das Kindergrab ist dick in diesem Text. Ein Friedhof mit nur einem Kindergrab. Mh. Aber das eigene kann es auch nicht sein. Dann allein im Wald. Salamander --> Transformation. Wunsch nach Orientierung (Karte). Entfremdung (Vogelstimmen). Dann ist der Text zu Enden.


Ich rätsel. Keine Ahnung. Also weitergehen.

Viele Grüße,
Yorick.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.06.2009, 14:29

Hallo leonie,

meine Streichungen waren ja nur als Anregung gedacht. Wenn die ausführlichere Beschreibung für dich wichtig ist, dann muss es so bleiben, keine Frage.
Die neue Version hat für mich auf alle Fälle gewonnen! Über das "Umsonst" hatte ich auch gegrübelt. Du hast es gestrichen und durch "doch" ersetzt. Das ist gut!

Saludos
Mucki

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Beitragvon leonie » 09.06.2009, 15:27

Lieber Yorick,

oh, es hat funktioniert? Dich zu ärgern? :-) Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, geeignete Formulierungen zu finden!

Es ist zu "wetterkundlich"? Schneise, 2 Grad... Ich habe noch keine Idee, wie ich es ändern könnte, aber ich überlege mal.
Ich freu mich nämlich riesig, dass Du den Ton magst.

Hm, ich denke, man muss es nicht unbedingt "verstehen". Sich mitnehmen lassen ist auch schon viel...

Danke Dir!

Liebe Gabi, schön, dass der Text schon gewonnen hat für Dich. Mal sehn, vielleicht kann ich es noch steigern. Auch nochmal danke!

Liebe Grüße

leonie

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Beitragvon leonie » 09.06.2009, 15:33

Lieber Yorick,

besser so?

Liebe Grüße

leonie

Yorick

Beitragvon Yorick » 09.06.2009, 15:48

ohdasgingjaschnellunddirekthuchneinauch....

Also ich finde es jetzt besser. Ich hoffe, du auch?

Sich mitnehmen lassen ist viel. Auf jeden Fall. Nur machmal bin ich ein wenig unbefriedigt, wenn ich nicht weiß wohin es ging.

Grüße,
Y.


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