Dialoge, die ...

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
DonKju

Beitragvon DonKju » 21.05.2009, 12:01

[beitrag vom autor gelöscht]
Zuletzt geändert von DonKju am 11.07.2015, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 02.06.2009, 19:33

Hallo Hannes,

auch wenn meine Replik keine positive ist, so möchte ich dir dennoch eine kurze geben:
Leider ist hier für mich der Titel "Dialoge, die die Welt nicht braucht" Programm, sprich, es kann sich mir beim besten Willen hier kein Schmunzeln entlocken. Der ganze Text wirkt auf mich zu gewollt, die eingeflochtenen Zitate zu "bemüht". Es ist wohl Geschmackssache. ,-)

Saludos
Gabi

DonKju

Beitragvon DonKju » 04.06.2009, 17:46

Hallo Gabriella,

besser eine negative Rückmeldung als gar keine - bei immerhin 58 Aufrufen des Textes; Auch wenn mir Deine Anmerkung reichlich zu denken gibt, weil ich den Text im Großen und Ganzen einfach "runtergeschmiert" habe und im Nachgang nur an der einen oder anderen Stelle, allerdings nicht an entscheidenden, nachgebessert habe; Und natürlich ist manchmal das, was einem selben ganz witzig erscheint, für andere schlichtweg zum Gähnen oder allzu flach unter der Grasnarbe; Und der Titel ist durchaus voller Selbstironie tatsächlich auch "Programm" ...

Mit heiteren Grüßen von Hannes

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 08.06.2009, 21:37

Lieber Bilbo,

ich würde dir gern ausführliche Rückmeldung geben, nicht zuletzt, weil du, was das Kommentieren anderer Texte angeht, sehr freigiebig bist. Aber leider verstehe ich diesen Text auch nicht, was mir fehlt ist, so glaube ich, ein Bezugsrahmen, auf den dieser ganze Nonsens angewandt wird.
natürlich gibt es auch (scheinbare?) Nonsens-Texte pur, die funktionieren, aber hier bräuchte es einen Bezugsrahmen. Und da hänge ich total in der Luft und kann den Reiz des Textes nicht finden.

liebe Grüße,
Lisa
Zuletzt geändert von Lisa am 09.06.2009, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Mnemosyne
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Beitragvon Mnemosyne » 08.06.2009, 23:38

Hallo Bilbo,
mir geht es ähnlich. Eigentlich kann ich mich mit Blödsinn in hoher Potenz durchaus anfreunden, aber irgendeine Art von (vielleicht destruktiver) Höhe oder Tiefe - oder wenigstens eine besondere sprachliche Eleganz, Wohlklang o.ä. - brauche ich, um einen Text genießen zu können. Einzig der Satz
"Rudi ist sozusagen gerade dabei, sich selbst in den Boden zu rammen"
bzw. das zugehörige Bild haben mich schmunzeln lassen - das allerdings nachhaltig. Dazu brauchte es dann auch die nachfolgende Zweideutigkeit nicht - die Vorstellung einer verbissenen Rübe, die ihren Kopf (jedenfalls stelle ich mir vor, dass der Kopf einer Rübe am spitzen Ende sitzt) in die Erde rammt, finde ich herrlich sinnlos. Wobei mir die Variante
"Rudi ist gerade dabei, sich (ungespitzt?) in den Boden zu rammen"
noch etwas pointierter vorkommt.
Eine sprachliche Auffälligkeit versuchst du ja doch unterzubringen: Die Zitate, Produktnamen, Schlagertexte, Filmtitel etc. So etwas kann durchaus als Träger der Komik ausreichen (ich erinnere mich an "Radkäppchen und der böse Golf", wo lauter Ausdrücke aus der Automobiltechnik vorkamen, z.B. Begrüssung mit "Tacho" o.ä., oder einen Radiobeitrag, aus dem an allen Ecken und Enden unvermutet Schriftsstellernamen hervorblitzten - "der Wilhelm Rabe setzte sich auf einen Stefan Zweig, krächzte "A Dorn, O!", rutschte ab und fiel mit einem "Ricarda Huch" in sein Michael Ende")
aber dazu ist nach meiner Erfahrung erforderlich, dass die Zitate alle aus einem klar erkennbaren, bekannten und relativ engen Bereich stammen und extrem dicht, aber dabei einigermaßen ungezwungen aufeinanderfolgen.
Liebe Grüße
Merlin

DonKju

Beitragvon DonKju » 11.06.2009, 15:58

Liebe Lisa,

was den Bezugsrahmen angeht, so hätte ich dann vielleicht doch einen erklärenden Untertitel hinzufügen müssen in der Art "Der Versuch einer sa(u)ti(e)rischen Aufarbeitung eines kleinen Zitatwettstreits zwischen dem gelahrten Thomas Milser von Aquin und dem kleinen Hobbit Hannes, wo es am Ende auch um die Rübe ging ..." und vielleicht noch ein Link zum entsprechenden Faden hier im Salon betreffs "Thomas Milser : billie jean"; Im Übrigen ein Dankeschön für meine Freigebigkeit mit Kommentaren, ich erinnere mich da halt immer wieder an meine Anfangszeit hier, wo mir viele Leute dann auch offen sagten : "Bitte nicht nur eigene Texte einstellen, auch die Texte anderer lesen und kommentieren !" - und so halte ich es, so gut ich kann, weil nicht immer fällt mir zu jedem Text auch etwas ein ...

Hallo Merlin,

nun kann ich natürlich nie vorhersagen, ob jeder Hinweis auch beim Leser ankommt - ich denke da gerade an den Witz mit dem Rennrad, das Muhammed Ali vor dem Kino gemopst wird (Er hatte es nicht abgeschlossen, aber einen Zettel drangehängt, daß es ihm gehöre) und hinterher auf der Rückseite des besagten, einzig noch vor Ort befindlichen Zettels nur die lakonische Notiz findet : "Verfolgung zwecklos - Rudi Alltig", ebenso wenig, ob Dichte usw. den Text hinreichend tragen ... wenn das halt nicht der Fall ist, kann ich nur sagen : Schade, schade ... aber wohl nicht zu ändern ...

Liebe Grüße an Euch beide von Hannes


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