auf der walz [2]
immer noch die falkenschreie aus den gewölberissen. hör wie die mäuse. nein. nur dielenknarren; pflasterächzen - draußen die dämmerungskutschen.
bei den internethuren ist schichtwechsel, nochmal unter daunen, der farbe an der wand zusehen - wie sie: blättert.
das salz, das drückt von unten, von hinten,
es muss sein, wie salz ist. könnte man kristalle bilden. wenn nur das nasenbluten ...
im großen saal ergeht der habsburgererlass - anno. die männer von den zünften, und ich. müssen ins moor. jetzt soll trocken das land.
aber in der klamm, DER KLAMM . die gedanken. auf der schmelzwasserroute - verbrennt verbrennt das letzte brotschwarz. morgen früh, maria, morgen früh ... (werde ich kommen)
auf der walz [2]
- Thomas Milser
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Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hi Tom,
dieses Versprechen..
...hast du dann wohl doch nicht ganz eingehalten.
Aber egal. Hauptsache, du bist damit zufrieden.
Ich habe ja zum Glück eine Freundin, die eine Ausgabe deiner Geschichten besitzt. Die kann ich lesen, wenn ich Lust auf einen Tom-Text habe. Weißt du einen aus der Zeit, als du Prosa noch in ganzen Sätzen geschrieben hast.
Liebe Grüße
Sam
dieses Versprechen..
Eins weiß ich sicher: 'auf der walz 2' wird ganz anders sein :o)
...hast du dann wohl doch nicht ganz eingehalten.
Aber egal. Hauptsache, du bist damit zufrieden.
Ich habe ja zum Glück eine Freundin, die eine Ausgabe deiner Geschichten besitzt. Die kann ich lesen, wenn ich Lust auf einen Tom-Text habe. Weißt du einen aus der Zeit, als du Prosa noch in ganzen Sätzen geschrieben hast.
Liebe Grüße
Sam
- Thomas Milser
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Sam hat geschrieben:Hi Tom,
dieses Versprechen..Eins weiß ich sicher: 'auf der walz 2' wird ganz anders sein :o)
...hast du dann wohl doch nicht ganz eingehalten.
Tja, ich hatte wohl den Ernst der Lage unterschätzt. Tendenz ist aber hoffnungsvoll, das alles besser wird ...
als du Prosa noch in ganzen Sätzen geschrieben hast.
Ja, ich erinnere mich schwach :o)
Freut mich, dich so begeistert vorzufinden *hihi*
Hab dich auch lieb,
Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Freut mich, dich so begeistert vorzufinden
Begeistert bin ich selten. Ist eine nicht zu überwindende Charakterschwäche von mir.
Aber wenn du sagts, dass die Tendenz hoffnungsvoll ist, dann bin ich jetzt ruhig und warte gespannt ab, in welche Richtung sie geht.
Denn neugierig bin ich immer.
In diesem Sinne sei herzlich gegrüßt
Sam
Hallo Tom,
hier gefallen mir wieder einzelne Zeilen/abschnitte sprachlich-klanglich-assoziativ (also zumindest so, wie ich es höre .-)), das Schwanken zwischen Falkenschrei und leisen Mäuseschritten, aber ich habe den Eindruck, die innere Statik ist hier verrutschter als beim ersten Teil. Irgendwie fehlt mir noch der Zugang zur durchgängigen Bewegung zu etwas, das das Ganze zusammenhält... außer dir. Etwas darüberhinaussagendes. Wobei dieses Fehlen oder „vereinzelter werden“ ja auch eine eigene Wirkungskraft hat.
Ich habe allerdings gerade auch festgestellt, dass ich es mir vermutlich wieder smileisch rede... las ich doch internetuhren. :o))
Das Salz ist für mich in so einem Text erst einmal so Schweiß-, Tränenlastig, dass mich das „hinten“ irritiert, hätte ich doch eher ein „innen“ erwartet. Auch den „wenn nur“ Bezug des Nasenblutens kann ich mir nicht erklären. Würde es etwas ändern?
„es muss sein, wie salz ist. könnte man kristalle bilden.“ finde ich hingegen sehr fein.
Der Sprung, Riss sowohl klanglich, als auch nach außen, und zeitlich zum „Habsburgererlass“ kommt sehr überraschend, als wollte/sollte man sich plötzlich zusammenreißen und wieder vernünftig werden, klingt beinahe formell, dienstlich... die Verortung passt jedoch zum alpinen Burgeinsamkeitsbild. Muss es nicht heißen: jetzt soll „trocknen“ das Land? Im Sinne von diese gefährlich mitreißende Gedankenflut in der Klamm soll verhindert werden?
Im letzten Zweizeiler lässt LIch sich dann wieder gehen, oder wird sich seiner klammen und auch bitteren Situation, die ihn und seine Gedanken aber auch zu nähren scheint, wieder bewusst. Es klingt für mich eigentlich eher wie ein Versprechen eines Sohnes an seine Mutter, wieder (zu sich) zurückzufinden, als an eine „Geliebte“ gerichtet. (Ich ignoriere die eventuelle Maria-Internethure-Kommen-Interpretationsmöglichkeit einfach.
) Die Punkte finde ich allerdings etwas Bedeutungsschwanger, Trommelwirbelig. (Auch der isolierte nach Klamm, der mir zwar sinnbildlich gefällt, den ich dann aber eher ans Ende gesetzt hätte.)
(Ich hätte auch die Artikel vor "dämmerungskutschen" und "gedanken" weggelassen.)
Insgesamt also noch immer eine Richtung, die ich wirklich spannend finde, (Ich erinnere mich schwach, dass ich mit deiner ganzsätzigen Prosa weit weniger anfangen konnte. :o) ) bei der ich mir aber nicht sicher bin, ob das dann hier wirklich in sich fertig ist, immer so aufgeht wie in Teil 1. Hat aber trotzdem Spaß gemacht darüber nachzudenken. Danke dafür.
liebe Grüße
smile
hier gefallen mir wieder einzelne Zeilen/abschnitte sprachlich-klanglich-assoziativ (also zumindest so, wie ich es höre .-)), das Schwanken zwischen Falkenschrei und leisen Mäuseschritten, aber ich habe den Eindruck, die innere Statik ist hier verrutschter als beim ersten Teil. Irgendwie fehlt mir noch der Zugang zur durchgängigen Bewegung zu etwas, das das Ganze zusammenhält... außer dir. Etwas darüberhinaussagendes. Wobei dieses Fehlen oder „vereinzelter werden“ ja auch eine eigene Wirkungskraft hat.
Ich habe allerdings gerade auch festgestellt, dass ich es mir vermutlich wieder smileisch rede... las ich doch internetuhren. :o))
Das Salz ist für mich in so einem Text erst einmal so Schweiß-, Tränenlastig, dass mich das „hinten“ irritiert, hätte ich doch eher ein „innen“ erwartet. Auch den „wenn nur“ Bezug des Nasenblutens kann ich mir nicht erklären. Würde es etwas ändern?
„es muss sein, wie salz ist. könnte man kristalle bilden.“ finde ich hingegen sehr fein.
Der Sprung, Riss sowohl klanglich, als auch nach außen, und zeitlich zum „Habsburgererlass“ kommt sehr überraschend, als wollte/sollte man sich plötzlich zusammenreißen und wieder vernünftig werden, klingt beinahe formell, dienstlich... die Verortung passt jedoch zum alpinen Burgeinsamkeitsbild. Muss es nicht heißen: jetzt soll „trocknen“ das Land? Im Sinne von diese gefährlich mitreißende Gedankenflut in der Klamm soll verhindert werden?
Im letzten Zweizeiler lässt LIch sich dann wieder gehen, oder wird sich seiner klammen und auch bitteren Situation, die ihn und seine Gedanken aber auch zu nähren scheint, wieder bewusst. Es klingt für mich eigentlich eher wie ein Versprechen eines Sohnes an seine Mutter, wieder (zu sich) zurückzufinden, als an eine „Geliebte“ gerichtet. (Ich ignoriere die eventuelle Maria-Internethure-Kommen-Interpretationsmöglichkeit einfach.

(Ich hätte auch die Artikel vor "dämmerungskutschen" und "gedanken" weggelassen.)
Insgesamt also noch immer eine Richtung, die ich wirklich spannend finde, (Ich erinnere mich schwach, dass ich mit deiner ganzsätzigen Prosa weit weniger anfangen konnte. :o) ) bei der ich mir aber nicht sicher bin, ob das dann hier wirklich in sich fertig ist, immer so aufgeht wie in Teil 1. Hat aber trotzdem Spaß gemacht darüber nachzudenken. Danke dafür.
liebe Grüße
smile
- Thomas Milser
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Hi smile,
vielen lieben Dank für deine Gedanken.
Eines ist mir durch deinen Kommentar ziemlich deutlich geworden, nämlich dass sich die ungeordnete Abfolge der Eindrücke bzw. die Zerrissenheit des Empfängers 1:1 auf den Leser überträgt. Womit sich der Text anscheinend auch schon erschöpft hat. Im Grunde kann er gar nichts anderes hinterlassen als Ratlosigkeit bzw. wilde Interpretationsstrudel ... (möglicherweise könnte man ihm mit einer abermaligen Zakki-Lesung auf die Sprünge helfen - für die Lesung könnte ich mir auch geringfügige Änderungen vorstellen; siehe auch: Gedankensprünge)
Nach dem Nasenbluten könnten mehrere Satzschlüsse folgen: "... aufhörte." oder "... nichts Schlimmes ist." Ich vermute, dass ich mich manchmal selbst nicht traue, Gedanken zu Ende zu führen.
Das Salz ist jedoch eindeutig - wenn auch weitaus unemotionaler als von dir vermutet - jenes, was in durchfeuchtetem Mauerwerk nach außen zu drängen sucht und somit die Farbe/den Putz 'von hinten' abdrückt.
Aber daran, dass ich mich jetzt bereits in Erklärungen begebe, merke ich selber, dass diese Texte vorläufig nur ein Experiment sind, in sich nicht fertig (wie du sagst). Welche Folgerung bzw. Nachbearbeitung sich möglicherweise aus dieser Erkenntnis ergibt, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht auch gar keine :o)
Ich versuche bei den 'walz'-Texten wirklich, keinerlei Einfluss auf die Art und Gestalt der Einflüsse zu nehmen, quasi nur als Medium zu dienen. Von Komposition oder auch nur Gestaltungswillen weit entfernt. Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Raushauen und Kopfschütteln riskieren, oder für die Schublade schreiben.
Deine Neugier/Eintauchlust jedoch lässt mich ersteres noch nicht ganz ad acta legen :o)
Schönen Dank,
Tom.
vielen lieben Dank für deine Gedanken.
Eines ist mir durch deinen Kommentar ziemlich deutlich geworden, nämlich dass sich die ungeordnete Abfolge der Eindrücke bzw. die Zerrissenheit des Empfängers 1:1 auf den Leser überträgt. Womit sich der Text anscheinend auch schon erschöpft hat. Im Grunde kann er gar nichts anderes hinterlassen als Ratlosigkeit bzw. wilde Interpretationsstrudel ... (möglicherweise könnte man ihm mit einer abermaligen Zakki-Lesung auf die Sprünge helfen - für die Lesung könnte ich mir auch geringfügige Änderungen vorstellen; siehe auch: Gedankensprünge)
Nach dem Nasenbluten könnten mehrere Satzschlüsse folgen: "... aufhörte." oder "... nichts Schlimmes ist." Ich vermute, dass ich mich manchmal selbst nicht traue, Gedanken zu Ende zu führen.
Das Salz ist jedoch eindeutig - wenn auch weitaus unemotionaler als von dir vermutet - jenes, was in durchfeuchtetem Mauerwerk nach außen zu drängen sucht und somit die Farbe/den Putz 'von hinten' abdrückt.
Aber daran, dass ich mich jetzt bereits in Erklärungen begebe, merke ich selber, dass diese Texte vorläufig nur ein Experiment sind, in sich nicht fertig (wie du sagst). Welche Folgerung bzw. Nachbearbeitung sich möglicherweise aus dieser Erkenntnis ergibt, weiß ich allerdings nicht. Vielleicht auch gar keine :o)
Ich versuche bei den 'walz'-Texten wirklich, keinerlei Einfluss auf die Art und Gestalt der Einflüsse zu nehmen, quasi nur als Medium zu dienen. Von Komposition oder auch nur Gestaltungswillen weit entfernt. Bleiben nur zwei Möglichkeiten: Raushauen und Kopfschütteln riskieren, oder für die Schublade schreiben.
Deine Neugier/Eintauchlust jedoch lässt mich ersteres noch nicht ganz ad acta legen :o)
Schönen Dank,
Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Tom,
solltest du dich dazu entschließen daran/damit zu arbeiten, würde ich darüber nachdenken die Salzstelle auch für bauhandwerkliche Laien verständlicher zu machen (wenn es für dich so klar ist, warum dann nicht auch dem Leser das als Bild an die Hand geben?) und das Nasenbluten etwas weiter zu denken, damit es sich inhaltlich vom Salzbezug löst. So in diese Richtung vielleicht, wenn ich dich richtig verstanden habe. (Es lässt sich dann ja noch immer auch übertragen lesen.)
das salz im mauerwerk, es drückt von unten, von hinten
es muss sein, wie salz ist. könnte man kristalle bilden. wenn nur das nasenbluten ... kein symptom.
Außerdem würde ich auch lesetechnisch für ein „trocknen“ plädieren. Sonst hängt das „jetzt soll“ ziemlich unsinnig in der Luft, oder?
Dass diese Texte (es sind ja nun doch zwei vom Aufbau her sehr ähnliche) so ganz planlos entstehen, bezweifle ich etwas, dafür scheinen sie mir zu strukturiert, zu wenig chaotisch ausufernd und sich verlaufend. Oder du bist das Medium eines Dichters. :o) Ich würde sie nicht unter einen Bearbeitungsbann stellen, ein bisschen bewusstes Feilen (mit Vorsicht und Bedacht) würde ihnen glaube ich gut tun. Grundsätzlich würde ich an der Struktur nichts ändern.
Liebe Grüße
smile
solltest du dich dazu entschließen daran/damit zu arbeiten, würde ich darüber nachdenken die Salzstelle auch für bauhandwerkliche Laien verständlicher zu machen (wenn es für dich so klar ist, warum dann nicht auch dem Leser das als Bild an die Hand geben?) und das Nasenbluten etwas weiter zu denken, damit es sich inhaltlich vom Salzbezug löst. So in diese Richtung vielleicht, wenn ich dich richtig verstanden habe. (Es lässt sich dann ja noch immer auch übertragen lesen.)
das salz im mauerwerk, es drückt von unten, von hinten
es muss sein, wie salz ist. könnte man kristalle bilden. wenn nur das nasenbluten ... kein symptom.
Außerdem würde ich auch lesetechnisch für ein „trocknen“ plädieren. Sonst hängt das „jetzt soll“ ziemlich unsinnig in der Luft, oder?
Ich versuche bei den 'walz'-Texten wirklich, keinerlei Einfluss auf die Art und Gestalt der Einflüsse zu nehmen, quasi nur als Medium zu dienen. Von Komposition oder auch nur Gestaltungswillen weit entfernt.
Dass diese Texte (es sind ja nun doch zwei vom Aufbau her sehr ähnliche) so ganz planlos entstehen, bezweifle ich etwas, dafür scheinen sie mir zu strukturiert, zu wenig chaotisch ausufernd und sich verlaufend. Oder du bist das Medium eines Dichters. :o) Ich würde sie nicht unter einen Bearbeitungsbann stellen, ein bisschen bewusstes Feilen (mit Vorsicht und Bedacht) würde ihnen glaube ich gut tun. Grundsätzlich würde ich an der Struktur nichts ändern.
Liebe Grüße
smile
- Thomas Milser
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- Registriert: 14.05.2006
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Hi smile,
ich muss ein bisschen grinsen, wie du dich für mein Geschreibe ins Zeugs wirfst ... das ist echt lieb :o)
Bei 'trocknen' dachte ich wohl (ich weiß ja eben nicht, weil ich nur das Medium eines Dichters bin) an 'jetzt soll trocken [werden] das land.'
Naja, wenn ich anfange, das Salz zu erklären, dann müsste ich auch die Falkenschreie (weil das Haus mal eine Falknerei war) erklären, und Maria beim ganzen Namen (Theresia) nennen, undundund, oder nicht?
Und ich bin selbst in der Planlosigkeit noch strukturiert; irre, ne? Altes Steinbockleiden. Und mein Erfolgsrezept im Beruf :o)))
Ich werde mir jedenfalls deine Anmerkungen unter die Daunen schieben und es - wie so oft - ein bisschen reifen lassen ... Mal schauen, wie es sich anfühlt, wenn ich nächste Woche wieder in dieses Haus komme. Da das Wintergrau aber Auszug gehalten haben wird und die klamme Kälte, könnte 'auf der walz 3' wirklich anders werden (für Sam).
Nochmal danke,
Tom.
ich muss ein bisschen grinsen, wie du dich für mein Geschreibe ins Zeugs wirfst ... das ist echt lieb :o)
Bei 'trocknen' dachte ich wohl (ich weiß ja eben nicht, weil ich nur das Medium eines Dichters bin) an 'jetzt soll trocken [werden] das land.'
Naja, wenn ich anfange, das Salz zu erklären, dann müsste ich auch die Falkenschreie (weil das Haus mal eine Falknerei war) erklären, und Maria beim ganzen Namen (Theresia) nennen, undundund, oder nicht?
Und ich bin selbst in der Planlosigkeit noch strukturiert; irre, ne? Altes Steinbockleiden. Und mein Erfolgsrezept im Beruf :o)))
Ich werde mir jedenfalls deine Anmerkungen unter die Daunen schieben und es - wie so oft - ein bisschen reifen lassen ... Mal schauen, wie es sich anfühlt, wenn ich nächste Woche wieder in dieses Haus komme. Da das Wintergrau aber Auszug gehalten haben wird und die klamme Kälte, könnte 'auf der walz 3' wirklich anders werden (für Sam).
Nochmal danke,
Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Smile und Tom,
Das ist zwar etwas lapidar und trägt nicht viel bei, ABER: ich finde sowohl Smiles sehr genauen und stichhaltigen Kommentar, als auch die Reaktion darauf, ausgesprochen interessant und hilfreich. Ein Weg in die Lesbarkeit eines lesenswerten Textes. Gut.
Grüsse auf die Walz,
Lydie

Das ist zwar etwas lapidar und trägt nicht viel bei, ABER: ich finde sowohl Smiles sehr genauen und stichhaltigen Kommentar, als auch die Reaktion darauf, ausgesprochen interessant und hilfreich. Ein Weg in die Lesbarkeit eines lesenswerten Textes. Gut.
Grüsse auf die Walz,
Lydie

P.S.
Und :
falkenschreie aus den gewölberissen
pflasterächzen - draußen die dämmerungskutschen
die gedanken. auf der schmelzwasserroute - verbrennt verbrennt das letzte brotschwarz.
Das kommt bei mir jedenfalls SEHR GUT an. Tolle Sprache. Hat sowas Sinnenschärfendes. Eine bis zum Zerreissen gespannte Präsenz. Wenn "dämmerungskutsche" nirgends "geklaut" ist, ist das für mich bis jetzt die Wortentdeckung des Jahres.
Tom, magst Du Krabat, nur mal so nebenbei gefragt?
Greetings,
Lydie
Und :
falkenschreie aus den gewölberissen
pflasterächzen - draußen die dämmerungskutschen
die gedanken. auf der schmelzwasserroute - verbrennt verbrennt das letzte brotschwarz.
Das kommt bei mir jedenfalls SEHR GUT an. Tolle Sprache. Hat sowas Sinnenschärfendes. Eine bis zum Zerreissen gespannte Präsenz. Wenn "dämmerungskutsche" nirgends "geklaut" ist, ist das für mich bis jetzt die Wortentdeckung des Jahres.
Tom, magst Du Krabat, nur mal so nebenbei gefragt?
Greetings,
Lydie
- Thomas Milser
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- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hallo Gertraud,
das ist sehr freundlich. Und erfreulich, wenns erquickt. Was ist denn ein 'Textspezialist'?
Hallo Lydie,
dein Kommentar freut mich nicht minder. Ich hoffe, dass es der Kommentierung des Textes meinerseits nicht unbedingt bedarf, um einen Zugang zu bekommen, weil: Das kann man ja bei einem Text nicht immer alles dazuschreiben ...
Beim googlen von 'dämmerungskutschen' erscheint einzig der Link auf ebendiesen Text, insofern liegt die Vermutung nah, dass ich es nicht geklaut habe. Wie auch, ich lese ja kaum Bücher ... :o)
Insofern klingt 'Krabat' für mich wie ein Kürzel von Krabben, Granat und Salat, also was leckeres von der Nordseeküste. Ist wahrscheinlich aber was anderes? Ich vermute mal, ein Textspezialist :o)
Lustig: Ich bin in der Tat Architekt. Hier in Ösiland sagt man 'Baumeister', das finde ich eigentlich passender und vor allem wohlklingender.
Ich wills mal so sagen: Das Chaos als gegeben hinzunehmen ist weitaus entspannender, als wenn man ständig nach einer nicht vorhandenen Ordnung sucht. Deswegen genügt mir 'Struktur', die ja ein inneres Gefüge bezeichnet, unabhängig von der äußerlichen Gestalt. Beschaffenheit statt Hülle.
Vielen Dank für deine ausführliche und tiefschürfende Auseinandersetzung.
Tom
das ist sehr freundlich. Und erfreulich, wenns erquickt. Was ist denn ein 'Textspezialist'?
Hallo Lydie,
dein Kommentar freut mich nicht minder. Ich hoffe, dass es der Kommentierung des Textes meinerseits nicht unbedingt bedarf, um einen Zugang zu bekommen, weil: Das kann man ja bei einem Text nicht immer alles dazuschreiben ...
Beim googlen von 'dämmerungskutschen' erscheint einzig der Link auf ebendiesen Text, insofern liegt die Vermutung nah, dass ich es nicht geklaut habe. Wie auch, ich lese ja kaum Bücher ... :o)
Insofern klingt 'Krabat' für mich wie ein Kürzel von Krabben, Granat und Salat, also was leckeres von der Nordseeküste. Ist wahrscheinlich aber was anderes? Ich vermute mal, ein Textspezialist :o)
Lustig: Ich bin in der Tat Architekt. Hier in Ösiland sagt man 'Baumeister', das finde ich eigentlich passender und vor allem wohlklingender.
Ich wills mal so sagen: Das Chaos als gegeben hinzunehmen ist weitaus entspannender, als wenn man ständig nach einer nicht vorhandenen Ordnung sucht. Deswegen genügt mir 'Struktur', die ja ein inneres Gefüge bezeichnet, unabhängig von der äußerlichen Gestalt. Beschaffenheit statt Hülle.
Vielen Dank für deine ausführliche und tiefschürfende Auseinandersetzung.
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
hey tom,
textspezialist, für mich jemand der texte kreiert, erfindet, in eine eigene Form bringt,aufschreibt, analysiert, sachlich interpretiert , kommentieren kann.
auseinanderklauben, in seiner Form bewertet.
oder.........
könnte auch ein mensch sein, der gefühle, stimmungen, Farben in worte umsetzt,
oder.........
so wie du, aus dem bauch, geschehnisse, empfindungen, alltagssituationen formuliert
oder.......
jemand der eine geschichte, ein gedicht, einen krimi, eine fiktion, einen traum in worte
verwandelt,oder.........
lg
gertraud
textspezialist, für mich jemand der texte kreiert, erfindet, in eine eigene Form bringt,aufschreibt, analysiert, sachlich interpretiert , kommentieren kann.
auseinanderklauben, in seiner Form bewertet.
oder.........
könnte auch ein mensch sein, der gefühle, stimmungen, Farben in worte umsetzt,
oder.........
so wie du, aus dem bauch, geschehnisse, empfindungen, alltagssituationen formuliert
oder.......
jemand der eine geschichte, ein gedicht, einen krimi, eine fiktion, einen traum in worte
verwandelt,oder.........
lg
gertraud
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