Cimtíère Montmartre
Verfasst: 01.04.2009, 16:12
An einem regnerischen Morgen tauchte die Weiße am Cimetière Montmartre auf. Eine verarmte Aristokratin mit blauen Augen und plustrigem Schwanz. Die mageren, hochbeinigen Fellachenkatzen, die für ihre Zähigkeit bekannt waren, beobachteten den Neuzugang misstrauisch.
Sie lauerten hinter dicken Moospolstern und Efeugestrüpp, hinter eingesunkenen Grabplatten und in den Spalten, die in Sarkophagen klafften, wie gefallene Engel.
Cimtière Montmartre war ihre Heimat, eine strenge Heimat, herb und abweisend. Der Friedhof trotzte monumental und ohne Trost durch schützende Bäume der Vergänglichkeit.
Die Weiße sah nicht nach rechts oder links. Sie beachtete auch Lolou, Veruschka und Cocotte, die geheimnisvollen russischen und polnischen Prinzessinnen nicht, deren Leben Bände gefüllt hätte mit ihrer Lebenssucht, sondern lief zielstrebig weiter.
Vor einem mit Blumen geschmückten Grab blieb sie stehen. Eine gläsern gefrorene Kamelie lag mitten im Blumenschmuck.
Die Weiße umrundete das Grab von Dumas' Kameliendame und legte sich hoch aufgerichtet wie eine Sphinx auf den Platz, den sie als den ihren betrachtete. Sie sah stolz in die Runde. Ein erhabenes Denkmal aus Stein und Fell.
Sie fand Schutz bei der Toten. In ihren Augen lag ein fiebriger Glanz, als sie sich zu putzen begann.
Sie lauerten hinter dicken Moospolstern und Efeugestrüpp, hinter eingesunkenen Grabplatten und in den Spalten, die in Sarkophagen klafften, wie gefallene Engel.
Cimtière Montmartre war ihre Heimat, eine strenge Heimat, herb und abweisend. Der Friedhof trotzte monumental und ohne Trost durch schützende Bäume der Vergänglichkeit.
Die Weiße sah nicht nach rechts oder links. Sie beachtete auch Lolou, Veruschka und Cocotte, die geheimnisvollen russischen und polnischen Prinzessinnen nicht, deren Leben Bände gefüllt hätte mit ihrer Lebenssucht, sondern lief zielstrebig weiter.
Vor einem mit Blumen geschmückten Grab blieb sie stehen. Eine gläsern gefrorene Kamelie lag mitten im Blumenschmuck.
Die Weiße umrundete das Grab von Dumas' Kameliendame und legte sich hoch aufgerichtet wie eine Sphinx auf den Platz, den sie als den ihren betrachtete. Sie sah stolz in die Runde. Ein erhabenes Denkmal aus Stein und Fell.
Sie fand Schutz bei der Toten. In ihren Augen lag ein fiebriger Glanz, als sie sich zu putzen begann.