Eines Tages
Verfasst: 07.10.2008, 15:23
In mondhellen Nächten sehe ich dich über die Felder laufen, mit nackten Füßen und offenen Haaren, diesen wunderbaren weichen Haaren, welche ich so liebte, die sanft meine Wangen strichen, wenn ich an deiner Schulter ruhte. Und ich höre immer noch dein Lachen, das du jedem geschenkt hast, mir jedoch immer mit einem leicht spöttischen Blick, du kanntest mich genau.
Weit hinten glitzert der Fluss, wo im Mai die Forellen steigen, die ich nie fangen durfte, denen du Namen Verstorbener gabst, an dem du mich überredet hast, eine Fischtreppe zu bauen, damit die Forelle es leichter hat und später ein Gewirr von an Bindfäden gebundenen Blechdosen, weil der Bär mir dafür dankbar war.
Und dann ist da der Duft deiner Haut, der aus jeder Ecke des Zimmers zu dringen scheint, alles umgibt, den ich mit tiefen Atemzügen zu fangen suche, eine Zeitlang halte, wieder freigeben muss, um dich gleich mit dem nächsten wieder aufzunehmen. Auf dem Kaminsims liegt immer noch deine Handtasche, du hast sie immer da hingelegt, immer an dieselbe Stelle, ich habe sie liegengelassen, weil sie da hin gehört, deine Worte. Ich werde sie mitbringen, wenn die Zeit da ist.
Noch aber ist es nicht so weit, der Gemüsegarten ist noch nicht angelegt, das Dach ist immer noch undicht und die Obstbäume sind noch nicht gesetzt. Erst wenn alles getan ist, kann ich mich ausruhen, hast du mir gesagt, Zeit soll ich mir lassen, alles mit Ruhe angehen. Das tue ich, doch eines Tages, wenn alles so gemacht ist, wie du es wolltest, wenn meine Zeit abgelaufen und ich dann bei dir bin, dann sehen wir den Forellen beim Steigen zu, beobachten, wie das Gemüse langsam aus dem Boden dringt und erwarten die erste Blüte des Kirschbaums.
Bis dahin aber werde ich abends zum Fluss schauen und dich atmen.
Weit hinten glitzert der Fluss, wo im Mai die Forellen steigen, die ich nie fangen durfte, denen du Namen Verstorbener gabst, an dem du mich überredet hast, eine Fischtreppe zu bauen, damit die Forelle es leichter hat und später ein Gewirr von an Bindfäden gebundenen Blechdosen, weil der Bär mir dafür dankbar war.
Und dann ist da der Duft deiner Haut, der aus jeder Ecke des Zimmers zu dringen scheint, alles umgibt, den ich mit tiefen Atemzügen zu fangen suche, eine Zeitlang halte, wieder freigeben muss, um dich gleich mit dem nächsten wieder aufzunehmen. Auf dem Kaminsims liegt immer noch deine Handtasche, du hast sie immer da hingelegt, immer an dieselbe Stelle, ich habe sie liegengelassen, weil sie da hin gehört, deine Worte. Ich werde sie mitbringen, wenn die Zeit da ist.
Noch aber ist es nicht so weit, der Gemüsegarten ist noch nicht angelegt, das Dach ist immer noch undicht und die Obstbäume sind noch nicht gesetzt. Erst wenn alles getan ist, kann ich mich ausruhen, hast du mir gesagt, Zeit soll ich mir lassen, alles mit Ruhe angehen. Das tue ich, doch eines Tages, wenn alles so gemacht ist, wie du es wolltest, wenn meine Zeit abgelaufen und ich dann bei dir bin, dann sehen wir den Forellen beim Steigen zu, beobachten, wie das Gemüse langsam aus dem Boden dringt und erwarten die erste Blüte des Kirschbaums.
Bis dahin aber werde ich abends zum Fluss schauen und dich atmen.