Lulas Sommer
Verfasst: 24.07.2008, 16:43
Der Sommer ist ein verlorenes Land. Das frühe Licht blendet die Träume und zerreißt den Schlaf. Lulas Wirbelsäule ist brüchig wie Glas, wenn sie sich zusammenrollt in den feuchten Laken und der Bläue des Sommers trotzt, die zwischen ihre Zehen kriecht und kitzelt.
Später:
Die Sonne ist sengend und verbrennt Lulas Haut. Sie verirrt sich in der Weite der Felder und stopft ihre Taschen voll mit Käfern. Sie presst ihre nackten Knie zusammen und sieht traurig wie ein Kind in die glühende Sonne. Sie will küssen und wildfüßig weitergehen, doch die Liebe schmeckt wie ein bissiger Fuchs und ihr Herz ist hohl, gefangen im Babylon der Städte.
Sie flicht den Abend in Wiesenzöpfe. Blut tropft ins Gras. Amseln tauchen durch ihre Beine. Sie zappelt hilflos wie eine Puppe im Schwirren und Flattern.
Nachts:
Lula träumt vom rauschenden Regen, von Mohnblumen auf schwarz bestickten Röcken, die sich drehen in endlosen Pirouetten, von flutenden Haaren und einem Geschlecht, das aufklafft wie eine Wunde.
Plötzlich reitet ein Mondmädchen in ihren Traum. Es reitet auf einem weißen Elefanten. Milch tropft von den Bäumen und fließt ins tote Laub. Die Luft ist warm wie frisches Brot. Eine Oboe spielt und Lula vergisst endlich ihren Namen.
Später:
Die Sonne ist sengend und verbrennt Lulas Haut. Sie verirrt sich in der Weite der Felder und stopft ihre Taschen voll mit Käfern. Sie presst ihre nackten Knie zusammen und sieht traurig wie ein Kind in die glühende Sonne. Sie will küssen und wildfüßig weitergehen, doch die Liebe schmeckt wie ein bissiger Fuchs und ihr Herz ist hohl, gefangen im Babylon der Städte.
Sie flicht den Abend in Wiesenzöpfe. Blut tropft ins Gras. Amseln tauchen durch ihre Beine. Sie zappelt hilflos wie eine Puppe im Schwirren und Flattern.
Nachts:
Lula träumt vom rauschenden Regen, von Mohnblumen auf schwarz bestickten Röcken, die sich drehen in endlosen Pirouetten, von flutenden Haaren und einem Geschlecht, das aufklafft wie eine Wunde.
Plötzlich reitet ein Mondmädchen in ihren Traum. Es reitet auf einem weißen Elefanten. Milch tropft von den Bäumen und fließt ins tote Laub. Die Luft ist warm wie frisches Brot. Eine Oboe spielt und Lula vergisst endlich ihren Namen.