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o.t.

Verfasst: 27.05.2008, 12:01
von Mucki
.
Dann liegt die Hoffnung, einmal abgeworfen, im Schatten, den sie wirft.


(erste, abgewandelte Version vom Original)
Die Hoffnung, einmal abgeworfen, liegt im Schatten, den sie wirft.


© Gabriella Marten Cortes
05/2008

Verfasst: 27.05.2008, 12:11
von Lisa
Liebe Mucki,

so wie du das zunächst im lyr. Dialog und wie aram es im Prosalog zitiert hat, gefällt es mir noch besser:

Dann liegt die Hoffnung, einmal abgeworfen, im Schatten, den sie wirft.

das wirkt auf mich auf mich freier und schmerzoffener mit so einem verweisenden Auftakt.

Find ich ansonsten - das Wort kann man ja gar nicht mehr ernsthaft verwenden - tiefsinnig und drucklos und gefällt mir als Aphorismus sehr gut!

liebe Grüße,
Lisa

Verfasst: 27.05.2008, 12:22
von Mucki
Hi Lisa,

ich fühlte mich sehr geehrt, dass aram diesen Satz aus dem Lyr. Dialog von mir zitierte in seinem Prosalog-Text.
Dann dachte ich, er eignet sich ganz gut für einen Aphorismus, überlegte aber, ob das Original, wie du es zitierst, für sich alleine stehen kann. Denn das "Dann" entstand ja aus dem Kontext der vorherigen Zeilen im Lyr. Dialog-Text.

Meinst du wirklich, es kann so für sich allein stehen? Fehlt da dann nicht der Zusammenhang? Schmerzoffener ist es, ja. Aber fragt man sich dann nicht, woher dieses "Dann" kommt?
Saludos
Mucki

Verfasst: 27.05.2008, 14:25
von Elsa
Liebe Mucki,

Das "dann" ist die Folge vom Davor, ich finde das durchaus logisch, es als Auftakt zu nehmen.

Lieben Gruß
ELsa

Verfasst: 27.05.2008, 14:29
von Mucki
Liebe Elsie,

ok, wenn du und auch Lisa es als logisch seht, dann nehme ich die Originalversion oben rein.
Danke dir!
Saludos
Mucki

Verfasst: 27.05.2008, 15:33
von aram
liebe mucki,

(als aphorismus könnte ich es mir auch so vorstellen:
die hoffnung liegt, einmal abgeworfen, im schatten, den sie wirft. - oder: einmal abgeworfen, liegt die hoffnung im schatten, den sie wirft. usw.)

wirklich eine sehr schöne aussage.

(man kann sich z.b. bei bedarf aussuchen, ob sie tröstet, oder verrückt macht)

danke für die worte und die berührung

Verfasst: 27.05.2008, 15:54
von Mucki
Hallo aram,

ja, so könnte man es auch formulieren. Die Frage ist: welche der möglichen Wortstellungen trifft es am Besten?

Ich hab mich sehr gefreut, als ich dein Zitat im Prosalog las,-)
Saludos
Mucki

Verfasst: 27.05.2008, 16:36
von leonie
Liebe Mucke,

heißt Du nicht Gabriella Marten Cortes? :-) ? Oder habe ich bisher immer falsch gelesen?

Jedenfalls hat mir das schon im Lyrischen Dialog und im Prosalog gefallen und es geht mir wie Lisa, in dieser Form ist es offener, für mich am treffendsten.

aram, das:

(man kann sich z.b. bei bedarf aussuchen, ob sie tröstet, oder verrückt macht)


hast Du schön gesagt!

Liebe Grüße

leonie

Verfasst: 27.05.2008, 16:51
von Mucki
*g* leonie,

jetzt kann ich schon meinen eigenen Namen nimmer richtig schreiben,-)
Wird sofort korrigiert. Danke dir!
Übrigens: deine Anrede ist auch lustig:
leonie hat geschrieben:Liebe Mucke,

:spin2:
Grinsende Grüße
Mucki

Verfasst: 27.05.2008, 16:54
von leonie
kicher,

Du kannst den einen nicht richtig schreiben und ich den anderen....

Liebe Grüße

leonie

Verfasst: 28.05.2008, 14:36
von Hakuin
mucki, einer dieser wunderbaren meandernden textschleifen.
gelesen haben sie eine tranceinduzierende wirkung, als wenn ne gehirnwindung jetzt kreisverkehr spielt ;-)

h.

Verfasst: 28.05.2008, 14:47
von Lisa
Liebe Mucki,

meine Begründung für die "dann-version": Es klingt ähnlich wie ein gelungener Auftakt aus der Musik: Ein Beginn, der nicht aus dem Nichts kommt, sondern einen Vorgeschichte hat, auf die es verweist - das erzeugt spannung - so wie bestimmte Töne in der Musik zu einem Ende hin drängen, auch wenn das noch nicht gespielt ist. Gerade bei diesem Aphorismus finde ich diese Wirkung mit Verweis toll, weil es verstärkt, was aram sagt: es bleibt beides möglich für den, der die hoffnung hat: sie trägt einen oder sie hält einen.

Liebe Grüße,
Lisa

Verfasst: 28.05.2008, 14:57
von Mucki
Hallo Hakuin und Lisa,
Hakuin hat geschrieben:einer dieser wunderbaren meandernden textschleifen.
gelesen haben sie eine tranceinduzierende wirkung, als wenn ne gehirnwindung jetzt kreisverkehr spielt

danke dir, Hakuin.
Das hast du schön gesagt. Ja, das trifft es gut.
Lisa hat geschrieben:Gerade bei diesem Aphorismus finde ich diese Wirkung mit Verweis toll, weil es verstärkt, was aram sagt: es bleibt beides möglich für den, der die hoffnung hat: sie trägt einen oder sie hält einen.

Ja, das überzeugt mich. Ich bleibe bei der Originalversion,-)
Saludos
Mucki