An
Thomas Milser
BahnCard Nr. 7081 4110 0278 xxxx
Ihre Kündigung
Sehr geehrter Herr Milser,
mit Bedauern habe ich Ihre Kündigung zur Kenntnis genommen. Lieber Herr Milser, die steigende Zahl der nikotinbedingten Kündigungen schmerzt mich und meine Bilanzen ohnehin schon ungemein. Dass nun auch Sie sich dem Protest anschließen, trifft mich besonders hart und ... ja, stimmt mich selbstkritisch. Ich habe immer bewundert, wie genüsslich Sie, anders als die sonstigen grobschlächtigen Kunden, Ihre Aufenthalte in meinen geschmackvollen, samtig besesselten Abteilen geradezu zelebrierten, und wie sauber Sie die Sitze hinterließen, sie verließen sie sogar sauberer als Sie sie antrafen; es wird gemunkelt, Sie benutzten stets ein geheimes hochporöses Hygienepapier; ich wünschte, und das sage ich in aller Traurigkeit, alle Kunden wären so hingebungsvoll ...
Ich musste Ihr Fax sofort meiner Frau zeigen, ich rief: "Angelique, Angelique, schau dir das an, unser Herr Milser hat gekündigt!" Zuerst wurde meine Frau bleich, dann schrie sie mich an: "Jetzt ist Schluss! Das Rauchverbot war ein Fehler, ein schrecklicher Fehler, Du musst das eingestehen! Wenn Tom ... äh, wenn Herr Milser geht, dann ... das halte ich nicht aus. Nicht schon wieder ... einsam sein ..."
Herr Milser, bitte verzeihen Sie mir, wenn ich da eben etwas emotional geworden bin und Sie mit Familiengeschichten gelangweilt habe. Ja. Ja! Ich gebe Ihnen Recht. Die Raucherwaggons kommen wieder her!
Und ich sage Ihnen noch etwas: jawoll, die Bahn braucht mehr Kompetenz. Ich greife Ihre Bewerbung als Team-Mitglied auf, Sie sind eingestellt!, sofort, unabhängig von Ihrer Kündigung.
Sagen Sie, mögen Sie kubanische Ziagarren? Geben Sie einfach Bescheid.
Beste Grüße
Hartmut Mehlwurm
Sehr geehrter Herr Milser
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hihihihihiihiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii..................













Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
schmerzten mich und meine Bilanzen
Grundsätzlich ein schönes Gefühl ist es, einem mächtigen Großkonzern zu kündigen. Meine nächstliegende Empfehlung: Jenen fast-monopolistischen Stromkonzernen zu kündigen und zu den kleinen billigeren Regenerativen überzulaufen. Das fühlt sich doppelt gut an!
Cheers
Pjotr
Edit: Ich bin mir gar nicht mehr so sicher wegen des Plurals. Ist "schmerzen" eher passiv (aktiv: die "Zahl" der ...) oder aktiv (passiv: die "Zahl" der ...)? Ich blick's jetzt grad nicht mehr, ich muss ins Bett.
Edit: Neh, stimmt eigentlich so mit Singular. Oder?
überlegt, wem sie kündigen könnte
Grundsätzlich ein schönes Gefühl ist es, einem mächtigen Großkonzern zu kündigen. Meine nächstliegende Empfehlung: Jenen fast-monopolistischen Stromkonzernen zu kündigen und zu den kleinen billigeren Regenerativen überzulaufen. Das fühlt sich doppelt gut an!
Cheers
Pjotr
Edit: Ich bin mir gar nicht mehr so sicher wegen des Plurals. Ist "schmerzen" eher passiv (aktiv: die "Zahl" der ...) oder aktiv (passiv: die "Zahl" der ...)? Ich blick's jetzt grad nicht mehr, ich muss ins Bett.
Edit: Neh, stimmt eigentlich so mit Singular. Oder?

Aktiv? ... Passiv? Was hat das jetzt damit zu tun?
Dich schmerzt die Zahl , folglich ist Singular richtig.
Bring mich jetzt nicht durcheinander!

c4a
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Die Frage ist, was/wer das Subjekt ist. Davon hängt ab, ob das Prädikat im Singular oder Plural stehen muss.
In Deinem ersten Beispiel ist die Sonne (also Einzahl) das Subjekt, in Deinem zweiten Beispiel "ich und mein Affe" (also Mehrzahl).
Passiv wäre: Ich und mein Affe werden von der Sonne begrüßt.
Klugscheißende Grüße
leonie
In Deinem ersten Beispiel ist die Sonne (also Einzahl) das Subjekt, in Deinem zweiten Beispiel "ich und mein Affe" (also Mehrzahl).
Passiv wäre: Ich und mein Affe werden von der Sonne begrüßt.
Klugscheißende Grüße
leonie
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Auch verkehrt, leo.
"Der Esel nennt sich immer zuerst"
Altes peruanisches Sprichwort. Richtig muss es lauten:
Mein Affe und ich werden von der Sonne begrüßt.
Klügerscheißende Grüße,
Tom :o)
"Der Esel nennt sich immer zuerst"
Altes peruanisches Sprichwort. Richtig muss es lauten:
Mein Affe und ich werden von der Sonne begrüßt.
Klügerscheißende Grüße,
Tom :o)
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Ein uruguayanischer Tabakbauer hatte mal erkannt, dass in einigen Fällen der Esel durchaus zuerst genannt werden muss, nämlich dann, wenn die Personen-Aufzählung von negativer Natur ist. Beispiel:
Ich und Ignaz haben gewonnen. (Das Ich ist erster Gewinner. Das Ich ist egozentrisch.)
Ich und Ignaz haben sich geirrt. (Das Ich ist erster Verlierer. Das Ich ist Gentleman.)
Salut
Pjotr
Ich und Ignaz haben gewonnen. (Das Ich ist erster Gewinner. Das Ich ist egozentrisch.)
Ich und Ignaz haben sich geirrt. (Das Ich ist erster Verlierer. Das Ich ist Gentleman.)
Salut
Pjotr
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste