Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Verfasst: 01.06.2007, 00:04
Neufassung 12.6.07
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht sie vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Sie will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, kann nicht sagen, wohin sie fliegen, doch fremd sind sie ihr nicht.
Auch in den Wolken liest sie nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Sie schaut auf das Blubbern, während sie die Füße aus dem Schlick zieht, und ebenso gut könnten sie bluten; es machte keinen Unterschied.
Erst spät bemerkt sie, dass ihr der Mund offen steht.
Weil ein anderer bei ihr ist, senkt sie ein wenig den Kopf, wenn er zu ihr schaut. Denn sie erinnert sich, wie es sich sonst verhält. Dass die letzte Bewegung, die ihr Summen entscheidet, immer von dem Wunsch bestimmt ist, der andere möge sie beachten. Doch jetzt, wo sie allein ist und es gut ist und nicht wie sonst diese schmerzliche Hinbewegung zum anderen erfolgt, die einen nötigt, die eigene Liebenswürdigkeit herbeizuführen, um schön genug zu sein, um gefunden zu werden, wird sie scheu gegen die Beobachtung.
Aber dann ist auch das ohne Bedeutung und sie schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht ihr der Mund offen.
Sie sieht eine Frau, die schöner ist als sie selbst, aber es tut ihr nicht weh, wie es ihr sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist. Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist verständlich, ist angenommen, trotz allem erahnten Schmerz.
Sie braucht nicht länger den Glauben an Wunder, sie braucht überhaupt keine Wunder mehr. Alles ist klar. Die fehlende Wahrheit geht ihr nicht ab. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, sie erfährt es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht. Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit!
Unter den Muscheln fallen ihr nur noch die Steine auf, aber auch die lässt sie liegen. Es ist ihr nichts erstaunlich. Auch Kinder sieht sie, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie sie selbst, alle miteinander. Sie ist eine Horde.
(Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, so voller Zähmung.)
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Sie könnte weinen, aber sie muss es nicht.
Neufassung 4.6.07
(Summenstellenüberarbeitung fehlt noch)
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht sie vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Sie will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, weiß nicht, wohin sie fliegen, und doch sind sie ihr nicht fremd.
Auch in den Wolken liest sie nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Sie schaut auf das Blubbern, während sie die Füße aus dem Schlick zieht, und ebenso gut könnten sie bluten; es wäre haargenau das Gleiche.
Erst spät bemerkt sie, dass ihr der Mund offen steht.
Weil ein anderer bei ihr ist, zieht sie ein wenig den Kopf ein, wenn er zu ihr schaut. Weil sie sich erinnert, wie es sonst immer ist: Dass die letzte Bewegung, die das Summen entscheidet, von dem Wunsch bestimmt ist, der andere möge sie beachten. Jetzt aber, wo sie allein ist und es gut ist - ohne dass sie etwas herbeigeführt hat, ohne dass sie überhaupt bemerkt hat, was für eine Ungeheuerlichkeit sich gerade ereignet (sie hat es nicht bemerkt, weil es ja gar keine mehr ist) - wird sie scheu gegen die Beobachtung.
Aber eigentlich ist auch das ohne Bedeutung und sie schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht ihr der Mund offen.
Sie sieht eine Frau, die schöner ist als sie selbst, aber es tut ihr nicht weh, wie es ihr sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist. Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist Teil des Moments und so entwaffnend verständlich, dass es trotz allem vermuteten Schmerz längst angenommen ist.
Sie braucht nicht länger den Glauben an Wunder, sie braucht überhaupt keine Wunder mehr. Alles ist klar. Die fehlende Wahrheit geht ihr nicht ab. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, sie erfährt es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht. Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit!
(Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, so voller Zähmung.)
Unter den Muscheln fallen ihr nur noch die Steine auf, aber auch die lässt sie liegen. Es ist ihr nichts erstaunlich. Auch Kinder sieht sie, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie sie selbst, alle miteinander. Sie ist eine Horde.
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Sie könnte weinen, aber sie muss es nicht.
Neufassung 2.6.07
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht sie vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Sie will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, weiß nicht, wohin sie fliegen, und doch sind sie ihr nicht fremd.
Auch in den Wolken liest sie nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Sie schaut auf das Blubbern, während sie die Füße aus dem Schlick hebt, und ebenso gut könnten sie bluten; es wäre haargenau der gleiche Moment.
Erst spät bemerkt sie, dass ihr der Mund offen steht.
Sollte ein anderer bei ihr sein, zieht sie ein wenig den Kopf ein, wenn er zu ihr schaut. Weil sie sich erinnert, wie es sonst immer ist. Dass die letzte Bewegung, die das Summen entscheidet, von dem Wunsch bestimmt ist, der andere möge sie beachten. Jetzt, wo sie allein ist und es gut ist - ohne dass sie etwas herbeigeführt hat, ohne dass sie überhaupt bemerkt hat, was für eine Ungeheuerlichkeit sich gerade ereignet (sie hat es nicht bemerkt, weil es ja gar keine mehr ist) - wird sie scheu gegen die Beobachtung.
Aber eigentlich ist auch das ohne Bedeutung und sie schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht ihr der Mund offen.
Sie sieht eine Frau, die schöner ist als sie selbst, aber es tut ihr nicht weh, wie es ihr sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist. Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist Teil des Moments und so entwaffnend verständlich, dass es trotz allem vermuteten Schmerz längst angenommen ist.
Sie braucht nicht länger den Glauben an Wunder, sie braucht überhaupt keine Wunder mehr. Alles ist klar. Die fehlende Wahrheit geht ihr nicht ab. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, sie erfährt es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht. Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit!
(Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, so voller Zähmung.)
Unter den Muscheln fallen ihr nur noch die Steine auf, aber auch die lässt sie liegen. Es ist ihr nichts erstaunlich. Auch Kinder sieht sie, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie sie selbst, alle miteinander. Sie ist eine Horde.
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Sie könnte weinen, aber sie muss es nicht.
Sie muss es nicht.
Hörst du?
Urnachtfassung ,-)
Hust, äh, ja. Kann sein, dass diesen Text niemanden versteht, ich bin auch unsicher, aber ohne Druck, darum halte ich ihn für fertig. Vielleicht aber eine Forenunmöglichkeit. Oder nur eine Unsicherheit mal doch von etwas Schönem zu schreiben.Was will ich sagen? Verzeihung und guten Appetit! Und ein echtes Danke an Peter, durch dessen Post es zu diesem Text kam, ohne dass das bitte misszuverstehen ist, wie könnte man auch ,-)
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht man vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Blind gegen das Rollen, sieht man nur die Bögen.
Man will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, weiß nicht, wohin sie fliegen, und doch sind sie einem nicht fremd. Wie nichts einem fremd ist.
Auch in den Wolken liest man nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Man schaut auf das Blubbern, während man die Füße aus dem Schlick hebt, und ebenso gut könnte man bluten; es wäre haargenau der gleiche Moment.
Erst spät bemerkt man, dass einem der Mund offen steht.
Wenn ein anderer da ist, zieht man ein ganz wenig den Kopf ein, weil man sich erinnert, wie es sonst war. Dass immer die letzte Bewegung, die das Summen entschied, von dem Wunsch bestimmt war, der andere möge einen beachten. Jetzt, wo man allein ist und es gut ist, ohne dass man etwas herbeigeführt hat, ohne dass man überhaupt bemerkt hat, was für eine Ungeheuerlichkeit sich gerade ereignet (man hat es nicht bemerkt, weil es ja gar keine mehr ist), wird man scheu gegen die Beobachtung.
Aber eigentlich ist auch das ohne Bedeutung und man schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht einem der Mund offen.
Man sieht eine Frau, die schöner ist als man selbst, aber es tut nicht weh, wie es sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist.
Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist Teil von der Gegenwart und so entwaffnend verständlich, trotz allem vermuteten Schmerz längst angenommen.
Alles ist klar. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, du erfährst es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht.
Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit.
Man braucht nicht länger den Glauben an Wunder, man braucht überhaupt keine Wunder mehr. Die fehlende Wahrheit geht einem nicht ab.
Unter den Muscheln fallen einem nur noch die Steine auf, aber auch die lässt man liegen. Es ist einem nichts erstaunlich.
Auch Kinder sieht man, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie man selbst, alle miteinander. Man ist eine Horde.
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Man könnte weinen, aber man muss es nicht.
Man muss es nicht.
Hörst du?
Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, voller Zähmung.
Ich möchte dich küssen, so sehr möchte ich dich küssen.
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht sie vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Sie will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, kann nicht sagen, wohin sie fliegen, doch fremd sind sie ihr nicht.
Auch in den Wolken liest sie nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Sie schaut auf das Blubbern, während sie die Füße aus dem Schlick zieht, und ebenso gut könnten sie bluten; es machte keinen Unterschied.
Erst spät bemerkt sie, dass ihr der Mund offen steht.
Weil ein anderer bei ihr ist, senkt sie ein wenig den Kopf, wenn er zu ihr schaut. Denn sie erinnert sich, wie es sich sonst verhält. Dass die letzte Bewegung, die ihr Summen entscheidet, immer von dem Wunsch bestimmt ist, der andere möge sie beachten. Doch jetzt, wo sie allein ist und es gut ist und nicht wie sonst diese schmerzliche Hinbewegung zum anderen erfolgt, die einen nötigt, die eigene Liebenswürdigkeit herbeizuführen, um schön genug zu sein, um gefunden zu werden, wird sie scheu gegen die Beobachtung.
Aber dann ist auch das ohne Bedeutung und sie schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht ihr der Mund offen.
Sie sieht eine Frau, die schöner ist als sie selbst, aber es tut ihr nicht weh, wie es ihr sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist. Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist verständlich, ist angenommen, trotz allem erahnten Schmerz.
Sie braucht nicht länger den Glauben an Wunder, sie braucht überhaupt keine Wunder mehr. Alles ist klar. Die fehlende Wahrheit geht ihr nicht ab. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, sie erfährt es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht. Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit!
Unter den Muscheln fallen ihr nur noch die Steine auf, aber auch die lässt sie liegen. Es ist ihr nichts erstaunlich. Auch Kinder sieht sie, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie sie selbst, alle miteinander. Sie ist eine Horde.
(Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, so voller Zähmung.)
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Sie könnte weinen, aber sie muss es nicht.
Neufassung 4.6.07
(Summenstellenüberarbeitung fehlt noch)
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht sie vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Sie will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, weiß nicht, wohin sie fliegen, und doch sind sie ihr nicht fremd.
Auch in den Wolken liest sie nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Sie schaut auf das Blubbern, während sie die Füße aus dem Schlick zieht, und ebenso gut könnten sie bluten; es wäre haargenau das Gleiche.
Erst spät bemerkt sie, dass ihr der Mund offen steht.
Weil ein anderer bei ihr ist, zieht sie ein wenig den Kopf ein, wenn er zu ihr schaut. Weil sie sich erinnert, wie es sonst immer ist: Dass die letzte Bewegung, die das Summen entscheidet, von dem Wunsch bestimmt ist, der andere möge sie beachten. Jetzt aber, wo sie allein ist und es gut ist - ohne dass sie etwas herbeigeführt hat, ohne dass sie überhaupt bemerkt hat, was für eine Ungeheuerlichkeit sich gerade ereignet (sie hat es nicht bemerkt, weil es ja gar keine mehr ist) - wird sie scheu gegen die Beobachtung.
Aber eigentlich ist auch das ohne Bedeutung und sie schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht ihr der Mund offen.
Sie sieht eine Frau, die schöner ist als sie selbst, aber es tut ihr nicht weh, wie es ihr sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist. Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist Teil des Moments und so entwaffnend verständlich, dass es trotz allem vermuteten Schmerz längst angenommen ist.
Sie braucht nicht länger den Glauben an Wunder, sie braucht überhaupt keine Wunder mehr. Alles ist klar. Die fehlende Wahrheit geht ihr nicht ab. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, sie erfährt es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht. Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit!
(Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, so voller Zähmung.)
Unter den Muscheln fallen ihr nur noch die Steine auf, aber auch die lässt sie liegen. Es ist ihr nichts erstaunlich. Auch Kinder sieht sie, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie sie selbst, alle miteinander. Sie ist eine Horde.
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Sie könnte weinen, aber sie muss es nicht.
Neufassung 2.6.07
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht sie vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Sie will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, weiß nicht, wohin sie fliegen, und doch sind sie ihr nicht fremd.
Auch in den Wolken liest sie nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Sie schaut auf das Blubbern, während sie die Füße aus dem Schlick hebt, und ebenso gut könnten sie bluten; es wäre haargenau der gleiche Moment.
Erst spät bemerkt sie, dass ihr der Mund offen steht.
Sollte ein anderer bei ihr sein, zieht sie ein wenig den Kopf ein, wenn er zu ihr schaut. Weil sie sich erinnert, wie es sonst immer ist. Dass die letzte Bewegung, die das Summen entscheidet, von dem Wunsch bestimmt ist, der andere möge sie beachten. Jetzt, wo sie allein ist und es gut ist - ohne dass sie etwas herbeigeführt hat, ohne dass sie überhaupt bemerkt hat, was für eine Ungeheuerlichkeit sich gerade ereignet (sie hat es nicht bemerkt, weil es ja gar keine mehr ist) - wird sie scheu gegen die Beobachtung.
Aber eigentlich ist auch das ohne Bedeutung und sie schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht ihr der Mund offen.
Sie sieht eine Frau, die schöner ist als sie selbst, aber es tut ihr nicht weh, wie es ihr sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist. Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist Teil des Moments und so entwaffnend verständlich, dass es trotz allem vermuteten Schmerz längst angenommen ist.
Sie braucht nicht länger den Glauben an Wunder, sie braucht überhaupt keine Wunder mehr. Alles ist klar. Die fehlende Wahrheit geht ihr nicht ab. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, sie erfährt es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht. Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit!
(Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, so voller Zähmung.)
Unter den Muscheln fallen ihr nur noch die Steine auf, aber auch die lässt sie liegen. Es ist ihr nichts erstaunlich. Auch Kinder sieht sie, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie sie selbst, alle miteinander. Sie ist eine Horde.
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Sie könnte weinen, aber sie muss es nicht.
Sie muss es nicht.
Hörst du?
Urnachtfassung ,-)
Hust, äh, ja. Kann sein, dass diesen Text niemanden versteht, ich bin auch unsicher, aber ohne Druck, darum halte ich ihn für fertig. Vielleicht aber eine Forenunmöglichkeit. Oder nur eine Unsicherheit mal doch von etwas Schönem zu schreiben.Was will ich sagen? Verzeihung und guten Appetit! Und ein echtes Danke an Peter, durch dessen Post es zu diesem Text kam, ohne dass das bitte misszuverstehen ist, wie könnte man auch ,-)
Von einer Frau, deren Heizung wieder ansprang
Und dann steht man vor einer großen Welle und alle Lust ist fort.
Blind gegen das Rollen, sieht man nur die Bögen.
Man will nichts von den Möwen wissen, versteht sie nicht, weiß nicht, wohin sie fliegen, und doch sind sie einem nicht fremd. Wie nichts einem fremd ist.
Auch in den Wolken liest man nichts, keine Tiere, keine Gesichter bäumen sich auf.
Man schaut auf das Blubbern, während man die Füße aus dem Schlick hebt, und ebenso gut könnte man bluten; es wäre haargenau der gleiche Moment.
Erst spät bemerkt man, dass einem der Mund offen steht.
Wenn ein anderer da ist, zieht man ein ganz wenig den Kopf ein, weil man sich erinnert, wie es sonst war. Dass immer die letzte Bewegung, die das Summen entschied, von dem Wunsch bestimmt war, der andere möge einen beachten. Jetzt, wo man allein ist und es gut ist, ohne dass man etwas herbeigeführt hat, ohne dass man überhaupt bemerkt hat, was für eine Ungeheuerlichkeit sich gerade ereignet (man hat es nicht bemerkt, weil es ja gar keine mehr ist), wird man scheu gegen die Beobachtung.
Aber eigentlich ist auch das ohne Bedeutung und man schüttelt sich wie eine nasse Hündin, rennt ein Stück und schon wieder steht einem der Mund offen.
Man sieht eine Frau, die schöner ist als man selbst, aber es tut nicht weh, wie es sonst immer wehtut; die Freude an den eigenen Schatten ist so groß. Da sind Schatten!
Die Füße im Schaum ist alles noch ganz genau so, wie es auch vorher gewesen ist.
Ohne jegliche Überwindung ist alles da. Selbst, dass es später wieder anders sein wird, ist Teil von der Gegenwart und so entwaffnend verständlich, trotz allem vermuteten Schmerz längst angenommen.
Alles ist klar. Die Welt erschöpft sich nicht in Paradoxen, du erfährst es jetzt, es braucht diese ins philosophische verlagerte Liebesanstrengung nicht.
Das Glück ist nicht polemisch, es ist eine herrliche Unauffälligkeit.
Man braucht nicht länger den Glauben an Wunder, man braucht überhaupt keine Wunder mehr. Die fehlende Wahrheit geht einem nicht ab.
Unter den Muscheln fallen einem nur noch die Steine auf, aber auch die lässt man liegen. Es ist einem nichts erstaunlich.
Auch Kinder sieht man, wie sie mit ihren Schreien in die Fluten jagen. Und weil sie schreien, sind sie man selbst, alle miteinander. Man ist eine Horde.
Rauschen. Ein Stück weit draußen leuchtet das Licht auf den Spitzen des Wassers.
Man könnte weinen, aber man muss es nicht.
Man muss es nicht.
Hörst du?
Später kehrt die Lust zurück. Und wie sie zurückkehrt, Donnerwetter!
Nur ist sie dann eben eine ganz andere. So voller Vergnügen, voller Zähmung.
Ich möchte dich küssen, so sehr möchte ich dich küssen.