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Verfasst: 10.05.2007, 15:03
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welchen der beiden, Knet- oder Echtmann, lässt die Erzählerin sterben?
Schade, dass sie ihn treffen wird.
Ob das Zufall oder Absicht gewesen sein wird?
Vorab: Mit ist schon klar, dass sie das "Projekt Knetmann" sterben lässt. Aber meine Frage war tiefgründiger gemeint.
Die Knete wird nie alle.
Der Knetmann ist also nur scheintot. Falsch. Er war noch nicht einmal scheintot. Der Echtmann ist tot. Und das war er schon immer.
Teil 2 der Geschichte erübrit sich, es löst sich auf in der Definitionsfrage: "Was bedeutet Echtheit?"
Und da behaupte ich: Alles was ist, ist echt! Die sogenannte "Masse" macht dabei keinen Unterschied, denn in der Masse ist keine Masse; ein Eisenatom besteht nicht aus Eisen, ein Sauerstoffatom nicht aus Sauerstoff. Alles ist abstrakt. Alles Information.
Du meinst, dass der als Echtmann imaginierte Mann schon immer tot war? Bzw nie lebte? Weil er ja nie exisiterte?
1. Die Realität ist enttäuschend/schlecht/traurig etc.
2. Die Phantasie ist schön/weich/warm etc.
Dabei könnte - muss aber nicht - heraus kommen, dass der wirkliche Mensch auch seine Reize hat, wenn auch ganz andere, als man zunächst wünschte.
Den "Fußabdruck der Realität", den du in der Literatur suchst, scheinst du aber immer als jemand zu suchen, der mit der Realität nicht auf allzu gutem Fuß steht...
.Ich versuche die Dinge so zu sehen, wie sie sind
Realismus ist sowas Ähnliches wie Romantik, nur dass sich mit Romantik die Jüngeren belügen, während Realismus die Lüge für die Lebenserfahreneren ist.
Klara hat geschrieben:Desillusion ist ja möglicherweise auch schon wieder - Illusion?
Ich glaube nicht an Realismus. Realismus ist sowas Ähnliches wie Romantik, nur dass sich mit Romantik die Jüngeren belügen, während Realismus die Lüge für die Lebenserfahreneren ist. (Achtung: Das ist jetzt Polemik - bitte keine falschen Rückschlüsse ziehen: Ich bezeichne niemanden als Lügner, ich bezeichne Zweifelsfreiheit als Lüge, und eine gewisse Art von "Realismus" ist Zweifelsfreiheit, denn sie schließt alle anderen Arten, "Realität" zu betrachten als ungültig - weil nicht der "Realität" entsprechend - aus.)
Ich denke, es gibt immer verschiedene Betrachtungsweisen auf Realität - und diese Betrachtungsweisen selbst sind schon Realität.