[zur Überarbeitung]

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
Klara
Beiträge: 4530
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 03.05.2007, 11:50

[zur Überarbeitung]
Zuletzt geändert von Klara am 17.06.2007, 15:33, insgesamt 3-mal geändert.

Nifl
Beiträge: 3915
Registriert: 28.07.2006
Geschlecht:

Beitragvon Nifl » 03.05.2007, 21:47

Hi Klara.

konservativ korrekten bürgerlichen

hui hui hui … würde konservativ und korrekt streichen

in politisch korrekter Weise

falls oben nicht gestrichen, schon wieder "korrekt" in diesem Satz (der überdies fast nicht lesbar ist in dieser Länge)

"geäußerten Dünkel" -und- "Syntax" im gleichen Satz, finde ich sprachlich absolut disharmonisch

elliptische Grammatik

Habe ich nie gehört. Elliptische "Sprache" oder Sprachbilder ja, aber Grammatik? (kann auf reiner Unwissenheit meinerseits beruhen)

Immer fehlte etwas, und immer war gerade das Fehlende zu viel.

Hört sich lyrisch tiefschürfend an, erschließt sich mir aber nicht aus dem Text und so bleibt die Pointe wirkungslos.

Gut an dem Text finde ich, dass er sich der Form bedient, der Edelgard "zugeschrieben" wird (bis auf die Satzlängen, die nicht gerade elliptisch, sondern eher fett daherkommen)

Insgesamt wirkt der Text unfertig auf mich.

LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Sam

Beitragvon Sam » 03.05.2007, 22:50

Hallo Klara,

ich bin ja ein bekennender Freund dieser Art von Kurzprosa. Ein Text, der einem so kurz mal um die Ohren gehauen wird, hat immer etwas Aufrüttelndes, Wachmachendes.

Ich habe meine Freude an diesem Stückchen, aber es begeistert mich nicht. Am problematischsten ist für mich die Einführung der Tochter am Ende. So ein kurzer Text ist wie gebündeltes Licht, das auf einen Fleck zeigt. Die Tochter am Ende streut für mich zu sehr und es erscheint alles ein wenig zu willkürlich.

ABER...eine wunderbare Sache, ein Kleinod der allersensibelsten Beobachtungsgabe ist dieses hier:

mit Klavierstunde, Hörzu und Teilchen


Das ist wunderbar und vielsagender als konservativ, bürgerlich und korrekt zusammengenommen.

Beste Grüße

Sam

Klara
Beiträge: 4530
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 03.05.2007, 23:17

Hallo,

danke für eure Kritik. Ich arbeite das gleich ein, aber vor allem ging es mir darum zu schauen, ob man versteht, was ich mit elliptisch meine.

Hi Nifl,
Zitat:

elliptische Grammatik

Habe ich nie gehört. Elliptische "Sprache" oder Sprachbilder ja, aber Grammatik? (kann auf reiner Unwissenheit meinerseits beruhen)

hab ich auch nie gehört, aber - als Beschreibung von Vorhandenem erfunden - kannst du dir darunter denn gar nichts vorstellen?

Zitat:

Immer fehlte etwas, und immer war gerade das Fehlende zu viel.

Hört sich lyrisch tiefschürfend an, erschließt sich mir aber nicht aus dem Text und so bleibt die Pointe wirkungslos.

Ja, das wollte ich schauen. Danke für den Hinweis.
Insgesamt wirkt der Text unfertig auf mich.

Ja.


Grüß dich, Sam!

Am problematischsten ist für mich die Einführung der Tochter am Ende. So ein kurzer Text ist wie gebündeltes Licht, das auf einen Fleck zeigt. Die Tochter am Ende streut für mich zu sehr und es erscheint alles ein wenig zu willkürlich.

Das deckt sich (für mein Lesen) mit dem, was NIfl sagt, du hast sicherlich recht.
ABER...eine wunderbare Sache, ein Kleinod der allersensibelsten Beobachtungsgabe ist dieses hier:

Zitat:
mit Klavierstunde, Hörzu und Teilchen

Das ist wunderbar und vielsagender als konservativ, bürgerlich und korrekt zusammengenommen.

Danke .-) Du verstehst es, deine bittere Kritikpille zu versüßen - hehe.

Beste Grüße zurück
Klara


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste