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Verfasst: 17.04.2007, 21:57
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Anmerkungen:
Seit ich in Amerika lebe (Komma) bin ich abhängig geworden, ich gebe es ungern zu. Aber man kann hier in meiner Stadt nichts zu Fuß erreichen und so ist es unabdinglich, dass unsere vierköpfige Familie vier Autos hat. (warum man gleich vier braucht ist mir als Erklärung/Rechtfertigung nicht klar...also im Kontext, dass das lyr. Ich sich als "eigentlich ganz anders beschreibt", ich wünsche mir mehr Herleitung/Übertreibung, denn ich mag, dass das Ich sich nicht ausschließt...aber das braucht mehr Beschreibung, finde ich) Eigentlich könnte ich hier bequem im Auto leben, wenn es keine Nachfröste gäbe. Denn es gibt fast nichts, dass nicht aus dem PKW erledigbar wäre.
Wenn ich Geld brauche, dann fahre ich zum Geldautomaten der Bank meines Vertrauens, Drive-Through natürlich, und verrenke mich durchs Autofenster, bis das Geld aus dem Schlitz knattert (knattert?). Nun kann ich erst mal frühstücken fahren, Drive-Through natürlich, nicht nur bei McDoof (zu abgenutzt, oder?), selbst für meinen Starbucks Kaffee muss ich das vierrädrige Ei nicht verlassen. Man beachte jedoch die Warnhinweise, dass keinerlei Haftung für Verbrennungen durch unsachgemäße Handhabung der heißen Gerichte und Getränke übernommen wird. (??? diesen Übergang verstehe ich nicht @aber)
Fällt mir dann siedendheiß ein, dass ich die Überweisung vergessen habe, fahre ich einfach nochmal zur Bank, Drive-Through natürlich. Geschickt wusele ich so nahe wie möglich an den Rohrpostpfosten hinan (heran), drücke die Intercom-Taste und kann schon meine Bankgeschäfte aus dem Fahrersitz erledigen. Prima. Nun muss ich noch zum TV-Kabel-Anbieter, über den ich auch mein Internet beziehe. Zum dritten Mal wird nun das Modem ausgetauscht, Drive-Through natürlich. Service wird hier nämlich großgeschrieben, es sei denn man hat ein Monopol. (guter Satz, ich würde nur umstellen: Denn solange man kein Monopol hat, wird der Service hier groß geschrieben)
Jetzt fehlt noch der Trip zur KFZ-Anmeldestelle, Plakette erneuen, Drive-Through natürlich. Durch eine kleine Schublade wechseln Geld und Aufkleber für das Kennzeichen ihre Besitzer und ich kann nun weiterfahren zur Reinigung, Drive-Through natürlich. Ist mir dann heiß, habe ich mir ein Eis verdient, Drive-Through natürlich, bei Baskin Robbins, wo der Banana Split am besten schmeckt. Hätte ich zuerst machen sollen, denn nun muss die bekleckerte Seidenbluse in die Reinigung. Nun ja. Dafür fahre ich noch schnell zur Wasser und Strom und bezahle die Monatsrechnung, weil es das Überweisungsverfahren noch nicht lange und noch nicht für alle Firmen gibt... öhm. Mein Arbeitgeber hat doch schon ab 2007 eingeführt, dass Gehälter nun überwiesen werden. Bis dato musste ich immer einen Scheck abholen.(??? verstehe hier das öhm und den Hinweis nicht?)
Drive-Through-Ärzte gibt es noch nicht, aber Drive-Through Apotheken natürlich. (*lach..ja..) Man fährt vorbei, gibt das Rezept ab und fährt 30 Minuten oder wann es passt wieder vorbei und holt die Medikamente wieder ab. Dabei fällt mir ein,(Doppeltpunkt wäre besser @satzfluss) bitte nicht beim Wort Apotheke denken, dass der gute Mann oder die gute Frau einfach ins Regal greift und eine Packung herausnimmt. Das passiert so gut wie nie. Hier haben die Apotheken, die übrigens in Supermärkten (hier doch ~~~auch?) zu finden sind oder in Drogerien, die Tabletten nur lose in großen Behältern, und für jeden Patienten werden diese manuell oder maschinell abgezählt. Da sind mir schon so manches Mal die Augen übergegangen. Der Beipackzettel kommt dann immer aus dem nebenstehenden Laserdrucker und ein nettes fleischfarbenes Plastikdöschen wird mit einem Etikett verziert, dass meinen Namen, den des Medikaments, (und statt Komma) den meines Arztes trägt und natürlich auch verrät, wie oft ich diese Medikamente nehmen soll und wie oft die Apotheke per Rezept mein fleischfarbenes Döschen wieder auffüllen darf. (was ist daran besonders, also an dem Beipackzettel..ist doch hier auch so? @erwähnenswert) Für dieses sogenannte Refill muss ich aber nur mit einem Telefonautomaten sprechen und kann dann 2 Tage später per Drive-Through natürlich den Nachschub abholen...
Ach so (Achso) und was hat das alles nun mit Zementmischern zu tun? Manchmal glaube ich, ich lebe hier in einer verkehrten Welt und darum staune ich schon lange nicht mehr, dass hier die Zementtrommel auf den Lastern nicht heckwärts um fünfundvierzig Grad angehoben ist, sondern genau umgekehrt über das Fahrerhäuschen ragt. (??? Den Übergang finde ich gut, weil er absurd ist, aber als Schluss des Textes ist das etwas zu merkwürdig. Ich verlange danach noch nach einem Ausklang).
Dafür fahre ich noch schnell zur Wasser und Strom und bezahle die Monatsrechnung, weil es das Überweisungsverfahren noch nicht lange und noch nicht für alle Firme gibt... öhm.
Ach so und was hat das alles nun mit Zementmischern zu tun? ...