Liebe pandora,
für mich ist das
Lyrik - so fein...das hat einen Rhythmus...gibt es überhaupt einen Reim in dem Text (?) und doch...
..es erinnert mich an das Wort Elegie, ohne dass ich das wortangemessen meine (oder doch eben wortangemessen...einfach der Klang...)
und mir scheint auch, als sei der Text in Teilen eine Elegie deiner eigenen Texte...die eidechse erinnere ich als Motiv ...die beißende schlange und das ganze Thema...
Es klingt wie ein Lied, das als eine Ahnung weiter getragen wird von Leben zu Leben...das Lied von der Liebe (sicher geht es um mehr, aber ich kann es nur Liebe nennen
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, das eigene Haus...und das, was einen ausmacht, was man ganz von allein tut) und das erst weitergetragen wird, wenn nicht nur die Zeit, sondern sogar das Bild schon davon verschwunden ist..(die Ahnung ist die Energie, mit der tradiert wird...)
Dabei ahnen die Sänger rund Zuhörer auf verschiedene Weise, erstere auf vergangene, altersblinde Weise und letztere auf vorahnende Weise...niemand kann sich entziehen von diesem Lied, das auf der Schwelle übergeben wird als Brauch...(den eigentlich ist es ja gar kein Lied, sondern eine Tat).
und die Strophe mit der Greisin erinnert mich dann (analog zu allem bisherigen Gesagten) wieder an Peer Gynt...
Ich hätte hier noch einen Vorschlag für einen Umbruch:
Dann musst du warten.
Bis die Schatten träge werden und auf den Mauern dösen.
Wie alte Katzen.
(Hier Leerzeile)
Schließ’ deine Augen.
Leg’ die Hände auf die Steine und fühl’ hinein.
Nur manchmal schmerzt es.
Und ist.
Ganz leicht.
Wetterlinge gaukeln durch die Glut des wilden Weines.
Eine Lesart zu den Wetterlingen:, Wetter(n) und Schmetterlinge, das Wetter und seine Kräfte (Wind, Sturm, Kälte, Hitze) flattert zwischen dem wilden lebendigen roten Wein...dort wo die Verstecke sind, oder die Grenzen (Hauswand) oder das glühen...
Sprachlich ist das wirklich...ja, genau mein Geschmack und von großer Schönheit.
Ich hätte diesen Text sehr sehr gerne in der HörBar von dir gelesen. Ob das möglich wäre, wenn der PC wieder...
per aspera ad astra deute stifter zu einem ganz ähnlichem
Haus an und nannte es den Asperhof...
Liebe Grüße,
Lisa