Hauchdünn
Was sie dir hatte sagen wollen, wurde nicht Laut, Gedanken von blassen Lippen geküsst, werden niemals Wort. Neue werden andere.
Was sie dir hätte sagen sollen, schon eine andere Geschichte. Eine, die noch im Rahmen verschiedener Erwägungen hing – dünn - zwischen Vielleicht und Nie. Fortgeküsst auch sie und was Vertrauen hätte schaffen können.
Was sie dir aber hätte sagen müssen – unbedingt - verging auf zarter Haut.
Ein Kuss.
Faszination bei Dunkelheit
und alles anders bei Licht.
© Antibus (2006)
Hauchdünn
Hallo Antibus zum Dritten, 
Wollen
Sollen
Müssen
Im allerersten Moment erinnert mich dein Text an, "Ach hätte sie doch bloß", doch dann entwickelt sich sehr zart eine andere Wirkung, durch Licht und Dunkelheit.
Ist es so, dass die körperliche Berührung vergessen macht, was die LyrSie dem LyrEr hätte sagen "wollen, sollen. müssen" ?
Erinnert mich auch ein wenig "bezeichnen".
Gern gelesen.
Abendgrüße
Gerda

Wollen
Sollen
Müssen
Im allerersten Moment erinnert mich dein Text an, "Ach hätte sie doch bloß", doch dann entwickelt sich sehr zart eine andere Wirkung, durch Licht und Dunkelheit.
Ist es so, dass die körperliche Berührung vergessen macht, was die LyrSie dem LyrEr hätte sagen "wollen, sollen. müssen" ?
Erinnert mich auch ein wenig "bezeichnen".
Gern gelesen.
Abendgrüße
Gerda
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi antibus,
vom ersten Eindruck sehr schön transformierter Text. In seiner Chronologie recht eindeutig, nur:
Der Kuss in der dritten Zeile von unten wirft mich irgendwie wieder zurück. Vorher wurden die Worte weggeküsst, also unausgesprochen durch (orale) Zärtlichkeit übertüncht, bis sie 'auf zarter Haut' vergehen, also die immer noch sprachlose, nun aber (ganz-)körperliche Verdrängung. Die letzten beiden Zeilen schließen diesen Bogen perfekt, wenn, ja wenn dieser Kuss mittendrin nicht noch einmal vorkäme. Oder sehe ich da etwas nicht?
Sehr interessante Schreibe, da schau ich gerne wieder hin.
Tom.
vom ersten Eindruck sehr schön transformierter Text. In seiner Chronologie recht eindeutig, nur:
Der Kuss in der dritten Zeile von unten wirft mich irgendwie wieder zurück. Vorher wurden die Worte weggeküsst, also unausgesprochen durch (orale) Zärtlichkeit übertüncht, bis sie 'auf zarter Haut' vergehen, also die immer noch sprachlose, nun aber (ganz-)körperliche Verdrängung. Die letzten beiden Zeilen schließen diesen Bogen perfekt, wenn, ja wenn dieser Kuss mittendrin nicht noch einmal vorkäme. Oder sehe ich da etwas nicht?
Sehr interessante Schreibe, da schau ich gerne wieder hin.
Tom.
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