Dieses Licht…
verwirrt ließ Alfons eine der beschlagenen Seitenscheiben seines Fahrzeugs herunter.
Ein Rabe saß, nur wenige Meter entfernt, auf einem Gatter.
Diese Licht,- diese Welt,-
Sein Herz schlug bis zum Hals hinauf, die Handflächen wurden feucht. Hektisch zog er am Kragen seines Hemdes.
Draußen bot sich ihm ein völlig verändertes Bild.
Die Farbe des Himmels,- ein Blau wie er es niemals gesehen hatte. Von einer Intensität, die in seinen Augen schmerzte.
Dann die Wiesen, Bäume, ja selbst das Gatter auf dem der Rabe saß, stellte sich in Farben dar, die kein Maler jemals hätte mischen können.
Das Grün der Wiese, mit den Feldern aus rotem Klatschmohn, oder fast am Horizont die tiefblaue Fläche eine Kornblumenquadrates.
Alfons hatte Angst.
Hilflos umklammerten seine Hände das Lenkrad.
Der Rabe saß noch immer unbeweglich auf dem Gatter und durch die Haltung seines Kopfes entstand der Eindruck, als sähe er Alfons unverwandt an.
Alfons schloss die Augen, seine sinne rebellierten…
Hilflos, fast willenlos gab er der Angst nach.
Plötzlich, ein Krächzen des Raben schreckte ihn auf. In einiger Entfernung schwebte eine riesige Seifenblase lautlos heran.
Die Ränder der Seifenblase schimmerten in dem intensiven Sonnenlicht in allen Regenbogenfarben.
Hunderte von Prismen ließen eine Art Aura entstehen, die die Farben der Natur vermischten.
Gebannt blickte Alfons auf den Inhalt der Seifenblase.
Dort standen, fast wie in einem Film, all die Situationen in seinem Leben, auf die er nicht besonders stolz war. An die er nicht mehr erinnert werden wollte.
Die er bisher erfolgreich aus seinem Leben verdrängt hatte.
Tatenlos musste er zusehen wie seine Vergangenheit auf ihn zu schwebte.
Alfons Kopf rutschte von der Kopfstütze und knallte gegen den Türholm. Rechts neben ihm parkte ein LKW, dessen Kühlaggregat laut brummte.
Auf der linken Seite wurden lautstark die Türen eines Van`s geschlossen………
Fragment
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