Politik Geschrieben 24.11.2012
Verfasst: 05.09.2016, 20:09
…Mein Politik Frust hat besorgniserregende Ausmaße angenommen. Ich bin schwer erkrankt. Ich habe Politikitis. Nicht das ich mich nicht für die Dinge, die in unserem Land passieren interessiere, nein eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich bin sehr interessiert. Eurokrise, Griechenlandkrise, Spanien, Frankreich, Italien, Portugal alles Patienten, so wie ich.
Ich lese und lese, verarbeite und bin Willens mir schlussendlich eine eigene Meinung zu bilden. Was nicht einfach ist. Liest man die online Zeitungen, so gibt es in Deutschland wohl mehr Wirtschaftsweisen, mehr Endzeitprognosen, mehr Warnungen vor diesem oder jenem Schritt, als wir Einwohner in diesem Land haben.
Was soll ich bloß tun. Ich zahle brav den teuren Sprit; in meinem Fall Diesel, fahre manchmal noch ein wenig zusätzlich in der Weltgeschichte herum, so kann ich zumindest Frau Merkel noch ein paar Steuern, sprich Benzinsteuern zur Verfügung stellen.
Das ist doch das Mindeste was man als guter Europäer tun kann. Die Griechen werden es mir danken, - kurz mache ich mir ernsthaft Sorgen, ob Frau Merkel meinen Beitrag auch an die Griechen überweist, aber ..welch eine Frage..,- selbstverständlich wird sie das tun, - Sie weiß bestimmt an welche Partei sie das Geld zu überweisen hat, ich muss gestehen, ich habe hier ein wenig den Überblick verloren, aber ich bin ja auch krank.
Meine Lohnabrechnungen, hefte ich zuverlässig wie ich bin, ordentlich ab, aber ansehen mag ich sie mir nicht, denn das Einzige was steigt, sind die diversen Steuern. Ich stelle Frau Merkel mein Geld zu Verfügung, damit sie, wen auch immer, rettet. Die anderen zahlen ja auch …
Die Krankenkassen erwirtschaften Milliardenüberschüsse, Frau Merkel hält ihre Hand auf, denn Chef von Europa kostet schließlich…. Ich gestatte mir nur flüchtig den Gedanken, dass ich sehr gern die 10 Euro Zuzahlung beim Arzt losgeworden wäre, aber anscheinend bin ich mit diesem Gedanken allein. Ich rufe mich zur Ordnung. Wir Deutschen sind so, …ordentlich, zuverlässig, strebsam, großzügig.
Ich schäme mich, wie kann ich nur an mich denken, wenn in Europa die Lichter ausgehen und wohlmöglich griechische Reeder ihre Schiffe verkaufen müssen.
Was ist da schon mein kleiner Bandscheibenvorfall, für den es bei mir in der
Nähe keine Sportgruppe gibt, jedenfalls keine die meine Krankenkasse bezahlt,
wir sind ja schließlich nicht bei Wünsch dir was…. Nee nee , so geht das nicht.
Ich kann meinen Vorfall schließlich gut allein daheim trainieren, was ist das
schon gegen die Probleme der Welt…..
Da hat doch eine Bank wieder mal 2 Milliarden vor die Wand gefahren, Verluste
erlitten, nennen die das in den Online Zeitungen. Schönes Wort, riskante
Kreditgeschäfte nennen es andere.
Solange aber, all die verantwortlichen in der Form zur Rechenschaft gezogen
werden, indem man sagt, „ mit erhobenen Zeigefinger selbstverständlich“, das
tust du aber nicht wieder, ab auf die stille Treppe.
Fünf Minuten später finden sich dann die Verantwortlichen für dieses Desaster
im Vorstand eines Autokonzerns wieder und alles ist wieder gut….vermute ich.
Tja, so ist das mit Europa, Grenzen auf, Grenzen doch lieber zu, Steuern auf
jeden Fall rauf, Renten runter, Betreuungsgeld ja oder lieber nein, was macht
die Agentur für Arbeit bloß in 10 Jahren mit den ganzen geschiedenen,
alleinerziehenden Frauen, die jahrelang nicht berufstätig waren?
Der Ehemann hat sich nämlich nach einigen Jahren voller Häuslichkeit von
seiner zu Hause gebliebenen Häuslichen verabschiedet und weilt nun mit seiner
Sekretärin in einer topmodernen Stadtwohnung .
Die Häusliche, nun ja,- die nimmt gerade an einer Teilzeit-
Wiedereingliederungsmaßnahme teil, um auf dem ersten Arbeitsmarkt wieder
Fuß zu fassen.
Und ich,- was mache ich Bandscheibengeschwächte, an Politikitis leidende
Person mit meinem Leben?
Ich schreibe mir ein Rezept:
3 mal täglich keine Online Zeitung, mit Politik und
Wirtschaftsmärchenerzählern, die sich genüsslich in Endzeit-und
Katastrophenszenarien suhlen.
Wählen gehen mit langem Gedächtnis in Bezug auf die Vorkommnisse der
letzten 5 Jahre.
Täglich: Lebensfreude bilden und akzeptieren, dass man nicht alles wissen und
verstehen muss.
Karoline
Geschrieben 24.11.2012
Ich bin sehr interessiert. Eurokrise, Griechenlandkrise, Spanien, Frankreich, Italien, Portugal alles Patienten, so wie ich.
Ich lese und lese, verarbeite und bin Willens mir schlussendlich eine eigene Meinung zu bilden. Was nicht einfach ist. Liest man die online Zeitungen, so gibt es in Deutschland wohl mehr Wirtschaftsweisen, mehr Endzeitprognosen, mehr Warnungen vor diesem oder jenem Schritt, als wir Einwohner in diesem Land haben.
Was soll ich bloß tun. Ich zahle brav den teuren Sprit; in meinem Fall Diesel, fahre manchmal noch ein wenig zusätzlich in der Weltgeschichte herum, so kann ich zumindest Frau Merkel noch ein paar Steuern, sprich Benzinsteuern zur Verfügung stellen.
Das ist doch das Mindeste was man als guter Europäer tun kann. Die Griechen werden es mir danken, - kurz mache ich mir ernsthaft Sorgen, ob Frau Merkel meinen Beitrag auch an die Griechen überweist, aber ..welch eine Frage..,- selbstverständlich wird sie das tun, - Sie weiß bestimmt an welche Partei sie das Geld zu überweisen hat, ich muss gestehen, ich habe hier ein wenig den Überblick verloren, aber ich bin ja auch krank.
Meine Lohnabrechnungen, hefte ich zuverlässig wie ich bin, ordentlich ab, aber ansehen mag ich sie mir nicht, denn das Einzige was steigt, sind die diversen Steuern. Ich stelle Frau Merkel mein Geld zu Verfügung, damit sie, wen auch immer, rettet. Die anderen zahlen ja auch …
Die Krankenkassen erwirtschaften Milliardenüberschüsse, Frau Merkel hält ihre Hand auf, denn Chef von Europa kostet schließlich…. Ich gestatte mir nur flüchtig den Gedanken, dass ich sehr gern die 10 Euro Zuzahlung beim Arzt losgeworden wäre, aber anscheinend bin ich mit diesem Gedanken allein. Ich rufe mich zur Ordnung. Wir Deutschen sind so, …ordentlich, zuverlässig, strebsam, großzügig.
Ich schäme mich, wie kann ich nur an mich denken, wenn in Europa die Lichter ausgehen und wohlmöglich griechische Reeder ihre Schiffe verkaufen müssen.
Was ist da schon mein kleiner Bandscheibenvorfall, für den es bei mir in der
Nähe keine Sportgruppe gibt, jedenfalls keine die meine Krankenkasse bezahlt,
wir sind ja schließlich nicht bei Wünsch dir was…. Nee nee , so geht das nicht.
Ich kann meinen Vorfall schließlich gut allein daheim trainieren, was ist das
schon gegen die Probleme der Welt…..
Da hat doch eine Bank wieder mal 2 Milliarden vor die Wand gefahren, Verluste
erlitten, nennen die das in den Online Zeitungen. Schönes Wort, riskante
Kreditgeschäfte nennen es andere.
Solange aber, all die verantwortlichen in der Form zur Rechenschaft gezogen
werden, indem man sagt, „ mit erhobenen Zeigefinger selbstverständlich“, das
tust du aber nicht wieder, ab auf die stille Treppe.
Fünf Minuten später finden sich dann die Verantwortlichen für dieses Desaster
im Vorstand eines Autokonzerns wieder und alles ist wieder gut….vermute ich.
Tja, so ist das mit Europa, Grenzen auf, Grenzen doch lieber zu, Steuern auf
jeden Fall rauf, Renten runter, Betreuungsgeld ja oder lieber nein, was macht
die Agentur für Arbeit bloß in 10 Jahren mit den ganzen geschiedenen,
alleinerziehenden Frauen, die jahrelang nicht berufstätig waren?
Der Ehemann hat sich nämlich nach einigen Jahren voller Häuslichkeit von
seiner zu Hause gebliebenen Häuslichen verabschiedet und weilt nun mit seiner
Sekretärin in einer topmodernen Stadtwohnung .
Die Häusliche, nun ja,- die nimmt gerade an einer Teilzeit-
Wiedereingliederungsmaßnahme teil, um auf dem ersten Arbeitsmarkt wieder
Fuß zu fassen.
Und ich,- was mache ich Bandscheibengeschwächte, an Politikitis leidende
Person mit meinem Leben?
Ich schreibe mir ein Rezept:
3 mal täglich keine Online Zeitung, mit Politik und
Wirtschaftsmärchenerzählern, die sich genüsslich in Endzeit-und
Katastrophenszenarien suhlen.
Wählen gehen mit langem Gedächtnis in Bezug auf die Vorkommnisse der
letzten 5 Jahre.
Täglich: Lebensfreude bilden und akzeptieren, dass man nicht alles wissen und
verstehen muss.
Karoline
Geschrieben 24.11.2012