Der Eichenbaum vorm Stubenfenster
fesselte mich; mein Glück erstand in seinem Anblick von Schönheit und Urkraft, täglich aufs Neue, viele Stunden lang. Xanthi, mein teures Weib, fand' s eintönig, buchte eine kostspielige Reise für uns auf ein exotisches Eiland mit Palme. Die sei für mich im Prinzip in meinem Hinterhof-Solitaire mit inbegriffen, wandte ich ein. Mein Weib zeigte kein Verständnis. Ich ließ sie allein verreisen.
Bald kam eine E-Mail von ihr, sie wolle noch bleiben, sei dem Geheimnis meiner unentwegten Baumschau auf der Spur; nur wäre es in ihrem Falle ein Einheimischer wie ein Baum; sie könne ihn ewig betrachten, ohne dass es ihr eintönig würde. Und es wäre nicht sein Anblick allein; sie erspähe in ihm darüber hinaus die Urkraft und die Schönheit, ganz allgemein.
Ob ich darin irgendwie mit inbegriffen war, davon schrieb sie nichts.
Darüber hinaus...
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