Retro-Style (M)
Haben alle Erinnerungen Sprünge ? Ich sehe die Bilder oft vor mir, traumhafte Urlaubshimmel, der Sommerwind mit feinen Duftnoten und das Gefühl unbändigen Glückes. Braucht es dafür den Mut, loszureisen, braucht es den Mut zur Veränderung, ist es ein anderes Glück, das zu Hause erlebt werden kann ? Glücksgefühle lassen uns Sprünge machen, vielleicht ist es auch mit den Erinnerungen so. Veränderungen in der Perspektive, haarklein oder messerscharf. Gerne behalten wir doch die Bilder, auch die beschädigten.
Retrostyle 2
Alle Erinnerungen gesprungen. Die Bilder, traumhafter Urlaubshimmel, Sommerwind, -gerüche, Glücksgefühle. Braucht es Mut, loszulassen, zu Hause zu bleiben ? Sprünge machen, ja wer erinnerte sich nicht gerne. Haarklein und messerscharf, beschädigt oder aus den Medien.
Retro-Style (M) 2
hallo eule,
hier klingt einiges suggestiv an, bleibt dann aber doch diffus - gedanken/überlegungen sind am text erkennbar, werden aber für mich kaum transparent/ nachvollziehbar.
ausgangspunkt sind erinnerungsbilder in urlaubskontexten. daran schließt die reflexion, dass es womöglich "ein anderes glück" ist, das "zu hause erlebt werden kann" - für mich eine an dieser stelle etwas unlogische frage, da sie hier ja nicht an betrachtung eines glücks-erlebens, sondern eines erinnerungs-erlebens anschließt.
darauf die frage nach "mut zur veränderung" - hm, braucht es denn mut, um in/auf urlaub zu fahren?
"glücksgefühle lassen uns sprünge machen"- welche art sprünge? sowohl "vor glück in die luft springen" als auch sprünge im sinn von brüchen der erinnerung klingen an. doch keine weiteren anhaltspunkte, was gemeint ist - die anklänge schweben somit eher kontextlos im gedankenraum. mich überzeugt die kombination solcher "schwebegedanken" mit fragesätzen und 'vielleicht'-formulierungen nicht: sie wirkt wie eine an die leser gerichtete gedankliche reflexion, die aber substanziell nicht stattfindet.
"haarklein oder messerscharf" - weshalb "oder", frage ich mich? (denn mir wird nicht klar, wofür diese bezeichnungen hier stehen, bzw. inwiefern sie in diesem kontext zu unterscheidende qualitäten darstellen)
"gerne behalten wir doch die bilder, auch die beschädigten" als schlusssatz - dazu der titel "retro-style" - hm.
auf mich wirkt der text weniger, als böte er mit absicht assoziationselemente, deren konnex bewusst lose gehalten ist, sondern mehr, als wolle er etwas reflektieren, was weniger präzise ausgedrückt wird als es sich den anschein gibt. das thema des textes und einzelne gedanken finde ich dabei durchaus interessant. durch den geringen grad an textlicher/gedanklicher durchführung empfinde ich die anklänge des textes jedoch letztlich als recht beliebig - was immer man herauslesen oder "fühlen" mag. ("gefühl" kann sich natürlich trotzdem einstellen, da "erinnerungsbilder" starke gefühlsbindungen evozieren.)
liebe grüße!
hier klingt einiges suggestiv an, bleibt dann aber doch diffus - gedanken/überlegungen sind am text erkennbar, werden aber für mich kaum transparent/ nachvollziehbar.
ausgangspunkt sind erinnerungsbilder in urlaubskontexten. daran schließt die reflexion, dass es womöglich "ein anderes glück" ist, das "zu hause erlebt werden kann" - für mich eine an dieser stelle etwas unlogische frage, da sie hier ja nicht an betrachtung eines glücks-erlebens, sondern eines erinnerungs-erlebens anschließt.
darauf die frage nach "mut zur veränderung" - hm, braucht es denn mut, um in/auf urlaub zu fahren?
"glücksgefühle lassen uns sprünge machen"- welche art sprünge? sowohl "vor glück in die luft springen" als auch sprünge im sinn von brüchen der erinnerung klingen an. doch keine weiteren anhaltspunkte, was gemeint ist - die anklänge schweben somit eher kontextlos im gedankenraum. mich überzeugt die kombination solcher "schwebegedanken" mit fragesätzen und 'vielleicht'-formulierungen nicht: sie wirkt wie eine an die leser gerichtete gedankliche reflexion, die aber substanziell nicht stattfindet.
"haarklein oder messerscharf" - weshalb "oder", frage ich mich? (denn mir wird nicht klar, wofür diese bezeichnungen hier stehen, bzw. inwiefern sie in diesem kontext zu unterscheidende qualitäten darstellen)
"gerne behalten wir doch die bilder, auch die beschädigten" als schlusssatz - dazu der titel "retro-style" - hm.
auf mich wirkt der text weniger, als böte er mit absicht assoziationselemente, deren konnex bewusst lose gehalten ist, sondern mehr, als wolle er etwas reflektieren, was weniger präzise ausgedrückt wird als es sich den anschein gibt. das thema des textes und einzelne gedanken finde ich dabei durchaus interessant. durch den geringen grad an textlicher/gedanklicher durchführung empfinde ich die anklänge des textes jedoch letztlich als recht beliebig - was immer man herauslesen oder "fühlen" mag. ("gefühl" kann sich natürlich trotzdem einstellen, da "erinnerungsbilder" starke gefühlsbindungen evozieren.)
liebe grüße!
Geht mir ebenso. Zunächst ist aus der Eingangsfrage der Version 1 eine Feststellung geworden, was mir automatisch Distanz schafft, um nicht zu sagen Widerspruchsgeist weckt. Und dann fehlt mir der Satz "Gerne behalten wir doch die Bilder, auch die beschädigten".
Version 2 ist mir zu verdichtet und dadurch zu allgemein.
Grüße von Zefira
Version 2 ist mir zu verdichtet und dadurch zu allgemein.
Grüße von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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