Monolog (M)
Verfasst: 26.08.2014, 13:04
Monolog
Loslassen. Immer wieder fand ihn das Wort. Es sprang ihn an, nicht täglich, aber meistens so, dass es schmerzte. "Sicher" wäre vielleicht ein Gegenpart, beide spiegelten Grundbedürfnisse, dachte er. Aber lies man wirklich Etwas los beim Verreisen ? Eigentlich fuhr doch das ganze eigene Universum mit, das war fast ein Allgemeinplatz. Gedankengepäck, Abenteuerlust und ein paar Hormone, war es das nicht ? Da brauchte es gar keine Mitbringsel. Niemanden benachrichtigen, mit ein wenig Nervenkitzel alle Erfahrungen abwarten, der eigene Körper als Mechanismus. Mit der Ruhe einer größtmöglichen Beliebigkeit auf den Etappen reiten wie auf einem gestauchten, verdichteten Werktag. War das Sich-Bewegen-Müssen etwa besonders qualvoll, das Mehr-als-sonst-Entscheidungen treffen? Loslassen, was könnte das bedeuten ?
Loslassen. Immer wieder fand ihn das Wort. Es sprang ihn an, nicht täglich, aber meistens so, dass es schmerzte. "Sicher" wäre vielleicht ein Gegenpart, beide spiegelten Grundbedürfnisse, dachte er. Aber lies man wirklich Etwas los beim Verreisen ? Eigentlich fuhr doch das ganze eigene Universum mit, das war fast ein Allgemeinplatz. Gedankengepäck, Abenteuerlust und ein paar Hormone, war es das nicht ? Da brauchte es gar keine Mitbringsel. Niemanden benachrichtigen, mit ein wenig Nervenkitzel alle Erfahrungen abwarten, der eigene Körper als Mechanismus. Mit der Ruhe einer größtmöglichen Beliebigkeit auf den Etappen reiten wie auf einem gestauchten, verdichteten Werktag. War das Sich-Bewegen-Müssen etwa besonders qualvoll, das Mehr-als-sonst-Entscheidungen treffen? Loslassen, was könnte das bedeuten ?