Salve!
Verfasst: 03.08.2014, 08:44
Es gab eine römische Sitte, die mich immer sehr befremdet hat, nämlich die SALUTATIO. Knapp nach oder schon vor Sonnenaufgang erschienen die KLIENTEN bei ihrem PATRONUS, um ihn zu begrüßen. Ohne ein besonderes Anliegen zu haben, einfach um ihm Guten Morgen zu sagen. Und das jeden Tag.
Wir fühlen uns gestört, wenn jemand schon vor 11 Uhr anruft. Vielleicht ist das mit der Tatsache zu erklären, dass damals die Nacht zum schlafen da war und die Klienten, nachdem sie schon um 18 Uhr ins Bett gegangen waren schon ab 2, ab 3 Uhr wach im Bett lagen und sich um ihren Patronus, um ihren Schutzherren Sorgen gemacht haben. Ob er noch lebte, ob er womöglich von seinen eigenen Sklaven umgebracht worden war? Es gab nur die eine Möglichkeit sich zu vergewissern, dass der Schutzherr noch lebte. Viel gelaufen sind die Menschen damals, und das in diesen namenlosen, dunklen, gefahrvollen Straßen.
Gegen vier Uhr nachmittags nahmen die Römer ihre Hauptmahlzeit ein, bei den Reichen waren es oft Gelage, mit geladenen Gästen, Musik, Vorlesungen, Lesungen, Tanz. Damals tanzte man selbst nicht, das galt als unsittlich, man begnügte sich damit, tanzen zu sehen nach den Klängen jener schlüpfrigen Flötenmusik. So konnte es geschehen, dass so eine CENA bis weit nach Anbruch der Dunkelheit sich ausdehnte, dass man Fackeln hineintragen ließ.
Sehr selten kam es vor, dass man die Nacht durchmachte. Das passierte allerdings mindestens einmal dem strengen Cato, als er, kurz vor Sonnenaufgang, auf dem Weg nach Hause war und den Klienten begegnete, die auf dem Weg zu ihm waren, um ihn zu begrüßen. Er war in einem Zustand, dass er die doppelte Zahl derer erblickte und vor Scham seinen Kopf mit der Toga verhüllte.
Wir fühlen uns gestört, wenn jemand schon vor 11 Uhr anruft. Vielleicht ist das mit der Tatsache zu erklären, dass damals die Nacht zum schlafen da war und die Klienten, nachdem sie schon um 18 Uhr ins Bett gegangen waren schon ab 2, ab 3 Uhr wach im Bett lagen und sich um ihren Patronus, um ihren Schutzherren Sorgen gemacht haben. Ob er noch lebte, ob er womöglich von seinen eigenen Sklaven umgebracht worden war? Es gab nur die eine Möglichkeit sich zu vergewissern, dass der Schutzherr noch lebte. Viel gelaufen sind die Menschen damals, und das in diesen namenlosen, dunklen, gefahrvollen Straßen.
Gegen vier Uhr nachmittags nahmen die Römer ihre Hauptmahlzeit ein, bei den Reichen waren es oft Gelage, mit geladenen Gästen, Musik, Vorlesungen, Lesungen, Tanz. Damals tanzte man selbst nicht, das galt als unsittlich, man begnügte sich damit, tanzen zu sehen nach den Klängen jener schlüpfrigen Flötenmusik. So konnte es geschehen, dass so eine CENA bis weit nach Anbruch der Dunkelheit sich ausdehnte, dass man Fackeln hineintragen ließ.
Sehr selten kam es vor, dass man die Nacht durchmachte. Das passierte allerdings mindestens einmal dem strengen Cato, als er, kurz vor Sonnenaufgang, auf dem Weg nach Hause war und den Klienten begegnete, die auf dem Weg zu ihm waren, um ihn zu begrüßen. Er war in einem Zustand, dass er die doppelte Zahl derer erblickte und vor Scham seinen Kopf mit der Toga verhüllte.