Die Frau, die sich nicht umdrehte

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 20.07.2013, 17:46

2. Version

Die Frau, die sich nicht umdrehte

Johanna sollte an diesem Nachmittag im heißen August den zehnten Geburtstag feiern. Für die Party ging sie mit ihren Eltern einkaufen. Während die Mutter vor dem Supermarkt die Lebensmittel in die Taschen packte und der Vater die Kiste mit dem Mineralwasser schulterte, lief Johanna schon voraus, Richtung Wohnhaus. Sie überquerte hüpfend die Fahrbahn, hinter ihr kreischte jemand auf, Reifen quietschten, es krachte und knallte. Erschrocken drehte sich das Kind um und sah eine Menge Blut über den Asphalt rinnen, dazwischen lagen zwei Tote: Johannas Eltern.
Während der Beerdigungszeremonie fasste Johanna einen Entschluss. Sie würde ab nun stets nach vorne schauen und sich niemals mehr umdrehen.
So hielt es Johanna die nächsten Jahre. Als sie mit 18 durch die Tür des Waisenhauses auf die Straße trat, konnte sie nicht sehen, dass die Zurückbleibenden ihr nachwinkten. Sie ging vorwärts, immer nur vorwärts. Ihre Zielstrebigkeit trug Früchte, Johanna machte Karriere in einer politischen Fraktion. Als sie jedoch Kompromisse schließen sollte, die Schaden für Menschen und Natur bedeuteten, weigerte sie sich und wurde gefeuert.
Sie wanderte durchs Land, immer geradeaus, ließ das, was geschehen war, hinter sich, erfreute sich an den Blumenwiesen, dem Himmel, an allem, was ihr begegnete. Schließlich endete ihr Weg vor einer unüberwindbaren Mauer. Johanna wusste, ihre Weigerung hatte nichts genützt, es gab immer jemanden, der bereit war, Mauern zu bauen.
Zurück wollte sie nicht. Aber sie konnte auch nicht vorwärts. Johanna blieb stehen. Trank die Wassertropfen, die der Regen in den Mauerritzen hinterließ, aß den sandigen Mörtel, wenn Hunger sie plagte. Manchmal stellten gutherzige Menschen ihr einen Teller mit Essen hin. Da das aber hinter ihrem Rücken geschah, konnte sie nicht davon essen.
Viele Jahre stand sie knapp vor der wuchtigen Mauer. Um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten, redete sie mit den Steinblöcken.
„Dreh doch um“, knarzte die Mauer staubig.
Johanna erklärte, warum das nicht möglich war. Sie hatte schon viel von dem Putz verzehrt, Regengüsse hatten die Steinblöcke saubergewaschen.
„Du musst jemanden holen, der den Mörtel erneuert“, maulte die Mauer.
„Du weißt, dass ich das nicht tun kann.“ Johanna stand und stand und stand. Sie erzählte der Mauer von der wunderbaren Landschaft, die durch die Sturheit der Erbauer zerteilt worden war. Ihre Stimme erklang laut und klar, sie sprach gegen das Steinmonster, das von Tag zu Tag mehr bröckelte. Und eines Tages hörte Johanna von drüben Tumult. Lachen, Musik, Klopfen und Scharren. Der Quader, den sie so lange besprochen hatte, regte sich, wurde weggezogen, und in der Öffnung erschien ein rotbackiges Männergesicht.
„Hallo!“, sagte es.
In dem Moment hub Geplapper und Jubel hinter Johanna an, eine Flut von Menschen drängte sich in ihrem Rücken. Der freundliche Mann in der Luke rief um Hilfe, schon sah Johanna viele Hände durch das Loch, die klopften und kratzten, hoben Steinquader um Steinquader aus der Mauer, bis ein Durchgang entstand, durch die nun der Menschenstrom – Johanna an der Spitze – auf die andere Seite der Mauer floss. Die Leute von hüben und drüben lagen sich in den Armen, Tränen der Freude glänzten in ihren Augen.
Johanna war so müde, dass sie wankte. Starke Arme umfassten sie von hinten, eine Männerstimme, jene, die durch das Loch in der Mauer fröhlich „hallo“ gerufen hatte, sagte: „Das hast du gut gemacht, zum Steine erweichen gut!“ Dann ließ er sie los.
Johannas Körper erzitterte, ein Teil in ihr wollte weiter vorwärts ziehen, der andere sich nach dem Mann umwenden. Minutenlang dauerte der innere Kampf, er drehte ihr den Magen um. Das Krachen, Knallen, Quietschen und natürlich der Schrei, den sie damals ausgestoßen hatte, hallte in ihren Ohren. Aber darunter mischte sich noch ein anderer Klang. Ein sanfter Ton, hinter ihr.
„Komm, komm, komm.“
Und dann blickte Johanna zurück. Da war kein Blut, keine toten Eltern, kein Lastwagen, nur freie Menschen. Und vor ihr stand ein Kerl, kräftig, mit rosiger Haut, der die Arme ausbreitete und sagte: „Komm schon! Ich zeige dir die Rückseite der Welt.“

danke an Mucki und Pjotr für die Ideen und Hilfe

1. Version

Johanna war zehn, als sie mit ihren Eltern einkaufen ging. Während die Mutter vor dem Supermarkt die Lebensmittel in die Taschen packte und der Vater die Kiste mit dem Mineralwasser schulterte, lief Johanna schon voraus, Richtung Wohnhaus. Sie überquerte hüpfend die Fahrbahn, hinter ihr kreischte jemand auf, Reifen quietschten, es krachte und knallte. Erschrocken drehte sich das Kind um und sah eine Menge Blut über den Asphalt rinnen, dazwischen lagen zwei Tote: Johannas Eltern.
Während der Beerdigungszeremonie fasste Johanna einen Entschluss. Sie würde ab nun stets nach vorne schauen und sich niemals mehr umdrehen.
So hielt Johanna es die nächsten Jahre im Waisenhaus, und als sie mit 18 durch die Tür auf die Straße trat, konnte sie nicht sehen, dass die Zurückbleibenden ihr nachwinkten. Sie ging vorwärts, immer nur vorwärts. Ihre Zielstrebigkeit trug Früchte, Johanna machte Karriere in einer politischen Fraktion. Als sie jedoch Kompromisse schließen sollte, die Schaden für Menschen und Natur bedeuteten, weigerte sie sich und wurde gefeuert.
Sie wanderte durchs Land, immer geradeaus, ließ das, was geschehen war, hinter sich, erfreute sich an den Blumenwiesen, dem Himmel, an allem, was ihr begegnete. Schließlich endete ihr Weg vor einer unüberwindlichen Mauer. Johanna wusste, ihre Weigerung hatte nichts genützt, es gab immer jemanden, der bereit war, Mauern zu bauen.
Zurück konnte sie nicht. Aber auch nicht vorwärts. Sie blieb stehen. Trank von den Wassertropfen, die sich nach einem Regen in den Mauerritzen fing, aß den sandigen Mörtel, wenn Hunger sie plagte. Manchmal stellten gutherzige Menschen ihr einen Teller mit Essen hin. Da das aber hinter ihrem Rücken geschah, konnte sie nicht davon essen.
Viele Jahre stand sie knapp vor der wuchtigen Mauer. Um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten, redete sie mit den Steinblöcken.
„Dreh doch um“, knarzte die Mauer staubig.
Johanna erklärte, warum das nicht möglich war. Sie hatte schon viel von dem Putz verzehrt, Regengüsse hatten die Steinblöcke saubergewaschen.
„Du musst jemanden holen, der den Mörtel erneuert“, maulte die Mauer.
„Du weißt, dass ich das nicht tun kann.“ Johanna stand und stand und stand. Sie erzählte der Mauer von der wunderbaren Landschaft, die durch die Sturheit der Erbauer zerteilt worden war. Ihre Stimme erklang laut und klar, sie sprach gegen das Steinmonster, das von Tag zu Tag mehr bröckelte. Und eines Tages hörte Johanna von drüben Tumult. Lachen, Musik, Klopfen und Scharren. Der Quader, den sie so lange besprochen hatte, regte sich, wurde weggezogen, und in der Öffnung erschien ein rotbackiges Männergesicht.
„Hallo!“, sagte es.
In dem Moment hub Geplapper und Jubel hinter Johanna an, eine Flut von Menschen drängte sich in ihrem Rücken. Der freundliche Mann in der Luke rief um Hilfe, schon sah Johanna viele Hände durch das Loch, die klopften und kratzten, hoben Steinquader um Steinquader aus der Mauer, bis ein Durchgang entstand, durch die nun der Menschenstrom – Johanna an der Spitze – auf die andere Seite der Mauer floss. Die Leute von hüben und drüben lagen sich in den Armen, Tränen der Freude glänzten in ihren Augen.
Johanna war so müde, dass sie wankte. Starke Arme umfassten sie von hinten, eine Männerstimme, jene, die durch das Loch in der Mauer fröhlich „hallo“ gerufen hatte, sagte: „Das hast du gut gemacht, zum Steine erweichen gut!“ Dann ließ er sie los.
Johannas Körper erzitterte, ein Teil in ihr wollte weiter vorwärts ziehen, der andere sich nach dem Mann umdrehen. Minutenlang dauerte der innere Kampf, er drehte ihr den Magen um. Und dann drehte Johanna sich um. Da war kein Blut, keine toten Eltern, kein Lastwagen, nur freie Menschen. Und vor ihr stand ein Kerl, kräftig, mit rosiger Haut, der die Arme ausbreitete und sagte: „Komm schon! Ich zeige dir die Rückseite der Welt.“
Zuletzt geändert von Elsa am 21.07.2013, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 20.07.2013, 20:25

Servus Elsa,

eine Figur zu erfinden, die sich entschlossen verweigert, zurückzuschauen, ist eine originelle Erfindung, finde ich. Jedenfalls habe ich so etwas zuvor noch nirgends gelesen. Schön bizarr, klingt eigentlich wie ein Märchen. Spannend zu lesen, nichts war vorhersehbar.

Der Schluss ist so rührend, da kann so manches traditionelle Märchen nicht einmal mithalten.

Weils so schön war, ein paar kleine Kosmetik-Tipps:

- Der erste Satz ist meiner Ansicht nach falsch verknotet. Es würde funktionieren, wenn es statt um Einkaufen um eine einmalige Lebenssituation ginge, wie etwa (rein technisch jetzt): "Johanna war zehn, als ihre Eltern heirateten." Aber einkaufen taten sie zusammen sicherlich auch, als Johanna neun oder acht war. Lebensjahr und Einkaufengehen, sind zweierlei Zeitgrößen. Verstehst Du, was ich meine? Das wäre wie: "Johanna war zehn, als es im Garten regnete." Es regnet immer wieder mal im Garten. Aber man ist nur einmal zehn Jahre alt.

- "So hielt Johanna es die nächsten Jahre im Waisenhaus". Da will meine Zunge intuitiv das "es" immer vor der Johanna sagen. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtiger finde ich, dass das Waisenhaus in einem eigenen Satz steht. Sonst liest es sich beinahe wie "Person-im-Waisenhaus-halten" statt "Person-bleibt-ihrem-Prinzip-treu".

- "Zurück konnte sie nicht." Da würde ich ein anderes Wort als "konnte" verwenden. Ich dachte kurz, da wäre auch eine Mauer hinter ihr. Dem ist nicht so, sie konnte schon schon zurück, aber sie wollte nicht. Ihr Entschluss war das Problem. Dementsprechend würde ich den Satz irgendwie genauer formulieren, aber ohne ihn zu verlängern.

- "Trank von den Wassertropfen" -- Warum nicht "Trank die Wassertropfen"? Wassertropfen an sich sind schon sehr klein, als dass man von ihnen trinken könnte.

- "Trank von den Wassertropfen, die sich nach einem Regen in den Mauerritzen fing" -- Plural: fingen; oder männlich des Regens, der sich in ... fing. Warum nicht einfach: "Trank die Wassertropfen, die der Regen in den Mauerritzen hinerließ" -- oder so ähnlich?

- "In dem Moment hub Geplapper" -- hub?

- "ein Teil in ihr wollte weiter vorwärts ziehen, der andere sich nach dem Mann umdrehen." -- Das würde ich genauer beschreiben. Das ist die einzige Stelle im Text, die bildlos ist.

Wie gesagt, nur Kosmetik.

Ich mag Märchen. Gut, dass das mal wieder jemand wagt :-)


Cheers

P.



Edit: Einen hab ich vergessen: "unüberwindlichen Mauer" -- wie wärs mit "unüberwindbaren"?
Zuletzt geändert von Pjotr am 21.07.2013, 00:02, insgesamt 2-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 20.07.2013, 20:41

Huhu Elsie,

das ist eine ziemlich verrückte und verstrickte Geschichte, die du da geschrieben hast. Hier vermischen sich viele Komponenten: Traumata, Märchen, Geschichte (Mauerfall) und sogar Jeanne D'Arc assoziere ich hier, was sicher auch so von dir intendiert ist. Und immer wieder neue Wendungen.
Den Anmerkungen von Pjotr stimme ich zu. Hier:
Elsa hat geschrieben:Johannas Körper erzitterte, ein Teil in ihr wollte weiter vorwärts ziehen, der andere sich nach dem Mann umdrehen. Minutenlang dauerte der innere Kampf, er drehte ihr den Magen um. Und dann drehte Johanna sich um.
ist mir zu oft "drehen" drin.

Liebe Grüße
Mucki

Rosebud

Beitragvon Rosebud » 20.07.2013, 22:04

.
Zuletzt geändert von Rosebud am 26.06.2015, 14:21, insgesamt 2-mal geändert.

eve
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Beitragvon eve » 21.07.2013, 08:39

das trauma - die traumata

Rosebud

Beitragvon Rosebud » 21.07.2013, 09:21

.
Zuletzt geändert von Rosebud am 26.06.2015, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

eve
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Beitragvon eve » 21.07.2013, 09:37

alles, was du sonst geschrieben hast, würde ich genauso unterschreiben, es drückt perfekt mein eigenes empfinden beim lesen des textes aus.

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 21.07.2013, 18:24

Servus, Pjotr, oh, fein, danke für die vielen guten Ideen, die ich wunderbar nachvollziehen kann! Werde ich gleich einen nächstens Versuch starten, super!

Liebe Mucki, Ja, alles ziemlich genauso intendiert, nur dass es eine innere Mauer ist, die des Traumas, die da aufgegessen und schließlich mit Hilfe von außen abgetragen wird. Die eingesperrten inneren Anteile versöhnen sich mit der Welt da draußen. Und die "Dreherei" habe ich nun auch geändert, vielen Dank dafür.

Liebe Rosebaud, vielen Dank für deine EInschätzung, ich dachte einfach, ich transportiere alte Märchenteile in die moderne Welt, weil das Märchen mir für das Trauma gut erscheint.

Liebe eve, danke auch dir fürs Lesen und deine Wortmeldung dazu.

Oben dann eine 2. Version, die vielleicht besser ist?

Liebe Grüße
ELsa
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Rosebud

Beitragvon Rosebud » 21.07.2013, 21:00

.
Zuletzt geändert von Rosebud am 26.06.2015, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 21.07.2013, 21:27

Rosebud hat geschrieben:Ich finde die 2. Version besser, weil klarer.

Jep, geht mir genauso, Elsie. :daumen:

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birke
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Beitragvon birke » 21.07.2013, 23:03

ich finde das auch sehr gelungen, liebe elsa.

eine winzigkeit allerdings erscheint mir unstimmig:

... und sah eine Menge Blut über den Asphalt rinnen, dazwischen lagen zwei Tote: Johannas Eltern.


woher soll hier johanna wissen, dass sie tot sind?
stimmiger wäre für mich etwa "zwei (zerschmetterte) körper" oder "zwei menschen". (?)

lg,
diana
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Elsa
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Beitragvon Elsa » 23.07.2013, 18:30

Liebe Rosebud

da hast Du jetzt aber Klarheit reingebracht! Alle Achtung.
Dank Pjotr war mir plötzlich alles selbst klarer.

Vor dem Lesen der zweiten Fassung hatte ich Deinen Kommentar gelesen und mich sofort über mich geärgert, dass ich nicht schon in der ersten Version das wirklich Sinnfällige der Mauer gelesen und erkannt habe. Mit ein bisschen Nachdenken hätte ich darauf kommen können, dass es sich bei der Mauer natürlich um eine innere handelt und sie als pars pro toto für das traumatische Geschehen bzw. für die Wirkung desselben steht. So gelesen machen dann freilich die Tränen, die sie trinkt, ohne in ihnen zu ertrinken, was bei der Bearbeitung eines Traumes ja vorkommen kann, Sinn. Auch der Mörtel und das Gegreine der Mauer, sie zu stabilisieren, fügen sich so gelesen auf den Punkt ein. Die Möglichkeit, das alles zu (ohne Hilfe) erkennen, gibst Du nun in der zweiten Version mit dem deutlicheren Schluss (der Schrei, der ihr noch einmal deutlich in den Ohren hallt). Und eigentlich ist es dann auch kein Märchen, sondern die sehr sinnbildliche, geraffte Darstellung eines therapeutischen Wegabschnittes.
Nicht ärgern, vielleicht war es ja zu ungenau gedacht von mir, freut mich, wenn es jetzt deutlicher geworden ist.

Btw, das "hub" geht zwar und ist korrekt, aber "hob" ginge ebenso und ist weniger "altdeutsch".
Das hingegen ist doch dem Märchen geschuldet, ich mags gern behalten.

Liebe Dankesgrüße,
ELsa
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Beitragvon Elsa » 23.07.2013, 18:33

Liebe Mucki, fein, danke!

Liebe Diana, schön, wenn du es magst, danke.

birke hat geschrieben:ich finde das auch sehr gelungen, liebe elsa.

eine winzigkeit allerdings erscheint mir unstimmig:

... und sah eine Menge Blut über den Asphalt rinnen, dazwischen lagen zwei Tote: Johannas Eltern.


woher soll hier johanna wissen, dass sie tot sind?
stimmiger wäre für mich etwa "zwei (zerschmetterte) körper" oder "zwei menschen". (?)

lg,
diana


Hm... ich denke schon, dass Johanna das erkennen kann, wenn die Eltern in ihrem Blut liegen und sich nicht mehr bewegen. Mit 10 hat man Tote schon gesehen, und sei es im Fernsehen.

Liebe unsichere Grüße
ELsa
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Beitragvon birke » 23.07.2013, 22:48

Mit 10 hat man Tote schon gesehen


oh, na hoffentlich nicht. :antwort:

ja, vielleicht im fernsehen, aber das ist ja wieder etwas anderes.
ich weiß nicht, ob ich, sähe ich ein unfallopfer, es sofort als "tot" deklarieren, bezeichnen würde, auch nicht, oder gerade nicht (?) als 10-jährige. (und dann noch die eigenen eltern.)

naja, vielleicht macht es ja doch sinn, wie du es hier schreibst, nur für mich war es ein kleiner stolperstein im sonst stimmigen text.

liebe grüße
diana
Zuletzt geändert von birke am 23.07.2013, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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