klebrige Katzenhologramme versauen mir das Einschlafen und d
Verfasst: 18.03.2013, 20:44
klebrige Katzenhologramme versauen mir das Einschlafen und die Einsamkeit
Meine Gedanken kleben an dir, wie die hungrige Katze an meinen Beinen. Nicht permanent zu spüren, aber immer da, und bei jeder Unachtsamkeit, jeder Ablenkung von der Ablenkung, maunzen sie mich an, du und dein leben, und gestern und vorgestern, nähren meine Ängste, der Skeptizismus meines Vaters würde sich freuen zu hören, dass auch er sich fortgepflanzt hat. Die Angst macht Bilder, Hologramme mitten im Raum, ein Leben im Leben, moving stills, starr und doch lebendig, und sehr plastisch, zwischendurch ein Zoom auf dein Gesicht, deine Lippen, sie bewegen sich, für mich unhörbar, dein Herz, und deine Seele; Rot dominiert das Tableau und hebt sich damit vom hier vorherrschenden Gelb deutlich sichtbar ab. Meine Angst macht dich überlebensgroß, deine Gefühle und Gedanken, Bedürfnisse und Entwicklungen noch größer, verschlüsselte Gitterstäbe, deren Code ich nicht kenne, täglich neu ausgegeben, so ist das in intensiven Zeiten, und ich diesmal nicht dabei, stehe außen vorm Käfig, ganz klein, geschrumpft, und um mich roter Samtboden und viel zu große Füße. Ich mag deine Füße.
Das Zimmer dreht sich, gelb wird orange, die Liege verschwindet, das Bett taucht auf und das Hirn entscheidet sich falsch zum Weiterschlafen, der Traum lauert und springt, bringt dabei Gefühle auf den Punkt, Bilder entstehen, Bilder vergehen; Lasagne, Suppe zuvor, der Broccoli vergaß gegessen gewollt zu werden, die Zucchini tatens ihm gleich, elendiges perverses Gemüse! Menschen kommen, Menschen gehen, Til Schweiger tschillt sich mordernd [sic] durch Hamburg, moderne Männer galore, und über all dem die dicke Gefühlstapete, eine zweite Ebene, semipermeabel, lässt manchmal die Realität durchs Fenster reinscheinen, meistens aber is' dunkel. Ängste schlafen nicht gut bei Licht. Denen fehlt sonst das Melatonin. Dann werden sie depressiv. Arme Ängste, da hat man fast Mitleid.
Diskussionen mit Kickl, da vergeht sogar der Angst das Lachen. Wer hätte gedacht, dass Angst Angst haben kann? Ich meistens schon, außer wenn nicht, aber dann mit Grund. Meistens geht’s mir dann schlecht. Meistens²? Ne, -meistens^(meistens).
Früher hab ich noch an Schleier geglaubt, die sind angenehm, die können sich einfach lüften, einmal atmen und hochschauen reicht. Oder sich geschuppt verabschieden und in Seekraft verwandeln, Anlauf, Absprung, Nebel, Wasser, Seh.
Heutlich is der Schleier zu Watte geworden, und die is leider dicker als Luft und mag auch das Gestaltwandeln nich so sehr. Dafür is sie zäh und bauschig, weich auch, aber das is nur Gaukelei, weil sie schützt dich nicht vor Hartem, sondern zwingt dich ihren zuckersüßen Gefühlsbrei endlos wiederzukäuen, bis er hart wird und schmerzt, der Zucker wird zu Brot, und das wird alt, und letztlich erstickst du daran bis du schlussendlich einschläfst, dich nach Wohligkeit und dem kindlichen Einschlafen sehnend, mit dunklem Zimmer und warmer Decke, draußen Stimmen, der Abend lebt noch für andere Menschen, und das ist das schönste, was es grad gibt, wohlbehütet lullen dich ihre dumpfen Stimmen ein, der Mond ist sanft und die alten Fenster spüren das Pulsieren der großen Tiere da draußen, Wind und Regen schlafen grad, aber die Wolken grasen und tief unten hat die Lava Wandertag. Und die Freude auf morgen ist ebenso groß, wie die Freude am Vortag, du erinnerst dich gut, und weißt: alles läuft gut, die Dinge bewegen sich richtig, ohne, dass du anschieben musst;
Is nur leider ausverkauft heute. Weil leider, psychosomatische Unerträglichkeiten sind heut im Abverkauf, wurden versehentlich stattdessen geliefert. Tut uns leid, nicht unser Fehler, wir können auch nur mit dem arbeiten was wir haben. Und von irgendwas müssen wir halt leben.
Meine Gedanken kleben an dir, wie die hungrige Katze an meinen Beinen. Nicht permanent zu spüren, aber immer da, und bei jeder Unachtsamkeit, jeder Ablenkung von der Ablenkung, maunzen sie mich an, du und dein leben, und gestern und vorgestern, nähren meine Ängste, der Skeptizismus meines Vaters würde sich freuen zu hören, dass auch er sich fortgepflanzt hat. Die Angst macht Bilder, Hologramme mitten im Raum, ein Leben im Leben, moving stills, starr und doch lebendig, und sehr plastisch, zwischendurch ein Zoom auf dein Gesicht, deine Lippen, sie bewegen sich, für mich unhörbar, dein Herz, und deine Seele; Rot dominiert das Tableau und hebt sich damit vom hier vorherrschenden Gelb deutlich sichtbar ab. Meine Angst macht dich überlebensgroß, deine Gefühle und Gedanken, Bedürfnisse und Entwicklungen noch größer, verschlüsselte Gitterstäbe, deren Code ich nicht kenne, täglich neu ausgegeben, so ist das in intensiven Zeiten, und ich diesmal nicht dabei, stehe außen vorm Käfig, ganz klein, geschrumpft, und um mich roter Samtboden und viel zu große Füße. Ich mag deine Füße.
Das Zimmer dreht sich, gelb wird orange, die Liege verschwindet, das Bett taucht auf und das Hirn entscheidet sich falsch zum Weiterschlafen, der Traum lauert und springt, bringt dabei Gefühle auf den Punkt, Bilder entstehen, Bilder vergehen; Lasagne, Suppe zuvor, der Broccoli vergaß gegessen gewollt zu werden, die Zucchini tatens ihm gleich, elendiges perverses Gemüse! Menschen kommen, Menschen gehen, Til Schweiger tschillt sich mordernd [sic] durch Hamburg, moderne Männer galore, und über all dem die dicke Gefühlstapete, eine zweite Ebene, semipermeabel, lässt manchmal die Realität durchs Fenster reinscheinen, meistens aber is' dunkel. Ängste schlafen nicht gut bei Licht. Denen fehlt sonst das Melatonin. Dann werden sie depressiv. Arme Ängste, da hat man fast Mitleid.
Diskussionen mit Kickl, da vergeht sogar der Angst das Lachen. Wer hätte gedacht, dass Angst Angst haben kann? Ich meistens schon, außer wenn nicht, aber dann mit Grund. Meistens geht’s mir dann schlecht. Meistens²? Ne, -meistens^(meistens).
Früher hab ich noch an Schleier geglaubt, die sind angenehm, die können sich einfach lüften, einmal atmen und hochschauen reicht. Oder sich geschuppt verabschieden und in Seekraft verwandeln, Anlauf, Absprung, Nebel, Wasser, Seh.
Heutlich is der Schleier zu Watte geworden, und die is leider dicker als Luft und mag auch das Gestaltwandeln nich so sehr. Dafür is sie zäh und bauschig, weich auch, aber das is nur Gaukelei, weil sie schützt dich nicht vor Hartem, sondern zwingt dich ihren zuckersüßen Gefühlsbrei endlos wiederzukäuen, bis er hart wird und schmerzt, der Zucker wird zu Brot, und das wird alt, und letztlich erstickst du daran bis du schlussendlich einschläfst, dich nach Wohligkeit und dem kindlichen Einschlafen sehnend, mit dunklem Zimmer und warmer Decke, draußen Stimmen, der Abend lebt noch für andere Menschen, und das ist das schönste, was es grad gibt, wohlbehütet lullen dich ihre dumpfen Stimmen ein, der Mond ist sanft und die alten Fenster spüren das Pulsieren der großen Tiere da draußen, Wind und Regen schlafen grad, aber die Wolken grasen und tief unten hat die Lava Wandertag. Und die Freude auf morgen ist ebenso groß, wie die Freude am Vortag, du erinnerst dich gut, und weißt: alles läuft gut, die Dinge bewegen sich richtig, ohne, dass du anschieben musst;
Is nur leider ausverkauft heute. Weil leider, psychosomatische Unerträglichkeiten sind heut im Abverkauf, wurden versehentlich stattdessen geliefert. Tut uns leid, nicht unser Fehler, wir können auch nur mit dem arbeiten was wir haben. Und von irgendwas müssen wir halt leben.