Virtual Reality

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
carl
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Beitragvon carl » 03.11.2011, 15:30

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Sam

Beitragvon Sam » 04.11.2011, 18:14

Hallo Carl,

faszinierender Text!

Zu einem viel tiefgründigeren Urteil werde ich wohl momentan nicht kommen. Dazu bedarf es bestimmt noch der wiederholten Lektüre und dem ein oder anderen hinweisenden Kommentar hellsichtigerer Leser.

Neben der Tatsache, dass der Text gekonnt geschrieben ist und sich seine eigene Welt erschafft, in die man unwillkürlich hineingezogen wird, begeistern mich vor allem die vielen Assoziationen, die beim Lesen aufblitzen. Ich denke an die absolut realistischen PC-Spiele, an den Film Avatar, aber auch an älterer Produktion wie z.B. den Film 13th Floor oder existenZ von David Cronenberg. Ebenso allerdings auch an deinen Amulett-Text, der ja ebenfalls mit verschiedenen Realitätsebenen gespielt hat. (Der Film Inception handelt auf einer ähnlichen Ebene, auch wenn es darin um Träume geht)

Am Ende steht natürlich immer die Frage, von welcher Realitätsebene geht die Geschichte aus, bzw. wo findet sie ihr Ende. Schlüssig bin ich mir hier noch nicht, aber ich glaube, das spielt auch keine so große Rolle. Ähnlich wie in dem Film Inception ist für den Zuschauer die Gestaltung der fiktiven Realität wichtiger, als das Realitätsfundament zu identifizieren. Gerade diese Unsicherheit hat ja einen besonderen Reiz.

Was ich aber zu erkennen glaube ist, dass du es darauf angelegt hast, der virtuellen Realität nicht die ganze Macht über den menschlichen Geist zu geben, sondern im Gegenteil, den Menschen am Ende als denjenigen dastehen zu lassen, der mit seinem Geist und seinen Gefühlen die Technik beeinflusst. Das hat etwas von Neo-Romantik, liest sich aber dennoch nicht als süßliche Utopie. Dafür sind allerorts noch viel zu viele Fallen aufgestellt.


Gruß

Sam

carl
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Beitragvon carl » 08.11.2011, 12:00

Hallo Sam,

freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt!!

Die Einordnung als "neo-romantisch" finde ich ganz treffend.
Die Frage war für mich, ob ich die Grenze zum Trivialen bzw. zum Kitsch schon überschritten habe oder noch nicht.
Und ob es noch spannend zu lesen bleibt, auch wenn ich die diversen Vorlieben von Sex und Gewalt nicht ins Extrem führe, ggf. bis zur Zerstörung der Person. Wäre ja in diesem Phall ein leiches gewesen...

Vielleicht mag noch jemand dazu ein kurzes Statement abgeben?
"gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" würde zur Not schon reichen.
Vielleicht richtet Lisa ja noch einen Button ein ;-)

LG, Carl

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 08.11.2011, 15:15

Hallo Carl,

Sam hat geschrieben:und sich seine eigene Welt erschafft, in die man unwillkürlich hineingezogen wird,
Ich kann mich Sams Begeisterung (mal wieder .-)) nicht anschließen. Ich fand es anstrengend bis zum Ende dabeizubleiben und mich hat es nicht hineingezogen. An was das im Detail liegt, kann ich leider noch nicht sagen. Ein wichtiger Punkt ist vermutlich, dass die Welt, die Charaktere und Beziehungen und die Dialoge für mich "konstruiert" und blass bleiben, wie Gedankenspiele, Phantasieentwürfe, oberflächlich auf mich wirken. Deshalb ist für mich wahrscheinlich tatsächlich auch stellenweise die Grenze zum Trivialen und zum Kitsch überschritten, weil ich einfach kein Gefühl für die Menschen bekomme, nicht mitfühlen kann, sie mich nicht "packen", nicht "echt" und "natürlich" wirken.
Absätze wie diese:
Die Haare diesmal schwarz und hochgesteckt, trägt sie ein dunkelviolett changierendes, schulterfreies Abendkleid mit einem Collier künstlicher Diamanten, das in allen Regenbogen-Farben funkelt. Nach dem Handkuss bleiben seine Lippen einen Moment über ihrem Handrücken schweben, während er zu ihr aufschaut.
„Freut mich sehr, Sie als Frau zur Seite zu haben! Keine Ahnung, wie ich diese Nacht sonst überstehen soll...“ Dann grinst er sie an. Überzieht sich ihre Wange tatsächlich mit einer leichten Röte?

bräuchten für mich schon eine sehr gute "Einbettung".
Ich habe mir schon die Frage gestellt, ob das nicht gerade einen Teil der Gedanken über virtuelle Realität und Menschsein und einer gegenseitige Beeinflussung aufgreift und umsetzt. Hm, aber auch wenn ich mir das so hinkonstruiere, werde ich mit der Geschichte nicht warm.
Und ob es noch spannend zu lesen bleibt, auch wenn ich die diversen Vorlieben von Sex und Gewalt nicht ins Extrem führe, ggf. bis zur Zerstörung der Person. Wäre ja in diesem Phall ein leiches gewesen...
Was soll denn die Spannung ausmachen? Die Extreme fehlen mir sicher nicht und sie könnten hier für mich auch keine zusätzliche Spannung erzeugen. Mir fehlen die Menschen. (Beziehungs-)Tiefe.

Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

carl
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Beitragvon carl » 12.11.2011, 08:09

Hallo Leute,

vielleicht gibt ja noch jemand ein Statement ab? Muss auch nicht besonders elaboriert sein, grins...
Dazu müsste man die Geschichte natürlich gelesen haben, und hier wäre meine Bringschuld als Autor: ist sie interessant genug, dass man sie bis zum Schluss durchhält?

Liebe Flora,

erstmal Danke, dass du dich durchgequält hast!
In der Tat gibt es in diesem Text keine Introspektion. Alles ist Oberfläche. Für mich entsteht allerdings im Gesamtbild eine Andeutung von Persönlichkeit.
Ich finde es bemerkenswert, welche Szene du auswählst: es ist eine der wenigen kurzen, die nicht der Vitual Reality verschrieben sind, sondern die "Realität", den Rahmen der Geschichte abbilden.
Und diese Szene zeigt genau das, was ein Kinofilm zeigt (für die echten Gefühle käme noch Musik dazu) bzw. ein Rollenspiel, wie Sam ja schon sagte.
Ich habe versucht, soviel Requisiten vorzugeben, dass die Fantasie anspringen und sich den Rest nach eigenem Bilde ausmalen kann. Das kratzt natürlich immer hart am Cliche... und in diesem Fall ist es ja der Sache nach ein Softporno. Sehr soft, aber immerhin.
Bei dir ist dieser Versuch, die Fantasie anzuwerfen, missglückt.
Allerdings habe ich das Gefühl, du wärest nicht alleine gelangweilt, sondern hättest dich über etwas geärgert.
Vielleicht das Frauenbild? Magst du dazu noch was sagen?


Lieber Sam,

wir haben sehr unterschiedliche Schreibintentionen:
Du schaffst es immer, ein überzeugendes Szenario menschlicher Abgründe zu entwerfen und es die Protagonisten so vertreten zu lassen, dass dem "Gutmenschentum" die Gegenargumente im Hals stecken bleiben.
Meine Absicht ist, den "Helden" im Wissen um diese Abgründe das Gleichgewicht halten zu lassen.
Dabei ist nicht so sehr die Behauptung wichtig, das könne gelingen, sondern der Versuch an sich.
In diesem Sinne nehme ich deinen Hinweis, ich würde "den Menschen am Ende als denjenigen dastehen (...) lassen, der mit seinem Geist und seinen Gefühlen die Technik beeinflusst" bzw. sein Schicksal und damit die Zuschreibung "Neo-Romantik" als Kompliment.

LG, C

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 12.11.2011, 20:59

Hallo Carl,

Allerdings habe ich das Gefühl, du wärest nicht alleine gelangweilt, sondern hättest dich über etwas geärgert.
Vielleicht das Frauenbild? Magst du dazu noch was sagen?
Ich denke das Hauptärgernis war die Diskrepanz zwischen meiner Erwartung an einen carlschen Text und dem, was ich dann zu lesen bekam. ;-) Sollte das Frauenbild, oder das Männerbild mich (Frauen) denn ärgern?
Interessant wäre für mich, wie du dieses Thema lyrisch(er) verarbeiten und den Text verdichten würdest. Was würdest du streichen, was bliebe als unverzichtbarer Kern? Braucht es denn für dich die Oberflächlichkeiten, die ungebrochene Darstellung von Klischees, um darüber etwas sichtbar zu machen, zu erzählen?
Müssen Menschen, Beziehungen, Szenen nicht wenigstens auf einer Seite der verschwimmenden Realitätsgrenze berühren, ergreifen, um beim Leser etwas anzuregen und ihn nachdenklich zu machen, ihn "mitgehen" zu lassen, einen Konflikt spürbar werden zu lassen?
Vielleicht funktioniert es für Sam, weil er auch hier gar nicht die Erwartung hatte von Menschen zu lesen, zu erfahren, sondern ihn "nur" das gedankliche Konstrukt, das er dahinter vermutet, interessiert? Wäre das in deinem Sinn?
Meine Absicht ist, den "Helden" im Wissen um diese Abgründe das Gleichgewicht halten zu lassen.
Dabei ist nicht so sehr die Behauptung wichtig, das könne gelingen, sondern der Versuch an sich.
Das gefällt mir als Idee, ich finde sie aber nicht im Text ausgearbeitet. Eingestreute Behauptungen und Worte wie "erschüttert" reichen mir da nicht.
Das Problem ist vielleicht auch, dass ich den Protag nicht als Held "erlebe", dieses Urteil, oder Gefühl nicht dem Leser überlassen wird, sondern das vorgeschrieben wird, der Protag sich selbst so sieht.

Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

carl
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Beitragvon carl » 13.11.2011, 09:04

Liebe Flora,

eine nachträgliche Erklärung zu einem Text macht ihn nicht besser. Er müsste ja selbsterklärend sein.
Deshalb schreibe ich dir auf deine Frage meine Absichten:

1. inhaltlich: eine erotische oder auch nur sexuelle Begegnung zwischen älterem Mann (äh, Freud lässt grüßen) und jüngerer Frau in ihren Motiven und ihrer inneren Entwicklung "realistisch" zu beschreiben, aber auch "anmachend".
2. formal: die beiden Glaubenssätze "alles ist Oberfläche" und "wenn die Simulation von der Realität nicht unterscheidbar ist, dann ist sie die Realität" durchzuspielen.

Ich will das ein bisschen ausführen:
Die Perspektive ist einseitig die des Protagonisten. Andere Personen müssen aus der konsequenten Beobachtung ihres Verhaltens erschlossen werden. Dafür wird auch beim Protagonisten selbst wenig Introspektion gewährt.
D.h.: er ist ebenso durch Beobachtung zu erschließen.

zu 1: die Motivlage für "sie", Bernadette, ist klar. "Er" ist in einer gesellschaftlichen Machtposition (und körperlich in guter Verfassung), "sie" macht sich aus professionellem Interesse an ihn ran. Dabei zeigt "sie" eine überraschende Anpassungsfähigkeit um ihr Ziel zu erreichen, hier im Erscheinungsbild, was aber auch als Metapher für ein psychisches (typisch weibliches? :-)) Verhalten verstanden werden kann.
"Er" ist keineswegs das arme, verführte Opfer, sondern beteiligt sich aktiv am Verführungsspiel. Von der schönen Oberfläche geblendet, ignoriert "er" nur zu bereitwillig den Unterschied zwischen Realität und Illusion.
Doch obwohl alles "so einfach" hätte sein können, kommt er in einen Gewissenskonflikt mit einer schon bestehenden Beziehung.

zu 2: Die Exotischen Schauplätze sind Illusionen, wie sie von Hochglanzmagazinen verkauft werden. Sie sind aber problemlos auf ein alltäglicheres gesellschaftliches Parkett übertragbar und stören den inneren Ablauf der Handlung nicht. Die zentrale Frage, ob man bei "ihr", Bernadette, überhaupt von einer Person sprechen kann, wird ausführlich diskutiert. Alles andere wird über den Text verteilt nur angedeutet.
Aber eigentlich ist die umgekehrte Frage von Bedeutung:
Ist die andere Person bei einer solchen Affäre nicht sowieso nur Projektionsfläche?
In wie weit ist denn der Protagonist in dieser Situation selber Person?
Was bleibt überhaupt übrig, wenn man mal keine "Tiefe" behauptet? Aber anders als Sams Hochzeitsbuch-Vertreter keine zynische Position einnimmt?

Soviel erstmal, Gruß Carl

Gerda

Beitragvon Gerda » 13.11.2011, 13:35

Lieber Carl,

ich wollte nur mal kurz meine Zwischenstands-Meinung kundtun.
Unter der Prämisse, dass ich die Qualität von Sciencefiktion kaum oder möglicherweise gar nicht beurteilen kann, habe ich bis etwa zur Hälfte gelesen, werde es auch zu Ende lesen - ich schätze deine Texte eben - ;-)
Mein Einruck:
Flüssig, gekonnt geschrieben, unterhaltsam, aber nicht gerade spannend, eher technisch ...
Erinnert mich an einen Teil aus Frank Schätzings Roman LIMIT. (@Avatare)
Komme in den nächsten Tagen noch mal darauf zurück.

Zu Beginn stach mir im dritten und vierten Satz, 2 x "wieder" ins Auge.

Sonnige Sonntagsgrüße
Gerda

Sam

Beitragvon Sam » 15.11.2011, 16:38

Hallo Carl & Flora

carl hat geschrieben:In diesem Sinne nehme ich deinen Hinweis, ich würde "den Menschen am Ende als denjenigen dastehen (...) lassen, der mit seinem Geist und seinen Gefühlen die Technik beeinflusst" bzw. sein Schicksal und damit die Zuschreibung "Neo-Romantik" als Kompliment.

LG, C


So war es auch gemeint.

Interessant ist die Kitschfrage. Zwar ist das Beschäftigen mit der virtual reality nicht mehr wirklich neu, dennoch steckt die ganze Thematik immer noch in den Kinderschuhen. Wir befinden uns momentan in einer Art Übergangsphase von Erdachtem und Vorgestelltem zu tatsächlich Realisierbarem. Noch haben wir keine Computer wie den HAL aus Kubriks 2001, noch kann kein Mensch sich mit einem Avatar verbinden, wie in Camerons Film, aber die Grenzen verschwimmen. Und wie im wirklichen Leben, muss der Mensch sich in der geschaffenen, virtuellen Realität auch erst einmal neu (er)finden. Da kommt man um "Kitsch" fast nicht herum, da der ganze Prozess ein "back to bascis" erfordert. Alle Felder, die literarisch schon längst abgegrast erscheinen, müssen neu bestellt werden, nur unter anderen Vorzeichen. Natürlich ist da auch schon einiges an Pionierarbeit geleistet worden, aber durch die schnelle Abfolge an technologischen Neuerungen beginnt die ganze Arbeit immer wieder von vorne.

Ein Satz wie...
"Sie haben noch keinerlei Schutz gegen Malware und Hackerangriffe! Ihr physischer Status war praktisch für jedermann einsehbar! Für jedermann!"

...wäre vor zehn Jahren noch ganz anders gelesen worden, wie es heute der Fall ist. Die Definition des Ich befindet sich in einem stetigen Wandel und damit auch seine Beziehung zu anderen Seinskonstrukten, seien sie nun real oder virtuell. Eine Evolution in Prozessorgeschwindigkeit. Da wird das rein Menschliche, weil es immer schwerer zu erfassen ist, beinahe automatisch auf Kitschniveau reduziert, wenn man Kitsch mit emotionaler Hilflosigkeit, Vordergründigkeit oder der einfachen Sehnsucht nach einer feststehenden Wahrheit (Realität) gleichsetzen möchte.

Gruß

Sam

Jelena

Beitragvon Jelena » 15.11.2011, 19:58

Ich habe es wirklich versucht, diesen Text zu lesen, sogar meinen Drucker angeschmissen. Aber das klappte nicht. Dieser Text ist für mich einfach nur langweilig. Bei dem Kammerorchester, das selbstverständlich den monumentalen Bruckner spielt, musste ich lachen. Das war die komischste Stelle, die ich erhaschen konnte. Tut mir Leid, ich hätte dir gerne was anderes dazu geschrieben. Aber du fragtest ja nach Gefallen und Missfallen.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 15.11.2011, 20:55

Hallo Carl,

noch ein nur kurzes Feedback:
hatte Probleme, bei der Stange zu bleiben beim Lesen. Zu viele Details, zu chaotisch, zu viel High Tec für mich. Ich habe ständig den Faden verloren.
Sorry, aber das war mein Eindruck.

Saludos
Gabriella

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leonie
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Beitragvon leonie » 15.11.2011, 23:38

Hallo Carl,

mir geht es wie Jelena. Mich langweilt der Text.
Zum einen ist da stellenweise irgendwie so ein maskuliner, fast machohafter Ton, den ich unangenehm finde.
Zum anderen die schon angesprochenen Klischees. Dann die Dialoge, bei denen keine Bilder entstehen, weil sie nicht eingebettet sind.
Dazu kommt das, was Gabi anspricht, die Szenen wechseln zu schnell, setzten sehr viel voraus, das nciht erläutert wird, teilweise scheinen mir auch Rückbezüge drin (ist vermutlich ein Kapitel aus einem längeren Text, oder?), die unverständlich sind, irgendwie bleibt es für mein Empfinden insgesamt sehr an der Oberfläche.
Es wirkt auf mich wie schnell hingeschrieben, nicht ausgefeilt.

Liebe Grüße

leonie

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 16.11.2011, 09:58

Hallo,
ich zögere ein wenig, meinen Minikommentar hier abzugeben. Mach's aber doch, schon um das Gefühl zu verhindern, dass der Text geschlechterspezifisch wirkt. Ich kann ihn auch nicht lesen. Und mir fallen die gleichen Dinge auf, die Leonie anmerkt. Der Ton z.B., geht mir genauso. Klingt ein wenig wie z.B. Schätzing, und den kann ich nicht ausstehen. Dann finde ich den Einstieg mühsam, manchmal fehlt mir eine Introduktion. Irgend ein Absatz fängt mit dem Namen "Christoph" an. Ich musste erst mal wieder von vorn anfangen, um herauszufinden, was ich überlesen habe. Ich glaube nicht, dass man es seinen Lesern immer leicht machen muss, aber hier finde ich prasseln so viele Dinge in so kurzer Zeit auf mich ein, dass ich schnell die Lust verliere. Du siehst, der Text gefällt mir nicht. Und das Problem ist, dass ich durch diese "äußeren" Störeffekte gar nicht bis dahin komme, mir über den Inhalt Gedanken zu machen. Da komme ich so weit, dass ich den Eindruck habe, ich befände mich in einem Computer-Spiel, so einem von den Rollenspielen mit den vielen Klischees. Womit wir wieder den Bogen schließen. Zu macho, zu viel drin.
Gruß
Henkki

carl
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Beitragvon carl » 17.11.2011, 07:53

Hallo,

Danke für die Rückmeldungen! Und die Mühe des Lesens... jetzt bin ich natürlich etwas geknickt, aber ich werd's schon überleben!

Liebe Grüße, Carl


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